Die meisten der "Multijobber" (neues Wort im Neusprech) üben neben ihrem Hauptjob einen sogenannten "Minijob" ("geringfügige Beschäftigung", also einen für maximal 450,-- Euro) aus. Nach dem Willen der SPD und der Grünen soll dieser Minijob demnächst besteuert und sozialabgabenpflichtig werden,

so dass dieser Personenkreis der Multijobber trotz Multijobs in die absolute Armut gedrängt wird.

Wieviel von den verdienten zusätzlichen 450,-- Euro einem Multijobber in diesem Fall noch in der Tasche bliebe, darf sich jeder selber ausmalen. Nach Abzug der durch Progression steigenden Steuern und der Sozialabgaben bleiben von diesem 450,-- Euro Job dann noch ca. 150,-- bis 200,-- Euro (abhängig vom Hauptverdienst und der Steuerklasse) übrig, die Aufwendungen wie Fahrtkosten und Verpflegung abgezogen, noch einmal mindestens 50,-- Euro weniger, denn diese 450,-- Euro-Jobs teilen sich nicht selten in werktäglich 2 zu leistende Arbeitsstunden auf.

"Pure finanzielle Not" Zahl der Multi-Jobber steigt

Eine Arbeitsstelle allein reicht für viele Menschen nicht mehr aus, um über die Runden zu kommen - sie brauchen einen Zweit- oder Drittjob. Mittlerweile sind davon mehr als 3,5 Millionen Deutsche betroffen.



In Deutschland arbeitet eine wachsende Zahl von Menschen gleichzeitig in mehreren Jobs. Laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit gab es Ende Juni 2019 bundesweit 3,538 Millionen Multi-Jobber, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Das waren 3,62 Prozent mehr als Ende Juni 2018, als noch 3,414 Millionen Menschen mehrere Jobs zugleich hatten. Im Jahr 2004 hatte es nur 1,86 Millionen Mehrfachbeschäftigte gegeben.


Die Zahlen stammen aus einer Antwort der Bundesagentur auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann. Demnach hatten fast drei Millionen Menschen neben einem regulären Job noch eine geringfügige Beschäftigung. 345.440 Menschen gingen zwei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen nach. Dritthäufigste Variante war die Kombination von zwei oder mehr sogenannten Minijobs. Dies galt für 260.666 Fälle.


"Für immer mehr Beschäftigte reicht das Einkommen aus einem Job nicht mehr aus", sagte Zimmermann der Zeitung. Der überwiegende Teil der Mehrfachbeschäftigten dürfte nach ihrer Einschätzung "aus purer finanzieller Not mehr als einen Job haben und nicht freiwillig". Als Maßnahme gegen die Entwicklung forderte Zimmermann, den Mindestlohn "in einem ersten Schritt" auf zwölf Euro die Stunde zu erhöhen. Derzeit beträgt der Mindestlohn 9,35 Euro pro Stunde.

https://www.n-tv.de/politik/Zahl-der...e21521917.html

Da ist es nur folgerichtig, dass die SPD die armen Schlucker mit mehreren Jobs auch noch zusätzlich besteuern und für ihren Minijob in die Sozialversicherungspflicht drängen möchte, damit ihr Einkommen auch mit einem Zusatz- und Zweitjob nicht mehr ausreicht.