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    Als Flüchtling kam Mohamed Fahd nach Wuppertal : Ganz schnell Wurzeln geschlagen

    Dieser Artikel gibt zu, was gerne verschleiert wird: Dass es spezielle Langzeitpraktika für Flüchtlinge gibt, die normalerweise für Arbeitslose nicht vorgesehen sind. Diese Praktika (wie die auch üblichen, die einen Zeitraum von einigen Wochen nicht überschreiten) bieten für Arbeitgeber die Möglichkeit, an unbezahlte Arbeitnehmer zu kommen, da die BA (Arbeitslosengeldversicherung) die Kosten für ein Praktikum ganz übernimmt. Im Falle der Flüchtlinge sogar für eine ganz, ganz lange Zeit.

    Und noch eine kleine Anmerkung, die im Artikel nicht näher ausgeführt wird. Am Ende dieses Artikels wird nur die gute Bleibeperspektive für diesen subsiduär geduldeten Flüchtling erwähnt (also ein Bleibestatus, der theoretisch nach einiger Zeit beendet werden könnte). Diese bezieht sich - und das wird im Artikel nicht genannt - auf die 3+2-Regelung der Bundesregierung, die jedem, also wirklich jedem Flüchtling, egal wie sein Asylverfahren ausgeht und ob Asylantrag gestellt wurde, am Ende dieser Regelung eine dauerhafte und einklagbare Aufenthaltsgenehmigung verspricht (nach 5 Jahren gewährt das Ausländerrecht eine solche sowieso).
    Das geht so: 3 Jahre Ausbildung (auch in Helferberufe, für die normalerweise eine nur 1 jährige Ausbildung vorgesehen wird, die dann üblicherweise für Flüchtlinge auf 3 Jahre gestreckt wird, entweder durch spezielle Ausbildungsarten für Flüchtlinge, also eine Streckung der Ausbildungszeit und/oder Anrechnung aller Kurse, Qualifkationen und Vorpraktika zu dieser Ausbildung, so dass die 3 Jahre zusammenkommen, fehlen ein paar Monate, wird dies großzügig gehandhabt).
    In diesen 3 Jahren genießt der Flüchtling Abschiebeschutz und in den 2 folgenden ebenso. Nach der Lehre hat der Flüchtling ein halbes Jahr Zeit, sich irgendeinen Job zu suchen, also auch einen anderen als den nun erlernten Beruf, irgendeine Hilfsarbeit eben. In dieser Zeit steht ihm Arbeitslosengeld und weitere Sozialleistungen zu wie die Sozialhilfe Hartz IV etc.
    Anschließend muss er noch 1 1/2 Jahre arbeiten, dies aber in irgendeinem Beruf und auch auf geringfügiger Basis und Teilzeit. In dieser Zeit wird er durch Aufstockungsleistungen unterstützt. Wird er doch einmal arbeitslos, ist dies nicht ganz so schlimm, sofern die Arbeitslosigkeit unverschuldet entstanden ist.
    Sind die 5 Jahre um, erhält er die dauerhafte und einklagbare Aufenthaltsgenehmigung nach dem Ausländerrecht.

    Aber nun zum Artikel, Highlights fett hervorgehoben (man achte auch auf Formulierungen wie annähernd - man möchte diese Beschreibungen mal in der Praxis hören und sehen - und die Schilderung seiner Flucht gelingt ihm wie eine gute, flüssige Geschichte oder ein Märchen, denn sie beruht alleine auf Eigenaussagen):


    Als Flüchtling kam Mohamed Fahd nach Wuppertal : Ganz schnell Wurzeln geschlagen

    Wuppertal Mit dem großen Flüchtlingsstrom Ende 2015 kam Mohamed Fahd aus Syrien nach Deutschland. Ab September absolviert er nach erfolgreicher Einstiegsqualifizierung eine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

    „Ich sehe mich als Lenneper,“ sagt Mohamed Fahd
    auf Nachfrage von Martin Klebe und bringt mit seiner Aussage nicht nur den Vorsitzenden der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal zum Staunen. Eine derart tiefe Verwurzelung in seiner neuen Heimat, wie sie der 21-jährige Syrer an den Tag legt, hatte der Chef seinem innerhäuslichen Beispiel für gelungene Integration auf dem Arbeitsmarkt dann wohl doch nicht zugetraut.

    Ziel des Treffens war es schließlich über das Engagement der Arbeitsagentur für junge Geflüchtete zu sprechen. Das Statement bestätigt indes den Eindruck, den der Beobachter bekommt, wenn er Mohamed Fahd eine halbe Stunde aus seinem Leben erzählen lässt: Aufgeschlossen locker plaudernd, spricht er in nahezu akzentfreiem Deutsch über seine vierwöchige Flucht Ende 2015, als würde er von seiner letzten Urlaubsreise berichten.

    Aus Furcht vor der Einberufung zum Militär (in Syrien mit 18), macht sich der damals 17-Jährige mutterseelenallein von seiner Heimatstadt Aleppo auf den Weg nach Deutschland und landet über Umwege im Flüchtlingsheim in Remscheid-Lennep: „Ich wollte Syrien eigentlich nicht verlassen. Aber meine Landsleute zu töten, kam für mich nicht in Frage“, untermauert er entschlossen seine Fluchtabsichten.

    Früh aufgenommen von „seiner“ sich rührend kümmernden Gastfamilie in Remscheid, fasst er schnell Fuß in der neuen Heimat. Die deutsche Sprache hat er nach vier bis fünf Monaten Eingewöhnungszeit drauf, einzig das Abitur am Lenneper Röntgen-Gymnasium gelingt ihm nicht.

    Vom Berufsberater in der Schule aufmerksam gemacht, wendet er sich im Februar an die Wuppertaler Agentur für Arbeit und wird bei der Einstiegsqualifizierung fündig. Mit diesem Instrument, einer Art Langzeitpraktikum mit einer Dauer von mindestens sechs bis maximal zwölf Monaten, bereitet die Agentur ihre Kunden auf den jeweils von ihnen favorisierten Beruf vor.



    Ideal für Mohamed, der das Programm als einer von 21 Flüchtlingen in NRW seit Anfang März absolviert und sich ab September anschickt, nach weiteren drei Jahren Ausbildung Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen zu werden: „Man hat inzwischen erkannt, dass es Unsinn ist, die Menschen die zu uns geflüchtet sind und keine sichere Bleibeperspektive haben, beschäftigungslos sich selbst zu überlassen“, sagt Martin Klebe und weist auf den Fachkräftebedarf bei der Agentur und im Handwerk generell hin.



    In den letzten drei Jahren bildete die Agentur für Arbeit im Regierungsbezirk Düsseldorf insgesamt neun Flüchtlinge selbst aus und hat vor, ihr Engagement weiter zu vertiefen.



    Mohamed, der sich aktuell noch im subsidiären Schutz (Erklärung siehe Faktenkasten) befindet, hat übrigens gute Chancen, nach seiner Ausbildung dauerhaft in Deutschland zu bleiben. So schnell verpflanzt man auch keinen Baum, der in Lennep Wurzeln geschlagen hat.

    https://www.wuppertaler-rundschau.de...l_aid-45444729

    Und so wird Mohammad anschließend von Flüchtlingen für Flüchtlinge arbeiten, da er ja Arabisch spricht und kann so die Vorteile an Flüchtlinge vergeben und Nachteile ausgleichen. Damit ist gemeint, eine traditionell lebende Araberin, die auf Sozialleistungen angewiesen ist, nicht mit Kursen, Terminen und Aufforderungen zu traktieren und schon gar nicht, Sanktionen zu verhängen. Der Innere Frieden in Deutschland bleibt damit gewahrt.
    Geändert von Turmfalke (04.09.2019 um 12:17 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Als Flüchtling kam Mohamed Fahd nach Wuppertal : Ganz schnell Wurzeln geschlagen

    Aus Furcht vor der Einberufung zum Militär (in Syrien mit 18), macht sich der damals 17-Jährige mutterseelenallein von seiner Heimatstadt Aleppo auf den Weg nach Deutschland
    Es gab also keinerlei Verfolgung. Asylberechtigt ist er also nicht.


    „Ich sehe mich als Lenneper,“ sagt Mohamed Fahd auf Nachfrage von Martin Klebe und bringt mit seiner Aussage nicht nur den Vorsitzenden der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal zum Staunen. Eine derart tiefe Verwurzelung in seiner neuen Heimat, wie sie der 21-jährige Syrer an den Tag legt, hatte der Chef seinem innerhäuslichen Beispiel für gelungene Integration auf dem Arbeitsmarkt dann wohl doch nicht zugetraut.

    Verwurzelung? Was für ein Unsinn! Rede den Deutschen nach dem Mund und du kannst sie wunderbar verarschen, wird ihm wohl jemand den Tipp gegeben haben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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