Die Krankenkassenbeiträge steigen und steigen und aus dem Leistungskatalog werden immer mehr Therapien und Hilfsmittel gestrichen.

Die Phagentherapie - eine erfolgreich angewandte Therapie und einzige Möglichkeit, gegen Entzündungsherde, ausgelöst durch multiresistente "Krankenhauskeime" (gegen die keine Antibiotika mehr helfen) vorzugehen. Wird in Deutschland von den Krankenkassen nicht bezahlt:


Frau W. leidet unter einem Krankenhauskeim, der ihr linkes Bein zersetzt und mit Antibiotika nicht zu bekämpfen ist. Die einzige Heilungschance wäre eine Therapie, die aber nur im Ausland zugelassen ist.
Über ihrer Jeans trägt die schlanke Frau M. eine Bandage über dem linken Knie. Es ist steif, denn das Gelenk wurde durch eine Operation entfernt. Das ist sechs Jahre her. „Seither lebe ich mit einem Loch im Knie“, sagt sie leise. Die Wunde hat sich nie mehr geschlossen. Schuld ist der Pseudomonas-Keim. Wann und wo sich Frau W., die jetzt Ende dreißig ist, den Keim eingefangen hat, ist unklar.
Er gilt als Krankenhauskeim, kein Antibiotikum hilft.
Durch Zufall hat sie von der Phagen-Therapie gehört: Hierbei werden – sehr verkürzt erklärt – dem Patienten Viren injiziert, die ihrerseits die Pseudomonas Bakterien eliminieren. Die Infektion wird so geheilt.
Dieses Verfahren ist in Deutschland für orthopädische Zwecke nicht zugelassen. Frau M. müsste dafür nach Belgien reisen
https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...c29cbb02a.html