Clan-Kriminalität: Essener Polizei kontrolliert Barbershops

  • zwanzig neue Barbershop-Anmeldungen
  • Polizei vermutet Geldwäschegeschäfte
  • Verstärkte Kontrollen in Essen

Die Essener Polizei will im Kampf gegen die Clan-Kriminalität verstärkt Barbershops kontrollieren. In den letzten Wochen wurden in Essen auffällig viele dieser Friseurgeschäfte angemeldet. Wie die Polizei am Montag (27.01.2020) bestätigte, vermutet sie dahinter Geldwäschegeschäfte.
20 neue Friseurgeschäfte angemeldet

Allein in den vergangenen Wochen wurden zwanzig solcher Friseurläden angemeldet - vor allem in Vierteln, in denen Clans aktiv sind. Das sind die Stadtteile Altendorf und die nördliche Essener City.
Mehrere tausend Euro Umsatz

In einigen Fällen werden in diesen Friseurgeschäften laut Polizei mehrere zehntausend Euro Umsatz abgerechnet. Tatsächlich seien aber nur wenige Kunden in den Läden. Das NRW-Innenministerium geht davon aus, dass Barbershops auch als Treffpunkt genutzt werden.














Clan-Kriminalität jetzt auch im Friseurgeschäft

Seit mehr als zwei Jahren kontrolliert die Essener Polizei gemeinsam mit Zoll und Ordnungsamt schwerpunktmäßig Treffpunkte von Familien-Clans. Bisher waren das hauptsächlich Shisha- oder Cocktail-Bars.
Jetzt konzentrieren sich die Beamten auch auf Barbershops. Erst vor wenigen Tagen waren in Berlin 14 Barbershops kontrolliert worden. Zwei Läden wurden geschlossen. Auch in Essen wurden erste Shops bereits kontrolliert, die gewonnen Erkenntnisse müssen jetzt ausgewertet werden.
Verstärkte Kontrollen in Essen

Die Kontrollen gehen aber ständig weiter, bis zu vier Mal in der Woche sind Polizei, Ordnungsamt, Zoll und andere Behörden in Essen im Einsatz.


Arabische Großfamilien im Visier der Polizei.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhr...sche-100.htmlz