Von den Verantwortlichen nicht wahrgenommen und verniedlicht:

Nach einem Zwischenruf kommt es beim Clan-Prozess zum Tumult

Bei einem Prozess im Essener Amtsgericht mit Beteiligung zweier verfeindeter Großfamilien eskaliert die Lage nach dem Zwischenruf eines Zuschauers. Drei Zuschauer müssen den Saal verlassen, die Sitzung wird unterbrochen.




Tumult im Gerichtssaal: Bei einem Prozess um eine Gewalttat zwischen verfeindeten Großfamilien im Essener Amtsgericht wurden am Montag drei Männer des Saales verwiesen. „Bei einer Beweisaufnahme gab es einen Zwischenruf durch einen Zuschauer“, sagte Gerichtssprecherin Gaury Sastry.


Laut „Bild“ handelt es sich dabei um den Bruder des Opfers einer Schlägerei, die der Anlass der Verhandlung war. Der Zuschauer, offenbar ein Mitglied des Rammo-Clans, soll dem Angeklagten dabei gedroht und als Sohn einer im bezahlten Sexgewerbe tätigen Frau beleidigt haben.


Die Lage sei verbal eskaliert, dann habe es zwischen drei Männern im Zuschauerraum körperliche Übergriffe gegeben. Die drei wurden des Saals verwiesen.



Die Sitzung habe nach etwa einer halben Stunde fortgesetzt werden können. Sastry hielt es für möglich, dass es sich bei den Männern um Angehörige der beiden Familien handelte.

Acht Jugendliche und junge Männer im Alter von 16 bis 21 Jahren sind wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Sie sollen den Sohn des Oberhaupts einer verfeindeten Großfamilie im Juni 2019 auf einem Schulhof in Essen brutal zusammengetreten haben.

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