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  1. #1
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    DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Das sich viele Menschen inzwischen in einer Art DDR 2 wähnen, ist kein Zufall. Immer mehr ähnelt unser einst so schönes und lebenswertes Land dem Paradies der Linken. Jubelmeldungen, die in ihrer Plumpheit sofort als Lügen identifiziert werden, leugnen von Kriminalität, beschönigen der negativen Statistiken und Verfolgung politisch Andersdenkender. In Bremen wurden nun die Bürger aufgefordert, ihre Nachbarn zu beobachten und zu denunzieren. Stalin scheint zurückgekehrt zu sein...…………..


    Wenn der Verfassungsschutz zur Mitarbeit aufruft, ist das problematisch. In Bremen tut die Behörde genau das
    Angesichts zunehmender Gefahren durch den Rechtsextremismus hat der Bremer Verfassungsschutz die Bevölkerung um konkrete Mithilfe gebeten. „Bürgerinnen und Bürger sollten ihr Unbehagen im Kontakt mit einem mutmaßlichen Extremisten nicht für sich behalten oder gar dulden“, sagte Behördenleiter Dierk Schittkowski am Donnerstag. „Um einer weiteren Radikalisierung von Extremisten frühzeitig entgegenzutreten, brauchen wir die Zivilgesellschaft an unserer Seite. Ohne geht es nicht.“
    Schittkowski ermunterte Bürgerinnen und Bürger, sich im Zweifel mit Fragen und Hinweisen per Mail, telefonisch oder anonym an den Verfassungsschutz zu wenden. In Bremen seien rund 80 gewaltorientierte Rechtsextremisten bekannt. Sorgen bereiteten aber diejenigen, die noch unbekannt seien, sich aber radikalisiert hätten.Mitarbeiter des Verfassungsschutzes könnten als Ratgeber und kundige Sachverständige fungieren, um auffällige Verhaltensweisen oder Äußerungen besser einzuordnen. Der Behördenleiter betonte, dass er sich des schmalen Grats dieses Aufrufs durchaus bewusst sei. „Mir geht es aber überhaupt nicht um Bespitzeln oder Denunzieren. Ich wünsche mir, dass wir in einen Dialog eintreten.“
    Islamismus und Rechtsextremismus seien die Arbeitsschwerpunkte und die zentralen Gefahren auch mit Blick auf terroristische Anschläge. Beim Islamismus gebe es überhaupt keine Entspannung. „Und wir haben jetzt eine zunehmende und ebenso hohe Gefahr, dass terroristische Anschläge aus dem rechtsextremistischen Bereich passieren.“
    In dieser Lage sei neben berechtigten Forderungen nach mehr Personal und Material auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit nötig. Allein könnten die Sicherheitsbehörden den Kampf gegen Rechtsextremismus nicht gewinnen. Er sehe den Verfassungsschutz in der Mitte der Gesellschaft, auch wenn er wisse, dass der Behörde oft Misstrauen entgegengebracht werde, sagte Schittkowski.
    Er warnte, Extremisten versuchten, an Schaltstellen der Gesellschaft Fuß zu fassen. Selbst vom Landesamt für Verfassungsschutz seien zwei Bewerber aussortiert worden, die Bezüge zur rechtsextremistischen beziehungsweise islamistischen Szene gehabt hätten.
    Der rund 70 Mitarbeiter zählende Bremer Verfassungsschutz bietet Vorträge an, bei denen es um Entwicklungen und Erscheinungsformen im Rechtsextremismus geht. Thematisiert werden dabei vor allem Wertvorstellungen und Ziele von Rechtsextremisten sowie ihre Erkennungszeichen und ihre Musik. Derartige Vorträge gehören auch in Niedersachsen zu den Standards der Präventionsarbeit, wie die Verfassungsschutzabteilung im Innenministerium mitteilte. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte im Verfassungsschutzbericht 2018 gewarnt, dass es Rechtsextremisten zunehmend gelinge, Einfluss auf Teile der Gesellschaft zu nehmen. So stelle der Verfassungsschutz eine schwindende Abgrenzung zwischen Rechtsextremisten und Nichtextremisten fest, warnte er. In Bremen lag die Zahl politisch motivierter Straftaten aus dem rechten Spektrum 2018 bei 152. Das waren 42 mehr als 2017.In Bremen informieren zwei Beratungsstellen im Internet über Vorfälle mit einem rechtsextremen, rassistischen oder antisemitischen Hintergrund. Das Projekt listet unter „keine-randnotiz.de“ mehr als 100 Einträge auf. Die Vorfälle reichen von Hakenkreuz-Schmierereien über islamfeindliche Propaganda bis zu körperlichen Angriffen und Todesdrohungen. Die Webseite verfügt über eine interaktive Stadtkarte und ein Kontaktformular, um Vorfälle auch anonym zu melden. Das Projekt solle Auskunft geben über den gesellschaftlichen Zustand der Stadt, um präventiv tätig zu werden, sagte Josef Borchardt von der Betroffenenberatungsstelle „soliport“. Für Max Wengel von der „Mobilen Beratung pro aktiv gegen rechts“ ist eine Sensibilisierung nötig, da viele rassistische Positionen enttabuisiert und heute sagbarer geworden sind.https://www.welt.de/print/welt_kompa...en-rechts.html
    ..... in der Nazi-Zeit und anschließend der DDR gab es ein ähnliches System. Dass Bremen von Linken und Linksradikalen (SPD, Grüne, Linke) regiert wird, merkt man. Sie stehen in der Tradition unseliger Zeiten.
    Die gleiche Regierung lässt die arabische Mafia (Miri-Clan) in Ruhe, ja fördert durch Passivität sogar noch deren Ausbereitung.
    Geändert von Realist59 (19.10.2019 um 06:18 Uhr)
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Auch die Verkehrsreglementierung gleicht einer sozialistischen Diktatur. Wurden in der DDR nur Führerscheine bei nachgewiesener Notwendigkeit und Pkw´s nur auf Bezugsscheine mit jahrzehntelangen Wartelisten genehmigt, geht es im SPD-regierten Düsseldorf nun einspurig voran. Zudem dürfen die Autofahrer nun Sonderschilder lesen lernen.

    Was nicht passt, wird eben passend gemacht. So heißt es lapidar, der Autofahrer würde sich schon daran gewöhnen. Dass der herbeigeführte Mangel keine Gewöhnungssache ist, sondern die überbelegte Spur in eine Verkehrskatastrophe führt, scheint für SPD-Sozialisten nicht nachvollziehbar zu sein.

    (Aussagekräftige Bildergalerie findet sich im Artikel selber - bitte dem Link folgen)
    https://rp-online.de/nrw/staedte/due...o7cbywMkCwP-0Q

    Dritte Umweltspur sorgt am ersten Tag für lange Staus





    Die dritte Umweltspur vom Nordstern bis zum Südpark nimmt Gestalt an. Nachdem am Montag ein erstes Teilstück im Norden markiert worden war, ging es am Dienstag an der A46-Ausfahrt Zentrum weiter – zum Ärger der Autofahrer im Berufsverkehr. Denn die Folge der Umweltspur-Einrichtung waren Rückstaus bis auf die Autobahn.

    Stoßstange an Stoßstange standen die Autos ...

    .... Wir gehen davon aus, dass es etwa 14 Tage dauert, bis sich die Autofahrer an die neue Situation gewöhnt haben.“ Bei der Umweltspur auf der Merowingerstraße habe das auch gut funktioniert....

    Die Beschilderung der neuen Umweltspur zwischen Südpark und Corneliusstraße erfolgt über das Verkehrszeichen
    Bussonderfahrstreifen“ mit den Zusätzen „Radverkehr frei“, „Taxi frei“, „elektrisch betriebene Fahrzeuge frei“ und „Fahrgemeinschaften mit drei oder mehr Personen frei“.



    Der Sonderfahrstreifen wird durch eine 25 Zentimeter breite und unterbrochene Linie sowie abwechselnd dem Schriftzug „Bus“ und dem Piktogramm „Rad“ in weißer Folie markiert. An der Kreuzung Auf´m Hennekamp/Mecumstraße erfolgt die Markierung in Gelb, um die neue Führung zu verdeutlichen. Die an dieser Stelle bislang in der Mitte der Fahrbahn markierte Busspur wird an den rechten Straßenrand verlegt.

    Laut Stadt wird die Süd-Nord-Verbindung von 40.000 Fahrzeugen pro Tag und 24 Bussen in der Stunde genutzt. Sie ist zum Teil Bestandteil des Radhauptnetzes, nach Einrichtung der Umweltspur bleibt auf der Hauptverkehrsachse teilweise nur eine Fahrspur für den Autoverkehr....

    https://rp-online.de/nrw/staedte/due...o7cbywMkCwP-0Q
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    In Berlin hat man den Vogel abgeschossen und neben einem Radweg, der sich zwischen Bürgersteig und Straße befindet, eine Radspur geschaffen, die aus einer Hälfte der Straße besteht. Radfahrer sieht man dort allerdings eher selten. Dafür haben sie nun zwei Wege.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Na ja, soweit ich weiß ist der Verkehrssenator dort ja auch ein Grüner! Also, wen wundert's?
    "...und dann gewinnst Du!"

  5. #5
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    es handelt sich um ein verzwicktes Thema, dessen Beantwortung ich mir, angesichts des Alters, Gesundheitszustands und zunehmender Müdigkeit, eigentlich gar nicht mehr zutraue.
    Folglich nur ein paar Randbemerkungen:

    Auch der von mir üblicherweise sehr gescholtene Jürgen Habermas lehnte 1990 die 'deutsche' Einheit mit einer etwas subtileren Argumentation ab, bei der er das Zerbrechen eines Gleichgewichts (politischer Kräfte) befürchtete.

    Das sehe ich so, dass besagtes Gleichgewicht tatsächlich zerbrochen ist, obgleich inhaltlich sicher anders gelagert, als Habermas.

    Nicht nur, dass der in unserer Heimat im 0.x% Bereich dümpelnde Kommunismus zur gewichtigen politischen Partei mutierte, mit Neid, Antisemitismus und Hass auch den Westen als notwendige 'Begleiter', auch in anderen Bereichen zerbrach das Gleichgewicht, bisweilen auch losgelöst vom Rechts/Links Schema. Bspw. die Putlerverehrung mitsamt Verehrung des halbasiatischen Imperialismus im Osten, ausgerechnet durch angebliche 'Konservative'. Ich denke auch, dass die unter heutigen Linken (=Linksfaschisten) dominierende anti-deutsche Grundhaltung ebenso nur durch den massiven anti-deutschen Input aus der SBZ zu erklären ist, wie die realen national-sozialistischen Tendenzen, die wir besonders in der vormaligen SBZ beobachten.

    Noch erwähnen möchte ich den Verlust des antitotalitären Konsens, zugunsten eines SBZ-a-liken 'Anti'faschismus, der Mauer, Gulag, Killing Fields gar nicht mehr thematisieren will, um um den Sozialismus zu verharmlosen.

    Während das Bekenntnis zu Freiheit, Individuum und Demokratie am abnehmen ist, ist der Sozialismus in der Wertschätzung der Wähler gestiegen: ohne die 'deutsche' Einheit genauso undenkbar, wie die Wahlerfolge extremer Parteien, mitsamt Verwandlung der AfD von einer wirtschaftsliberalen EU kritischen Partei in eine weitere Sozialstaatsfetischtische deutsch-sowjetische Freundschaftsgesellschaft.

    Damit verbunden sind eine Menge dümmlich-infantiler Pseudothemen, wie 'Unrechtsstaat', oder der Sozialist als jemand, der im Gegensatz zu seinem braunen Zwillingsbruder das 'Gute' wollte, indem er 'Klassenfeinde', 'Kulaken' und angebliche Trotzkisten massenhaft u.A. im Gaswagen meuchelte, der eine sowjetischen Erfindung war. Auch solche blödsinnigen Diskussionen würde es ohne die 'deutsche' Einheit gar nicht geben.

    Mit den in die Billionen gehenden Kosten plus Sozialpakt einher gehen der Absturz der Sozialsysteme inkl. Rentenkasse. Auch ohne die 'Flüchtlinge' wäre es, so wie es ist, gekommen.

  6. #6
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Auch ohne die 'Flüchtlinge' wäre es, so wie es ist, gekommen.
    Aber nicht so schnell und unerbittlich!
    Wen der Sog einmal gefaßt hat, bewegt sich immer schneller dem Abgrund zu.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  7. #7
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Aber nicht so schnell und unerbittlich!
    Wen der Sog einmal gefaßt hat, bewegt sich immer schneller dem Abgrund zu.
    Verschärfung eins Phänomens ist nicht dessen Ursache.

  8. #8
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Zitat Zitat von mutiny Beitrag anzeigen
    es handelt sich um ein verzwicktes Thema, dessen Beantwortung ich mir, angesichts des Alters, Gesundheitszustands und zunehmender Müdigkeit, eigentlich gar nicht mehr zutraue.
    Folglich nur ein paar Randbemerkungen:

    Auch der von mir üblicherweise sehr gescholtene Jürgen Habermas lehnte 1990 die 'deutsche' Einheit mit einer etwas subtileren Argumentation ab, bei der er das Zerbrechen eines Gleichgewichts (politischer Kräfte) befürchtete.

    Das sehe ich so, dass besagtes Gleichgewicht tatsächlich zerbrochen ist, obgleich inhaltlich sicher anders gelagert, als Habermas.

    Nicht nur, dass der in unserer Heimat im 0.x% Bereich dümpelnde Kommunismus zur gewichtigen politischen Partei mutierte, mit Neid, Antisemitismus und Hass auch den Westen als notwendige 'Begleiter', auch in anderen Bereichen zerbrach das Gleichgewicht, bisweilen auch losgelöst vom Rechts/Links Schema. Bspw. die Putlerverehrung mitsamt Verehrung des halbasiatischen Imperialismus im Osten, ausgerechnet durch angebliche 'Konservative'. Ich denke auch, dass die unter heutigen Linken (=Linksfaschisten) dominierende anti-deutsche Grundhaltung ebenso nur durch den massiven anti-deutschen Input aus der SBZ zu erklären ist, wie die realen national-sozialistischen Tendenzen, die wir besonders in der vormaligen SBZ beobachten.

    Noch erwähnen möchte ich den Verlust des antitotalitären Konsens, zugunsten eines SBZ-a-liken 'Anti'faschismus, der Mauer, Gulag, Killing Fields gar nicht mehr thematisieren will, um um den Sozialismus zu verharmlosen.

    Während das Bekenntnis zu Freiheit, Individuum und Demokratie am abnehmen ist, ist der Sozialismus in der Wertschätzung der Wähler gestiegen: ohne die 'deutsche' Einheit genauso undenkbar, wie die Wahlerfolge extremer Parteien, mitsamt Verwandlung der AfD von einer wirtschaftsliberalen EU kritischen Partei in eine weitere Sozialstaatsfetischtische deutsch-sowjetische Freundschaftsgesellschaft.

    Damit verbunden sind eine Menge dümmlich-infantiler Pseudothemen, wie 'Unrechtsstaat', oder der Sozialist als jemand, der im Gegensatz zu seinem braunen Zwillingsbruder das 'Gute' wollte, indem er 'Klassenfeinde', 'Kulaken' und angebliche Trotzkisten massenhaft u.A. im Gaswagen meuchelte, der eine sowjetischen Erfindung war. Auch solche blödsinnigen Diskussionen würde es ohne die 'deutsche' Einheit gar nicht geben.

    Mit den in die Billionen gehenden Kosten plus Sozialpakt einher gehen der Absturz der Sozialsysteme inkl. Rentenkasse. Auch ohne die 'Flüchtlinge' wäre es, so wie es ist, gekommen.
    Die Ursache liegt nicht in der deutschen Einheit, sondern in den geschichtlichen Ereignissen, die der Einheit vorausgingen. Lange vorausgingen. Die Ursache liegt im 1. Weltkrieg, dem Versailler Vertrag, der Weimarer Republik, der nationalsozialistischen Herrschaft und dem verlorenen Krieg, der Teilung und dem Besatzerstatus.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #9
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    Die DDR hat gewonnen
    Sozialismus statt Freiheit

    Wer in ebendiesem Deutschland 2020 leise oder auch etwas lauter daran zweifelt, ob man von der Bundesrepublik noch als einer Marktwirtschaft sprechen kann, der zieht sich den Zorn des polit-medialen Mainstreams zu und muss damit rechnen, wahlweise für unernst oder für unzurechnungsfähig erklärt zu werden.

    Vor allem DDR-Vergleiche seien heillos überzogen und eigentlich Verschwörungstheorien, so lautet dann das Mantra. Die Marktwirtschaft stehe nicht zur Disposition. Wirklich nicht? Faktencheck:

    „Die soziale Marktwirtschaft ist unfair.“
    (Marcel Fratzscher – „Handelsblatt“, 30. Mai 2016)

    Der Mann, der das sagt, ist nicht irgendwer, sondern Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) – also Chef des größten sogenannten Wirtschaftsforschungsinstituts im viertgrößten Industriestaat der Welt.

    „‘So viel Markt wie möglich – so viel Staat wie nötig‘ ist nicht mehr zeitgemäß.“
    (Rolf Mützenich – Rede am 12. September 2019)

    Der Mann, der das sagt, ist nicht irgendwer, sondern Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion – also der ranghöchste Parlamentarier von Deutschlands Sozialdemokraten und damit Chef einer Regierungsfraktion im viertgrößten Industriestaat der Welt.
    Auf dem virtuellen Parteitag von Bündnis‘90/Grünen stellte die Parteibasis gerade den Antrag, das Wort „Marktwirtschaft“ aus dem Grundsatzprogramm zu streichen. Der Vorstoß wurde nur mit knapper Mehrheit abgelehnt. Zur Erinnerung: Die Partei stellt im sowohl nach Einwohnern wie nach Wirtschaftskraft drittgrößten Bundesland den Ministerpräsidenten und ist an elf der 16 Landesregierungen beteiligt.

    Die SED/PDS/Linke bezeichnet sich gleich im ersten Satz ihres Grundsatzprogramms als „sozialistische Partei“. Zur Erinnerung: Die Partei stellt einen Ministerpräsidenten und ist an drei Landesregierungen beteiligt.

    Auch Texte im Internet sollten nicht unendlich lang sein. Ansonsten könnte man ewig so weitermachen. Ewig. Ewig!

    Nun reden Politiker gern viel, wenn der Tag lang ist. Dasselbe gilt für Politikberater, die sich zwar selbst als „unabhängig“ und als „Wissenschaftler“ bezeichnen, aber letztlich auch nur von Staatsknete leben, also existenziell direkt von der Politik abhängig sind.

    (Die Einnahmen des DIW, zum Beispiel, stammen zu 97 % aus öffentlichen Kassen; die Grundfinanzierung des Instituts bestreiten ausschließlich der Bund und die Länder.)

    Erhellend ist deshalb ein Blick auf - genau: die Wirtschaft
    Seit der Wiedervereinigung hat die Staatsquote in Deutschland nie unter 43,4 % gelegen. Derzeit beträgt sie 45,2 %. Mit dem Begriff bezeichnet man den Anteil der Ausgaben aller öffentlichen Haushalte am Bruttoinlandsprodukt, also (vereinfacht gesagt) den Anteil der Staatsausgaben an der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.

    Dabei sind nur die Haushalte des Bundes, der Bundesländer, der Gemeinden und der Sozialversicherungsträger mitgerechnet. Noch nicht mitgerechnet sind die Staatsunternehmen – und davon gibt es viel mehr, als Sie vermutlich denken. Ein Auszug:

    Bundesdruckerei (Herstellung von Druckerzeugnissen)
    Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft BVVG (Verwaltung, Verpachtung und Verkauf von land- und forstwirtschaftlichen Flächen)
    BWI GmbH (IT-Dienstleistungen)
    Deutsche Bahn AG (Reiseunternehmen und Verspätungsmanagement)
    Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ (internationale Beratung, Finanzierung, technische Unterstützung, Bildungsarbeit)
    Gästehaus Petersberg (Hotel)
    Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW (Bank)
    Wismut GmbH (Bergbau)

    Zusätzlich ist der Staat an verblüffend vielen Firmen mindestens beteiligt: nicht nur an der Deutschen Post und der Telekom, sondern auch an Häfen (Duisburg) und Flughäfen (Berlin, München), an Brauereien (München, Schwarzwald) und Weingütern (Pfalz), an Sparkassen (insgesamt etwa 400) und einer Porzellanmanufaktur (Meissen), an Stadtwerken, Schwimmbädern, Büchereien, Wasserbetrieben und Wohnungsbaugesellschaften.

    Ach, übrigens: Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ARD, ZDF, Deutschlandradio, Deutsche Welle) sind, juristisch gesehen, auch Bundesunternehmen.

    Größter Arbeitgeber im Land ist...
    … Sie ahnen es: der Staat. Insgesamt mehr als 6,5 Millionen Menschen arbeiten in den verschiedenen Bereichen des Öffentlichen Dienstes. Zum Vergleich: Der größte private Arbeitgeber VW beschäftigt bei uns gerade einmal knapp 300.000 Menschen.

    Größter Grundstücksbesitzer im Land ist...
    … Sie ahnen es wieder: der Staat. Bund, Ländern und Gemeinden gehören geschätzt knapp ein Drittel aller Flächen. Es folgen die Deutsche Bahn (ein Bundesunternehmen) und die beiden großen christlichen Kirchen. Selig sind die Großgrundbesitzer.

    All das sind Petitessen im Vergleich dazu, mit welcher Anmaßung und Selbstüberschätzung die Politik die Wirtschaft ans Gängelband nimmt – nicht nur, aber maßgeblich seit Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel.

    Beispiel Energie: Pro Jahr greift der Staat hier mit geschätzt 700 Interventionen ein. Viele Produkte werden durch Subventionen nicht gefördert, sondern nur durch Subventionen überhaupt am Leben gehalten. Gleichzeitig hat sich Deutschland in einem national(istisch)en Alleingang aus kurzfristiger politischer Opportunität von einer ganzen Energieform (Atomkraft) verabschiedet. Von „Markt“ kann längst keine Rede mehr sein.
    Beispiel Mobilität: Deutschlands unverändert wichtigste Industrie wird zur Produktion von Elektro-Autos gezwungen, die der Verbraucher aber einfach nicht haben will (was bei den Rohstoff-, Effizienz- und Endlagerungsproblemen von Akkus auch kaum verwundert). In der Folge wird dieser Verbraucher dazu gezwungen, die politisch gewünschten Produkte zu kaufen: Indem man alle anderen Produkte sukzessive verbietet. Die von einer Deutschen geleitete EU-Kommission plant für 2025 eine Emissionsverordnung, die überhaupt nur von E-Autos eingehalten werden kann. War da was mit Markt?

    Beispiel Wohnraum: Seit 2015 gilt bundesweit eine Mietpreisbremse. Weil sie kaum positiv wirkt, wurde sie inzwischen mehrfach nachgebessert. Die radikalste lokale Regelung ließ man sich, Überraschung, in Berlin einfallen: den sogenannten Mietendeckel. Die Folgen sind verheerend – aber vor allem für die Mieter: In der Hauptstadt ist die Zahl der angebotenen Mietwohnungen in nur zwölf Monaten um sagenhafte 25 % eingebrochen. Kleinvermieter gehen pleite; Häuser verrotten, weil für Modernisierungen kein Geld mehr da ist; und statt mehr Wohnraum ist weniger verfügbar. Das passiert, wenn man den Markt sprengt.

    Derweil feiert aggressiver Neid fröhliche Urständ. Auf Kritik am Mietendeckel reagieren verantwortliche Politiker so (Orthografie und Interpunktion aus dem Original):

    „DAS IST NUR DAS GELD, DASS IHR DEN MIETERN ZUVIEL AUS DER TASCHE ZIEHT, IHR PROFITGEILEN SÄCKE!!!!!“
    (Niema Movassat – Tweet vom 23. November 2020)

    Der Mann, der das sagt, ist nicht irgendwer, sondern Parlamentarischer Geschäftsführer der SED/PDS/Linken im Bundestag, dort auch Obmann im Rechtsausschuss – und (Achtung, keine Satire): Sprecher für Verfassungspolitik.

    Dieselbe Haltung und derselbe Stil finden sich genauso bei der SPD und bei den Gewerkschaften (sofern nicht sowieso personalidentisch), bei den Grünen und bei der Evangelischen Kirche (sofern nicht sowieso personalidentisch) sowie beim Merkel-Flügel der Union (gibt es noch einen anderen?).

    Der Historiker und Soziologe Rainer Zitelmann beschreibt das treffend so:

    „Man kennt das aus der DDR – übrigens auch die Schaffung von sogenanntem Volkseigentum, was bei den Grünen etwas kaschiert und aufgehübscht ‚neue Formen von gemeinwohlorientiertem Eigentum und eine stärkere Gemeinwohlbindung‘ heißt.“

    Niemand hat die Absicht, einen Sozialismus zu errichten.
    Hare, Hare, Rama, Rama.

    Am Mittwoch in Teil 2: Die rote Laterne einer politisierten Justiz


    https://www.reitschuster.de/post/die-ddr-hat-gewonnen/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #10
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    AW: DDR 2: das wurde aus unserem Land

    wir haben ja schon einmal hier die Diskussion über Sinn und Folgen des Anschluss der bankrotten SBZ Diktatur debattiert. Ich bin es gewohnt, das mir der Vogel gezeigt wird oder gar antideutsche Tendenzen nachgesagt werden. Umso erstaunter bin ich, dass zwischenzeitlich in der social media Stimmen häufiger ertönen, die diesen ganzen Schwachsinn kritisieren, ja rückgängig machen wollen. Folgend nur ein von mir archiviertes Zitat unter vielen:

    Wir waren an zwei deutsche Staaten gewöhnt, wir hätten es dabei belassen sollen. Wir haben uns unser derzeitiges Elend eingekauft. Erst die marode DDR aufgebaut mit unseren Steuern und nun müssen wir zusehen, wie das ganze linke Pack alles wieder zerstört und zu DDR 2.0 umgestaltet. Wieder mit unseren Steuergeldern. Geht’s noch dümmer ?
    Geändert von mutiny (30.11.2020 um 22:44 Uhr)

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