Dass sich Grundstückspreise, Immobilienpreise und Mieten weiterhin rasant verteuern, hat natürlich nichts mit einem Überangebot an Interessenten zu tun, nicht mit den Millionen, die nun für sich und ihre Familien Wohnungen suchen. Beweis mithilfe offiziellem logischen Denkens: Wohnungsmangel ist ja nichts neues. Den gab es auch vorher schon. Linkes Totschlagargument: Das sind die Spekulanten. Die sind schuld.

Immobilien verteuern sich weiter rasant

In vielen Großstädten ist bezahlbarer Wohnraum schon jetzt Mangelware. Daten des Statistischen Bundesamts legen nun nahe, dass sich daran auch vorerst nichts ändern dürfte. Denn die Preise für Immobilien steigen weiter kräftig an.



Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland steigen weiter kräftig. Im dritten Quartal verteuerten sich Immobilien durchschnittlich um 4,9 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.


Vor allem in den größten sieben deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf schossen die Preise nach oben. Dort mussten Käufer für Wohnungen 9 Prozent mehr bezahlen als im dritten Quartal 2018. Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten 7,5 Prozent mehr.


In den übrigen deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern verteuerten sich Wohnungen um 5,8 Prozent und Häuser um 7,8 Prozent. In städtischen Kreisen außerhalb von kreisfreien Großstädten kletterten die Preise für Wohnungen und Häuser um rund 5 Prozent, so die Wiesbadener Statistiker.
Kein Ende des Immobilienbooms in Sicht

Niedrige Zinsen, die gute Konjunktur und Bevölkerungswachstum treiben die Preise für Wohnungen und Häuser vielerorts seit Jahren nach oben. Auch immer teureres Bauland sorgt für Druck.
Zwischen 2008 und 2018 sind die Preise für Immobilien in Deutschland um fast 50 Prozent gestiegen, hatten jüngst Daten des Statistischen Bundesamts gezeigt. Seit 2015 hat sich der Boom demnach noch beschleunigt. Auch dünn besiedelte Landkreise wurden erfasst.


Dass der Immobilienboom bald vorbei sein könnte und zu einer Preisblase führen wird, glaubt Markus Eltges, Leiter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung nicht.


Wie er der "Wirtschaftwoche" erklärte sei die Gefahr einer Überproduktion an Wohnungen, wie es sie beispielsweise in Spanien gegeben hatte, derzeit nicht absehbar. "Die Nachfrage nach Immobilien wird auch in den nächsten Jahren wachsen", so Eltges.

https://web.de/magazine/wirtschaft/i...asant-34305290

Natürlich, denn die Zuwanderung wächst ja auch weiter und die beschert die Zuwanderung nach der Zuwanderung, nämlich den Familiennachzug.