Wie ein voll-integrierter Libanese die deutschen Kartoffeln abzockte


März 2019 an der Petersstraße in Hainholz: Beamte der Kriminalpolizei schleppen Kartons mit Unterlagen aus der Zentrale des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Es waren Beweise gegen den Manager der Hilfsorganisation, Mohamed Abou-Taam (l.).


  • Der Prozess vor dem Hildesheimer Landgericht gegen den 46-jährigen „Deutsch“-Libanesen Mohamed Abou-Taam zeigt, wie die Asylindustrie im Geld der Steuerzahler badete und dies wohl immer noch tut. Gute Gelegenheit, die deutschen Kartoffeln mal so richtig abzuzocken.



Der Ex-Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Niedersachsen hatte sich von Ministerpräsident Stephan Weil 2015 für die „Flüchtlingsarbeit“ verdienstvoll auf die Schulter klopfen lassen (PI-NEWS berichtete), sich später 3,6 Millionen Euro in die Koffer gestopft und den Mammon zu seiner Geliebten nach Beirut geflogen. Bingo!


Behörden spielen Flüchtlingsgeld-Monopoly



Jahreswechsel 2015/2016. Die Kanzlerin hatte zur Party geladen. Wer nicht Bärchen wirft, ist Nazi. Die Behörden spielen Monopoly: Der niedersächsische Rechnungshof spricht später von einem „nur bedingt möglichen geordneten Verwaltungshandeln“. Steuergeld spielt da keine Rolle. ASB-Geschäftsführer Abou-Taam und vier Komplizen sitzen auf der Schlossallee und wittern die große Kohle. Sie fingieren Rechnungen und betrügen, was das Zeug hält, lässt sich der Anklage entnehmen. Nach außen hin immer getreu dem Motto der Hilfsorganisation: „Der ASB verfolgt selbstlos, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke.“


Erst im Februar 2019 fliegt der Superbetrug auf. Den Behörden war immerhin aufgefallen, dass die niedersächsischen Hilfsorganisationen rund 20 Millionen Euro Überschuss aus dem finanziellen Overkill hatten, der ASB aber nur 700.000 Euro. Da war es bereits zu spät:



  • Rund 10 Millionen gingen sprichwörtlich beim ASB über den Deister, wie man im Hannöverschen zu sagen pflegt. Sie sind verschwunden, offensichtlich in den Taschen der Beschuldigten, zwei ASBlern, einem Security-Unternehmer und dessen Steuerberater im Alter von 36 bis 45 Jahren.
  • 8,1 Millionen ließ sich der voll integrierte Deutsch-Libanese aus Hildesheim auf ein privates Konto bei einer regionalen Volksbank überweisen.
  • 3,6 Milliönchen davon flatterten der Liebe wegen zur 33-jährigen Yolante in den Libanon und bleiben vorerst in der Syrte verschollen.


Klaviertransport aus Flüchtlingsgeldern



  • Weils so schön war, hatte sich Abou-Taam auch gleich einen Klavierflügel aus einer Harzer Flüchtlingsunterkunft ins traute Hildesheimer Heim schaffen lassen, später zur Reparatur zum Fachmann transportieren und wieder retour. Die Transportkosten stellte der Musikliebhaber dem deutschen Blödmichel in Rechnung. Plus die Kosten für eine neue Küche. Man gönnt sich ja sonst nichts.
  • Auch seine Komplizen ließen sich nicht lumpen. Bei einem stellte die Polizei als „Beifang“ massenhaft kinderpornografisches Material sicher. Über die übrigen Verfehlungen verhandelt das Hildesheimer Landgericht noch in getrennten Verfahren.


Abou-Taam hat jetzt die Ereigniskarte gezogen: „Gehe in das Gefängnis. Begebe Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los“. Er sitzt seit Februar in U-Haft: Fluchtgefahr in den Libanon! Dabei ist es in Deutschland doch so schön. Am Freitag zum Prozessauftakt saß er bedrückt auf der Anklagebank und leidet laut Bildzeitung unter schweren Depressionen…

http://www.pi-news.net/2019/09/wie-e...feln-abzockte/