erreicht man auch seine Pünktlichkeitsziele, zumal sowieso Züge bis 6 Minuten Verspätung bei der Einfahrt noch als pünktlich zählen.

Im Bereich der Deutschen Bahn AG gilt ein Zug als pünktlich, wenn er bis 5 Minuten und 59 Sekunden nach der im Fahrplan vorgesehenen Zeit eintrifft bzw. abfährt. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Zeiten bahnintern in Zehntelminuten berechnet und festgelegt werden, dass also eine Abfahrt kurz vor der nächsten vollen Minute nicht zwangsläufig eine Verspätung darstellen muss, da im veröffentlichten Fahrplan diese Bruchteile stets abgerundet werden und damit für den Fahrgast nicht erkennbar sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%BCnktlichkeit_(Bahn)

Zu diesem Trick gesellt sich der, in der Pünktlichkeitsstatistik nur die Fernzüge zu zählen:

Die Deutsche Bahn erreicht nach eigenen Angaben bislang ihr Pünktlichkeitsziel für 2019. Im Durchschnitt seien seit Jahresbeginn 76,5 Prozent aller Fernzüge pünktlich gewesen, sagte Vorstandsmitglied Ronald Pofalla.
Damit schneide die Bahn 1,6 Prozentpunkte besser ab als im vergangenen Jahr und erreiche den Wert, den sie sich vorgenommen habe. „Bis jetzt sind wir genau auf Zielkorridor“, sagte Pofalla. „Fürs nächste Jahr haben wir uns die 78 Prozent vorgenommen.“
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...eses-Jahr.html

So schafft man es, die Ziele zu erreichen, selbst wenn 100 Prozent der Züge verspätet eintreffen, ein großer Teil aber nur mit knapp 6 Minuten verspätet einfährt. Die Nahverkehrszüge hat man sicherheitshalber gar nicht eingerechnet.

Übrigens: Zugausfälle tauchen in der Statistik gar nicht auf und werden auch nicht als verspätet gerechnet. Damit bleibt ein ICE, der gar nicht fährt, pünktlich.