Kirche meldet große Unterstützung für eigenes Flüchtlingsschiff

Die evangelische Kirche will ein eigenes Rettungsschiff aufs Mittelmeer schicken – und erhält dafür große Unterstützung. Bereits 150 Organisationen wollen sich beteiligen. Viele Unterstützer kämen aus dem kirchlichen Bereich.





Das von der evangelischen Kirche initiierte Bündnis zur Seenotrettung, das ein eigenes Rettungsschiff ins Mittelmeer schicken will, wird von mittlerweile mehr als 150 Organisationen unterstützt. „Das hat eine ungeheure Dynamik bekommen. Mittlerweile beteiligen sich 150 Organisationen“, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, der „Rheinischen Post“.

Viele Unterstützer kämen aus dem kirchlichen Bereich. Hinzu kämen viele zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich mit Flüchtlingen beschäftigten, aber auch die Arbeiterwohlfahrt, die Stadt Palermo oder Einzelpersonen wie der Regisseur Wim Wenders. Das Bündnis sei sehr breit.

Die Pläne für das Aktionsbündnis „United4Rescue“ waren Anfang Dezember vorgestellt worden. Die Initiatoren hatten damals erklärt, dass die Mission von den Seenotrettern von Sea-Watch möglichst ab Frühjahr 2020 ausgeführt werden sollen. Laut Bedford-Strohm ist geplant, Ende Januar ein Schiff aus dem Besitz des Landes Schleswig-Holstein zu kaufen. Man wisse aber noch nicht, wie das Bieterverfahren ausgehe. Es gebe aber einen Plan B, ein anderes Schiff zu besorgen.

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