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  1. #1
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    Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied und ein linksradikaler Fanatiker

    Jan Böhmermann wird als ZDF-Satiriker bezeichnet. Für echte Satiriker ein Schlag ins Gesicht. Nun denn. Böhmermann kündigte vor einigen Wochen an, sich um das Amt des SPD-Vorsitzenden zu bewerben. Dazu muss man aber Mitglied dieser Partei sein. Das ist ihm nun gelungen. In der SPD hält sich die Begeisterung für Böhmermann in engen Grenzen. Ahnt man doch, dass es sich hier lediglich um einen PR-Gag handelt. Oder ist es wieder soweit, dass gewisse Leute in der Partei sein müssen um weiterzukommen?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Wer sich konsequent unter der Gürtellinie bewegt und dann noch SPD-Mitglied wird, hat seine Karriere im Ein-Augen-TV eigentlich gesichert.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Es gibt doch bereits eine Partei dieser Sorte, die sich „Die Partei“ nennt und von ihrem Erfolg selbst überrascht ist. Vielleicht denken einige in der SPD, das wäre nun der Weg zur Rehabilitation.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #4
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Es gibt doch bereits eine Partei dieser Sorte, die sich „Die Partei“ nennt und von ihrem Erfolg selbst überrascht ist. Vielleicht denken einige in der SPD, das wäre nun der Weg zur Rehabilitation.
    Böhmermann wäre dort natürlich am besten aufgehoben aber er könnte es nicht verkraften stets im Schatten von Martin Sonneborn zu stehen. Er ist nicht der Typ für Parteiarbeit im klassischem Sinne und deshalb ist sein Parteieintritt in die SPD auch nicht ehrlich gemeint.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Ach, die sollen ihn nur nehmen! Zusammen mit Nuhr, Priol, Mittermeier und den anderen linken Kabarettisten. In der SPD ist Comedy doch eh an der Tagesordnung.
    "...und dann gewinnst Du!"

  6. #6
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Doppel-Wumms von ZDF-Böhmermann: entlarvt und blamiert
    Peinlicher Bauchklatscher im Propaganda-Einsatz
    Die Aufgabe, die ZDF-„Komiker“ Jan Böhmermann in der Merkelschen Bundesrepublik übernommen hat und bis heute ausführt, erledigen in autoritären Staaten Geheimdienste: Der Selbstdarsteller mit dem großen Ego agiert wie ein politischer „Auftragskiller“: Er versucht, politische Karrieren zu zerstören. Und alles deutet darauf hin, dass nicht er dabei die Strippen zieht – schon sein Intellekt wäre dafür kaum ausreichend. Böhmermann ist das ausführende Organ. Immerhin hat er es schon geschafft, mit dem „Ibiza“-Video auf höchst dubiose Weise einen Vize-Kanzler in Österreich zu stürzen – wo der Erfolg der Koalition zwischen der ÖVP und dem österreichischen AfD-Pendant FPÖ höchst gefährliche Signalwirkung für Merkel und Deutschland entfaltete. Auch im Falle des Videos wirkte es so, als sei Böhmermann, dem sein Zynismus aus allen Poren trieft, lediglich der willige Vollstrecker, der die Verantwortung übernimmt für etwas, was andere eingefädelt haben.
    Aktuell hat der willige Selbstdarsteller einen neuen Versuch eines politischen „Auftragsmords“ übernommen – und sich dabei gründlich übernommen. Er hat sich nicht nur bis auf die Knochen blamiert, sondern auch entlarvt. Leider werden es die meisten Gebührenzahler nicht erfahren. Weil die „Frankfurter Allgemeine“ (FAZ), die darüber berichtet, den Artikel hinter einer Bezahlschranke stehen hat. So kann man sagen, dass man zwar berichtet hat – richtet aber nicht allzu viel Schaden für den polit-medialen Komplex an, für den Böhmermann geradezu symbolisch steht.
    Im Visier des Aktivisten diesmal: der CSU-Politiker Christian Schmidt. Der unter Angela Merkel Landwirtschaftsminister war und seit August 2021 „Hoher Repräsentant der Staatengemeinschaft“ in Bosnien ist. Schmidt gilt als einer der wenigen Politiker in den großen Parteien, der nicht „woke“ ist und nicht wie sein Parteichef Markus Söder brav Männchen vor Rot-Grün macht. Vielleicht wurde er deshalb auf den Balkan abgeschoben.

    Energische Lobbygruppe
    Das kleine Land interessiert deutsche Medien normalerweise kaum. Umso bemerkenswerter, dass Böhmermann ihm jetzt in seinem „ZDF Magazin Royale“ einen Beitrag widmete. Blöd nur: „Das war kurzweilig, doch der Vorwurf der mangelnden Kompetenz, der gegen Schmidt in der Show unter anderem erhoben wird, fällt zum Teil auf die Macher der Sendung zurück“, wie die FAZ hinter der Bezahlschranke schreibt: „Viele der dort aufgestellten Behauptungen treffen so nämlich nicht zu. Auch wenn das gewiss nicht die Absicht von Böhmermanns Team gewesen sein wird, lässt sich die Sendung auch als Teil eines Machtkampfes verstehen, bei dem es einer kleinen, aber energischen Lobbygruppe in Deutschland darum geht, Schmidt abzulösen und durch einen anderen Kandidaten zu ersetzen.“

    Wie bitte, liebe Kolleginnen und Kollegen von der FAZ, sind Sie sich sicher, dass dies „gewiss nicht die Absicht von Böhmermanns Team gewesen sein wird“? Wenn man sich das Wirken Böhmermanns ansieht, dann spricht viel dafür, dass genau dies die Absicht war. Die Methode ist übrigens nicht neu. Ich kenne sie seit Russland unter Jelzin, als sich einflussreiche Akteure, insbesondere Oligarchen, „Journalisten wie Kettenhunde hielten, um sie im entscheidenden Moment auf ihre Gegner loszulassen“, wie das ein kluger Kollege einmal formulierte. Und was mich sehr an Böhmermann & Co. erinnert.

    Dass Schmidt „zum Spottobjekt einer Satireshow wurde, hat er sich zum Teil selbst zuzuschreiben“, schreibt die „FAZ“: „Ein Wutanfall auf einer Pressekonferenz im vergangenen Jahr war einerseits verständlich, da der Politiker in Bosnien mit zum Teil hanebüchenen Vorwürfen eingedeckt worden war, die bis ins Private gingen.“ Der Wutanfall ist aber schon lange her. Warum greift ihn Böhmermann mit solchem Abstand auf?

    Haarsträubendste Fehler
    „Wie zuvor schon in bosnischen Medien werden auch bei Böhmermann Behauptungen über Schmidt verbreitet, die so nicht zutreffen. Der aus Bosnien stammende ehemalige Journalist Krsto Lazarević, der als Pressesprecher eines Europa-Abgeordneten der deutschen Grünen nicht im Verdacht steht, Schmidt politisch stützen zu wollen, hat einige der haarsträubendsten Fehler in einer Zusammenstellung auf Twitter überzeugend nachgewiesen“, schreibt die FAZ: „So trifft ein Beispiel, das einen Angriff Schmidts auf die Pressefreiheit in Bosnien belegen soll, so nicht zu. Auch die Behauptung, eine von Schmidt dekretierte Wahlrechtsreform habe bewirkt, dass in Bosnien nun die Stimmen von Serben zehnfach mehr gälten als die von Bosniaken, ist bestenfalls irreführend.“
    Dabei haben sich Böhmermann und seine Helfer unter anderem auf ein bosnisches Portal berufen, das schon die absurde Theorie verbreitet hatte, Schmidt sei nur aufgrund eines deutsch-russischen Hinterzimmerdeals nach Sarajevo geschickt worden. Besonders pikant: „Lazarević war vor der Sendung von Böhmermanns Redaktion mit der Bitte um Einschätzungen kontaktiert worden und hatte gewarnt, dass die Darstellung, Schmidt sei für eine krasse Benachteiligung von Muslimen in Bosnien verantwortlich, so nicht haltbar sei.“ Aber an Fakten war das Böhmermann-Team offenbar nicht interessiert. Warum?

    Die Behauptung, Schmidt mache gemeinsame Sache mit dem bosnisch-serbischen Separatistenführer Milorad Dodik, ist nach Ansicht der Kollegen ebenfalls zweifelhaft: „Erst unlängst hat Schmidt in einem Interview mit der serbischen Wochenzeitung ‘NINæ unmissverständlich festgestellt, das Dodik kein Recht auf ein Unabhängigkeitsreferendum seiner bosnisch-serbischen Entität habe. Dass er kritischer gegenüber Dodik sein könnte, halten ihm allerdings viele vor.“

    Ohne Belege
    Besonders bemerkenswert ist die Parallelität von Böhmermanns TV-Attacke mit einem offenen Brief an den Auswärtigen Ausschuss des Bundestages. Darin forderten vier Unterzeichner, die sich selbst als „ausgewiesene Bosnien-Experten“ sehen, dass Schmidt abberufen werden müsse. Ohne Belege zu nennen, werfen sie ihm unter anderem „Vetternwirtschaft“ vor, so die FAZ: „Als treibende Kraft hinter dem Brief gilt die Mitunterzeichnerin und einstige „Spiegel“-Journalistin Marion Kraske, die später das Büro der Böll-Stiftung in Sarajevo leitete.“

    Dem Bericht zufolge gilt aber Kraske auch „vielen Grünen als zu extrem in ihren Ansichten zu Bosnien, was ein Grund dafür sein könnte, dass niemand aus der Partei den offenen Brief unterzeichnete“. Auffällig ist laut FAZ auch, „dass in dem Brief zwar eine Abberufung Schmidts gefordert wird, die Initiatoren dessen viel kritisiertes Amt, eine Art Kolonialbehörde, aber offenbar beibehalten wollen. So entsteht der Eindruck, dass es der Gruppe vor allem darum geht, einen neuen Statthalter ins Amt zu hieven, der seine Vollmachten dann nutzen soll, um ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft Bosniens durchzusetzen.“

    Bei mir entsteht noch ein Eindruck: Dass sich Böhmermann hier nicht nur bis auf die Knochen blamiert, sondern auch demaskiert hat: Er missbraucht seine Stellung beim durch Zwangsgebühren finanzierten ZDF für politische Auftragsarbeit. Ein Hohn auf die Grundsätze des öffentlich-rechtlichen Systems und ein grober Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag, der Gesetzesrang hat. Aber solche Gesetzesverstöße werden heutzutage offenbar nicht nur akzeptiert – sie scheinen geradezu gewollt.

    https://reitschuster.de/post/doppel-...-und-blamiert/
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  7. #7
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied

    Ach, gucke mal an: Böhmermann als SPD-Mitglied
    Dieter Nuhr, der seine Sendung im Öffentlich-Rechtlichen gerettet hat, war geladener Gast auf der Sylt-Hochzeit des Herrn Lindner von der FDP.

    So macht man heute Karriere. Nur, wer schaut sich bei dieser Nähe zu den Regierenden dann die Comedy- und Kabarett-Sendungen an? Staatsfunk für Staatsgäste?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  8. #8
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied und ein linksradikaler Fanatiker

    Jan Böhmermann ist Grund genug, den Rundfunkbeitrag zu verweigern
    Jan Böhmermann steht für das, was im öffentlich-rechtlichen Fernsehen falschläuft: maximale Einseitigkeit, laxer Umgang mit journalistischen Standards und bei Fehlern ein Höchstmaß an Arroganz. Dennoch wird er mit Preisen überhäuft. Warum?
    Einmal im Jahr vergibt das Grimme-Institut in Marl den Grimme-Preis. Es ist die höchste Auszeichnung, die in Deutschland für Fernsehproduktionen verliehen wird, kein Moderator hat sie so oft erhalten wie Jan Böhmermann. Sechs Mal wurde er in seiner Karriere mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet.

    Auch in diesem Jahr ging ein Preis wieder an den Entertainer aus Köln, dieses Mal für seine Sendung „ZDF Magazin Royale“. Böhmermanns Konzept basiere auf einer simplen Überlegung, hieß es zur Begründung: „In einer Welt, in der Politiker:innen wie Clowns agieren, haben echte Clowns keine andere Wahl, als selbst politisch zu werden: Jan Böhmermann macht daraus Unterhaltung mit Informationswert – oder Information mit Unterhaltungswert, ganz wie man will.“
    Cyberclown“ mit Geheimdienstkontakten nach Moskau
    Was den Informationswert der gelobten ZDF-Sendung angeht, weiß man seit dem vergangenen Wochenende genauer, was davon zu halten ist. Nach einem sechs Monate währenden Verfahren hat das Bundesinnenministerium auf Nachfrage eingeräumt, dass sich die Vorwürfe gegen ein prominentes Böhmermann-Opfer, den ehemaligen Leiter des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik Arne Schönbohm, als haltlos erwiesen haben.

    Der Name wird vielen vermutlich nichts sagen. Selbst die Innenministerin dürfte ihn bei Dienstantritt nicht gekannt haben. Das änderte sich schlagartig, als das „ZDF Magazin Royale“ den Beamten im Oktober in den Mittelpunkt einer Sendung stellte. Schönbohm unterhalte engen Kontakt zu einem dubiosen Verein, der von russischen Spionen unterwandert sei, lautete der Vorwurf. Ein „Cyberclown“ mit Geheimdienstkontakten nach Moskau an der Spitze der deutschen Cybersecurity – was für ein Witz, hahaha!
    Normalerweise ist ein Beamter gegen Intrigen gut geschützt, die Innenministerin ist per Gesetz verpflichtet, sich vor ihre Leute zu stellen. Aber beim „ZDF Magazin Royale“ handelt es sich nicht um irgendeine Sendung, sondern um eines der Aushängeschilder des Zweiten Deutschen Fernsehens. Wenn das ZDF jemanden als Sicherheitsrisiko bezeichnet, schrillen in Berlin die Alarmglocken.

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser entfernte den Mann umgehend von der Behördenspitze, ungerechtfertigterweise, wie sich nun herausstellt. Es gebe keine Hinweise auf ein fehlerhaftes Verhalten, teilte das Innenministerium den Anwälten des Behördenleiters vor ein paar Tagen mit. Die angebliche Russland-Nähe war keine, es gab sie nur in den Köpfen der „ZDF Magazin Royale“-Redaktion.

    Einen Menschen öffentlich verspotten und dann um seinen Job bringen, das ist keine Kleinigkeit. Man sollte eine Entschuldigung oder zumindest eine Erklärung der Verantwortlichen erwarten. Ich habe nachgesehen: Zu dem Vorgang gibt es bislang weder eine Einlassung von Böhmermann noch eine des ZDF. Im Gegenteil: Die Siegesmeldung „Nach Böhmermann-Recherche: BSI-Chef Schönbohm muss gehen“ steht weiterhin auf der ZDF-Homepage. Auch auf der Website des Grimme-Instituts sucht man vergeblich nach einer Erläuterung, wie man die Verbindung von Information mit Unterhaltungswert im Lichte der neuen Informationen sieht.

    Böhmermann steht für alles, was beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen falschlaufen kann: maximale Einseitigkeit, laxer Umgang mit journalistischen Standards und bei Fehlern statt Einsicht ein Höchstmaß an Arroganz. Wenn jemand nach einem Grund suchte, über eine Aussetzung der Zahlung seiner Rundfunkgebühr nachzudenken, ich würde sagen: Hier wäre er.

    Es ist auch nicht das erste Mal, dass eine Böhmermann-Recherche aus dem Ruder läuft. Ein Beitrag über den CSU-Mann und Bosnien-Beauftragten Christian Schmidt enthielt so viele Fehler, dass es ganze Zeitungsseiten brauchte, um die Sache geradezurücken. Auch von der größten Enthüllung, der Story über die Maskendeals des Influencers Fynn Kliemann, blieb am Ende wenig übrig, jedenfalls nichts Strafwürdiges. Vor wenigen Tagen hat die Staatsanwaltschaft Stade ein Ermittlungsverfahren gegen den Kliemann-Partner Tom Illbruck eingestellt.

    Man muss an dieser Stelle vielleicht doch einmal an den Medienstaatsvertrag erinnern, der die Geschäftsgrundlage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bildet. Die „Zeit“ oder die „Süddeutsche“ dürfen sich so einseitig aufführen, wie sie wollen. Wenn die „Zeit“ beschließt, morgen jeder Ausgabe einen Wahlaufruf für die Grünen beizulegen, dann liegt das im Ermessen der Chefredaktion. Ich würde nicht dazu raten, da es viele Leser gibt, die schon jetzt den Eindruck haben, dass die „Zeit“ den Grünen zu nahe steht. Aber die Entscheidung ist allein eine Entscheidung des Blattes.

    ARD und ZDF sind nicht so frei, wen sie bevorzugen und wen nicht. Die Sendeanstalten sind per Staatsvertrag gehalten, unvoreingenommen und überparteilich zu berichten. Dafür werden ihnen Privilegien eingeräumt, die sonst nur Finanzbehörden haben. Satire kann schlecht überparteilich sein, das liegt in der Natur der Sache. Aber man könnte sich bemühen, für einen Ausgleich zu sorgen. Doch die Antwort auf Böhmermann ist nicht ein Böhmermann von der anderen Seite, sondern „Reschke Fernsehen“, also ein Programm, das im Zweifel noch linker sein will als das Original.

    Es gibt offenbar auch keine Programmaufsicht, wenn man für die richtige Sache streitet.

    Der Rundfunkrat kann sehr pingelig sein, so ist es nicht. Als Frank Plasberg einmal nach Ansicht einer Gleichstellungsbeauftragten die falschen Gäste zu einer Talkshow über Gleichberechtigung eingeladen hatte, musste die Sendung wiederholt werden, damit auch die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros zufrieden war. Nur bei Böhmermann gibt es nie ein kritisches Wort, jedenfalls keines, von dem man wüsste. Wer als politisch zuverlässig gilt, darf sich alles erlauben, auch als Dreckschleuderle.

    Vor ein paar Wochen hat der Herausgeber der „Berliner Zeitung“, Holger Friedrich, den Springer-Konzern darüber informiert, dass ihm der ehemalige „Bild“-Chef Julian Reichelt vertrauliche Informationen angeboten habe. Allgemeine Bestürzung über diesen Verstoß gegen den Informantenschutz. In der „FAZ“ wurde sogar eine Enteignung des Herausgebers erwogen.

    Friedrich ist nicht der Einzige, der es mit dem Informantenschutz nicht so genau nimmt, wie die Investigativplattform „Correctiv“ zutage förderte. In einem Interview mit den „Correctiv“-Leuten berichtete der Produzent des berühmten Ibiza-Videos, dass er das Material als Erstes Jan Böhmermann angeboten habe. Der zeigte sich nicht interessiert, der Informant wandte sich darauf an „Spiegel“ und „Süddeutsche“. Aber das hielt den Moderator nicht davon ab, sich wichtigzutun. Bei einer Preisverleihung machte er Andeutungen über das, was er gesehen hatte, womit er die Veröffentlichung, über die dann die österreichische Regierung stürzte, in Gefahr brachte.

    Böhmermann hat über seine Anwälte mitteilen lassen, er habe nie eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterschrieben. Das hatte Holger Friedrich allerdings auch nicht. Es gibt Grundsätze, die man nicht extra unterschreiben muss, damit sie gelten. Dazu gehört die Regel, dass man keine Leute hinhängt, die sich einem anvertraut haben. So steht es übrigens auch im Pressekodex: „Die Presse wahrt das Berufsgeheimnis, macht vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und gibt Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht preis.“ Aber woher soll Böhmermann das wissen? Er tut ja nur so, als ob er Journalismus betreibe.

    Zum Jahreswechsel konnte man im „Spiegel“ ein Porträt der Frau lesen, die für Böhmermann die Recherchen koordiniert. Die Frau heißt Hanna Herbst. In dem Text findet sich ein bemerkenswerter Satz zum Selbstverständnis des „ZDF Magazin Royale“. Das Einzige, was die Redaktion interessiere, seien Richtigstellungen – „solange die ausbleiben: Wo ist das Problem?“. Das ist eine sehr eigenwillige Auslegung des Presserechts: Solange uns nicht vor Gericht nachgewiesen wird, dass wir falschlagen, lagen wir richtig.

    Anderseits, wenn man darüber nachdenkt: Wäre das nicht einen Grimme-Preis wert – als journalistische Innovation des Jahres?

    https://www.focus.de/politik/deutsch...194221288.html
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  9. #9
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied und ein linksradikaler Fanatiker

    Hanna Herbst? Die kriegt auch kein Wunschkennzeichen fürs Auto. (Frei nach Tim Kellner)

  10. #10
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    AW: Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied und ein linksradikaler Fanatiker

    Böhmermann hat sich zum Kettenhund der links-grünen Deppen degradieren lassen. Zusammen mit Bundesinnenministerin Faeser zerstörte er die Existenz eines völlig unschuldigen Mannes.......

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser und ZDF-Clown Jan Böhmermann, die Politikerin und der Chef-Propagandist, haben einen vollkommen unschuldigen Menschen vernichtet. Wir wissen nicht, was Ministerin Faeser gegen BSI-Chef Arne Schönbohm hatte. Was wir aber wissen, ist, dass diese Frau vollkommen skrupellos ist. Dokumente legen nahe, dass sie sogar den Geheimdienst auf den unliebsamen Beamten, ihren eigenen Mitarbeiter, los ließ..... https://www.pi-news.net/2023/09/acht...n-zerstoerten/
    ......und weil sich Böhmermann in der Rolle des Staatsidioten so wohl fühlt bricht er Gesetze......


    Staatsschutz eingeschaltet
    Ermittlungen gegen Jan Böhmermann
    Köln – Die Polizei Köln soll auf Antrag des Staatsschutzes Ermittlungen gegen Jan Böhmermann (42) eingeleitet haben, berichtet das Magazin Clap.

    Vorausgegangen sei ein anonymer Hinweis vor der Ausstrahlung des „ZDF Magazin Royale“ am Freitagabend. Demnach sollen Inhalte gezeigt worden sein, die „möglicherweise auf straf­rechtlich relevante Weise erlangt wurden“, so Clap.

    In der aktuellen Sendung kritisiert Böhmermann die Psychotherapeutin und Ausbilderin Michaela Huber (71) für ihre Aussagen zu angeblichen Fällen von ritueller, satanistischer Gewalt in Deutschland. Böhmermann wirft die Frage auf, ob Experten nicht an dem vermeintlichen Satanskult profitieren.

    „Es gibt eine regelrechte Therapeuti:innen-Szene, die Menschen einredet, dass sie Opfer von Teufelsanbetern geworden sind. Dass sie rituelle satanistische Gewalt erfahren haben. Und diese Therapeut:innen glauben das wahrscheinlich sogar selber“, sagt Jan Böhmermann in der Sendung „ZDF Magazin Royale“........... https://www.bild.de/news/inland/news...7894.bild.html
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