Im innenausschuss hat die Integrationsbeauftragte, Frau Widmann-Mauz, den zwölften Integrationsbericht vorgestellt, genauer den Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Passenderweise beginnt dieses 386 Seiten starke Opus, damit das klargestellt wird, dass dabei als Geflüchtete auch alle abgelehnten Asylbewerber bezeichnet werden. Klarer könnte man eine der grundlegenden Fehldarstellungen in diesen ganzen Bereich wohl nicht benennen. Personen, die nie einen gerechtfertigten Schutzgrund hatten, die diesen Staat lange Zeit um erhebliche Summen betrogen haben und das Land eigentlich verlassen müssten, die werden weiterhin als Flüchtlinge aufgeführt in einem Bericht über Migration und Integration. Rund 40 Prozent der 1,7 Millionen Asylbewerber seit 2005 haben tatsächlich selbst unter der hyperliberalen und, was die Situation in den Herkunftsländern angeht, meist unsachgemäßen Einschätzung deutscher Behörden keinen Anspruch, hier zu sein. Das heißt, selbst nach diesen fragwürdigsten Bewilligungsmaßstäben füttern wir immer noch Betrüger durch. [...]