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    Stadt als Vermittler bei der Wohnungssuche für Flüchtlinge

    Vorzeigekandidat in diesem neuen Programm ist ein Flüchtling. Die Familien, die dringend Wohnraum suchen, sind offenbar nur das Feigenblatt. Für den Artikel fand man offensichtlich keine Familie....


    Ermunterung für skeptische Vermieter



    Beim Programm Raumteiler tritt die Stadt als Vermittler bei der Wohnungssuche auf und übernimmt Garantien – mit ersten Erfolgen.







    LÖRRACH. Peter Hohm freut sich, einen passenden neuen Mieter für seine Einliegerwohnung gefunden zu haben. Und Delgsh Assaid Khalaf ist glücklich, dass er in eine eigene Wohnung einziehen konnte, wo er in Ruhe auf seine Prüfungen lernen kann. Die beiden haben über das Projekt Raumteiler zueinandergefunden, mit dem die Stadt Lörrach Vermieter sucht und unterstützt, wenn sie Mietern eine Chance geben, die es auf dem beengten Wohnungsmarkt besonders schwer haben.



    "Ich hatte große Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden", erzählt Delgsh Assaid Khalaf. "Dabei ist das für mich sehr wichtig, denn ich muss viel lernen", fügt er an. Khalaf kommt aus dem Norden Syriens. Dort hat er Medizin studiert und würde gerne hier als Arzt arbeiten. Dafür muss er zum Einen sehr gut Deutsch können, zum Anderen muss er aber auch auf medizinische Prüfungen lernen, die er noch ablegen muss, um in Deutschland als Arzt tätig werden zu können. Khalaf hat zuletzt in der provisorischen Anschlussunterbringung in Haagen gewohnt. "Aber dort war es schwierig, Ruhe zu haben. Wir haben uns zu dritt eine Wohnung geteilt. Zum Lernen bin ich immer in die Stadtbibliothek gegangen", erzählt er.

    Seit April wohnt er bei Peter Hohm in dessen Einliegerwohnung. "Wir hatten einen Mieter, der selten da war, und die Frage war, ob wir die gleiche Ruhe haben werden, wenn wir neu vermieten", sagt er. Seine Lebensgefährtin habe dann vorgeschlagen, die Wohnung über das Programm Raumteiler zu vermieten, er selbst sei anfangs skeptisch gewesen. "Aber es klappt hervorragend", stellt Peter Hohm fest. Und Delgsh Assaid Khalaf sagt: "Zum Glück habe ich diese Wohnung gefunden, die Vermieter sind sehr nett und ich kann gut lernen." Demnächst stehen wichtige Prüfungen an, außerdem arbeitet er bereits als Hospitant in der chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Lörrach mit.

    Das Programm Raumteiler wurde vom Städtetag gemeinsam mit dem Staatsministerium konzipiert und wird von dort auch unterstützt. Die Stadt Lörrach macht mit, weil die Wohnungsnot hier besonders groß ist und insbesondere Familien in prekären Lebenssituationen, Geflüchtete, Menschen mit Behinderung oder mit geringem Einkommen Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden. Auf der anderen Seite gibt es viele nicht vermietete Wohnungen in der Stadt.

    Programm gilt nicht nur für Geflüchtete

    Das liegt zum Einen an der Angst vor Mietnomaden, die sehr selten sind, während aufgrund von Erzählungen und Medienberichten die Angst sehr groß ist. Aus diesem Grund gibt die Stadt auf die Dauer von zwei Jahren eine Mietausfallgarantie.

    "Niemand muss befürchten, dass seine Miete nicht bezahlt wird", stellt Oberbürgermeister Jörg Lutz fest. Der Mietvertrag wird direkt mit dem Mieter geschlossen, zusätzlich gibt es den Garantievertrag mit der Stadt. Die Miete darf allerdings nicht höher liegen als das, was das Jobcenter maximal erstattet, und die Verwaltung schaut die Wohnung an, ob sie zur Vermietung geeignet ist. Insbesondere soll sie einen eigenen Eingang und ein eigenes Bad haben. Die zweite Angst ist für Viele, keinen guten und passenden Mieter zu finden. Da ist es natürlich auch bei diesem Programm nicht so, dass man als Vermieter jeden nehmen muss. Auch Peter Hohm hat erst jemanden abgelehnt, bevor er sich für Delgsh Assaid Khalaf entschieden hat. Vermittelt werden nur Menschen, die schon länger in Lörrach leben oder Lörracher sind, die also mit den Regeln vertraut sind. Falls Bedarf besteht, werden sie durch Fachpersonal begleitet.

    Keineswegs sollen nur Geflüchtete von dem Programm profitieren, betont Lutz. Genauso werden Wohnungen für Frauen aus dem Frauenhaus gesucht oder für Obdachlose, die sich wieder integrieren möchten. Man arbeitet auch mit den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe zusammen, stellt Yvonne Eyhorn fest, die das Programm bei der Stadtverwaltung betreut. Indessen sind auch unter den Geflüchteten nicht alle auf Hilfe bei der Wohnungssuche angewiesen. 142 geflüchtete Personen haben in Lörrach inzwischen selbst eine Wohnung gefunden, teils auch durch Unterstützung etwa durch den Freundeskreis Asyl oder der Arbeitskreis Miteinander. OB Lutz möchte Vermieter mit leerstehendem Wohnraum ermuntern, sich bei der Stadt zu melden.

    https://www.badische-zeitung.de/ermu...176995263.html

    Das mit den medizinischen Prüfungen ist natürlich eine Farce. Sofern der Syrer tatsächlich sein Studium in Syrien zu Ende brachte, benötigt er für die Anerkennung keine medizinische Prüfung, sondern es wird lediglich ein Arzt-Patientengespräch nachgestellt, das er bestehen muss. Das offensichtlich in einer Qualität, die es Medizinern, die die Anliegen von Patienten nicht wirklich verstehen können, in Brot und Arbeit bringt. Bestes Beispiel sind dafür die Krankenhäuser, die diese Ärzte einstellen. Ab und zu kommt es wegen dieser mangelhaften Kommunikation auch zu gravierenden Behandlungsfehlern.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Stadt als Vermittler bei der Wohnungssuche für Flüchtlinge

    Das liegt zum Einen an der Angst vor Mietnomaden, die sehr selten sind, während aufgrund von Erzählungen und Medienberichten die Angst sehr groß ist. Aus diesem Grund gibt die Stadt auf die Dauer von zwei Jahren eine Mietausfallgarantie.
    Wie schön. Das Problem dabei ist nicht der Mietausfall, sondern der Zustand der Wohnung. Oft hinterlassen solche Mietnomaden eine Ruine und die Sanierungskosten übernimmt niemand.


    Der Herr Student ist anscheinend nur am lernen...…

    Delgsh Assaid Khalaf ist glücklich, dass er in eine eigene Wohnung einziehen konnte, wo er in Ruhe auf seine Prüfungen lernen kann.
    "Ich hatte große Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden", erzählt Delgsh Assaid Khalaf. "Dabei ist das für mich sehr wichtig, denn ich muss viel lernen"
    Zum Lernen bin ich immer in die Stadtbibliothek gegangen", erzählt er.
    "Zum Glück habe ich diese Wohnung gefunden, die Vermieter sind sehr nett und ich kann gut lernen."
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Stadt als Vermittler bei der Wohnungssuche für Flüchtlinge

    also bei uns im hintersten Kuhkaff werden Wohnungen vermietet: 11 m2: 350 Euro - kein Damen oder Herrenbesuch - also als Dame keinen Herrenbesuch, als Herr keinen Damenbesuch und bitte nur an WochenendHEIMFAHRER und nur Nichtraucher -keine Tiere... Kuhkaff wo der Bus nur alle heiligen Zeiten mal fähtz und ab 19 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt - keinerlei Einkaufsmöglichkeit im Ort - unter 1000 EW...MUC 90 km entfernt- Kuhkaff in Allgäu...

    Zu zweit wenn beide Arbeit haben, siehts besser aus - aber auch hier im düsternsten abgeschottetem Allgäu siehts für SINGLES MIES aus....

    Bin gottseidank nicht betroffen, aber ich schau regelmüßig was selbst hier im Kuhkaff für Preise für Singles aufgerufen werden... Und das ist erschreckend...
    Je größer das Objekt, desto günstiger im Verhältnis...

    Grad Singleobjekte sind enorm teuer - war schon damals vor 25 Jahren so daß ich mich wunderte, wie Mitstudenten in MUC hausen mußten: 600 DM damals für ein WG Zimmer welches nur ein Durchgangszimmer war - 12m2 oder kleiner - Gemeinschaftsbad, Küche, jeder konnte durch Dein Zimmer latschen - schon immer "nur an Wochenendheimfahrer" ... Und die meisten Singlesbuden "kein Damen-oder Herrenbesuch" - je nach Geschlecht des Mieters/Mieterin mit zusätzlichem "nur an Wochenendheimfahrer"...

  4. #4
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    AW: Stadt als Vermittler bei der Wohnungssuche für Flüchtlinge

    90 Kilometer sind scheinbar immer noch Münchner Einzugsgebiet und deshalb die Preise. Wer in München arbeitet, muss oft extrem lange Anfahrtswege in kauf nehmen, weil die Mieten in der Stadt selbst schier unbezahlbar sind. Ein Zustand, der übrigens schon vor 45 Jahren beklagt wurde und dank permanenter SPD-Regierung nie beseitigt worden ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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