Das Wirtschaftsministerium fördert mit Steuergeldern nicht genannten Umfangs ein Förderprogramm der IHK für Flüchtlinge und Zuwanderer aus der EU. Angeblich wissen Letztgenannte nichts über das Ausbildungssystem in Deutschland und beherrschen die deutsche Sprache nur unzureichend.
Der Erfolg liest sich in Zahlen mager, aber es werden Exklusiv-Positivbeispiele hervorgehoben. Damit propagiert der Artikel die Regierungspolitik und mit ihr die Ausgabe der Steuergelder für diesen Zweck und ist somit ein Propagandaartikel. Genauere Hintergründe und Erläuterungen oder nur der Hauch von Kritik haben damit in diesem Artikel auch nichts zu suchen. Dazu gehört auch, dass man die genannten Zahlen auch nicht in Relation setzt und die Bezugszahlen fehlen.

Der Artikel beginnt daher mit einem gestellten schönen Bildchen, einem Propagandabildchen, in dem alles in rechtem Licht erscheint.

Wirtschaftsministerium setzt Förderung des Kümmerer-Programms der IHK fort


Die Kümmerer der IHK Ulm mit den Teilnehmern der Vorbereitungsveranstaltung. (Foto: Armin Buhl/IHK Ulm)







Das Förderprogramm „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“ wird für weitere zwei Jahre bei der IHK Ulm weitergeführt. Mit der Fortführung des sogenannten Kümmerer-Programms geht auch eine Erweiterung der Zielgruppe um junge zugewanderte Menschen aus der EU und aus Drittstaaten einher. Diese jungen Menschen haben oftmals einen ähnlichen Unterstützungsbedarf wie Flüchtlinge. Auch bei ihnen fehlt es häufig noch an ausreichenden Sprachkenntnissen und das duale Ausbildungssystem ist oftmals nicht richtig bekannt.



„Vor dem Hintergrund des enormen Fachkräftebedarfs unserer Unternehmen freut uns die Erweiterung der Zielgruppe um junge Zugewanderte umso mehr. Wir sehen hier ein großes Potenzial“, begrüßt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm, die Förderung durch das Wirtschaftsministerium.


Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg fördert seit 2016 ein flächendeckendes Netz von regionalen Kümmerern, die junge Geflüchtete beraten und ihnen eine berufliche Perspektive in Ausbildung bieten. Zwischen Januar 2016 und September 2019 führten die Kümmerer der IHK Ulm mehr als 1800 Beratungsgespräche, betreuten 322 Flüchtlinge und vermittelten 298 in Praktika, 79 in Einstiegsqualifizierungen und 135 in ein Ausbildungsverhältnis.


Zum Ausbildungsstart 2019 besuchten 34 junge Flüchtlinge die Veranstaltung „Fit für die Ausbildung“ bei der IHK. Sie erhielten unter anderem eine Schulung zum korrekten Führen des Berichtshefts, Lerntipps für die Berufsschule und wurden über ihre Rechte und Pflichten in der Ausbildung aufgeklärt.


Als Highlight der Veranstaltung erwiesen sich die Erfahrungsberichte von fünf Flüchtlingen, die bereits in den Vorjahren mit ihrer Ausbildung begonnen haben. „Ihre Erfahrungen und Tipps für die ersten Monate in der Ausbildung waren wirklich sehr interessant und hilfreich. Dadurch kann ich mir viel besser vorstellen, was mich in den nächsten Wochen und Monaten erwartet“, so Abdualrahman Al Hamad, der eine Einstiegsqualifizierung bei der Max Weishaupt GmbH in Schwendi begonnen hat.


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