„Flüchtling“ und HSV-Fußballprofi Bakery Jatta mit falscher Identität unterwegs?

Der 21-jährige Fußballprofi Bakery Jatta soll unter falschem Namen in Deutschland Tore schießen. Seinen Verein scheint die offensichtliche Identitätslüge nicht groß zu stören: Er sei ein tadelloser Sportsmann und verlässlicher Mitbürger, ließ der HSV mitteilen.




Die Sport-Bild hegt den Verdacht, dass Jatta unter falscher Identität in der Bundesliga kickt. Bei seiner Einreise als sogenannter Flüchtling habe er sowohl seinen Namen als auch sein Geburtsdatum geändert, so der Vorwurf der Bild.

In Wirklichkeit soll Bakery Jatta Bakary Daffeh heißen und auch nicht wie angegeben am 6. Juni 1998, sondern am 6. November 1995 geboren sein. Somit wäre er in Wirklichkeit bei seiner Ankunft in Deutschland mehr als zwei Jahre älter gewesen und hätte auch nicht als minderjähriger unbegleiteter Flüchtling gelten dürfen. „Minderjährigere Flüchtlinge“ erhalten meist ohne große Schwierigkeiten die Duldung und dürfen in Deutschland bleiben, weshalb nicht wenige der sogenannten Flüchtlinge ein bißchen am Geburtsdatum drehen.


Offenbar hat das auch Bakary Daffeh alias Bakery Jatta getan. Mit seinem offensichtlich neuen Geburtsdatum im Gepäck war der von Nordafrika übers Mittelmeer und Italien „Geflüchtete“ aus Gambia bei seiner Ankunft in Bremen im Sommer 2015 erst 17 Jahre alt. Am 6. Juni, seinem „18ten Geburtstag“ soll er laut Stuttgarter Nachrichten seinen Profi-Vertrag beim HSV unterzeichnet haben. Von 10.000 Euro monatlichem Verdienst ist die Rede. Eine große Spiel-Intelligenz und gute Anlagen“, bestätigte ihm sein damaliger HSV-Trainer Bruno Labbadia.


Laut Bild-Recherche bestätigen mehrere afrikanische Ex-Trainer, dass es sich bei dem HSV-Fußballprofi um Bakery Daffeh handelt. In Afrika soll er bereits – anders als von ihm behauptet – für mehrere Vereine gespielt haben. In seiner Heimat Gambia habe er unter anderem für den Fußballclub Brikama United gespielt, er wurde an weitere Clubs in Nigeria und dem Senegal ausgeliehen und habe 2014 in der U20-Nationalmannschaft von Gambia gespielt, so die Bild.



Die Geschichte von Bakery Daffeh/Jatta hörte sich im Juni 2016 anders an: Er habe in Afrika in keinem Verein gespielt, so etwas hätte es dort nicht gegeben. „Höchstens mal am Wochenende konnte man ein betreutes Training mitmachen. Ansonsten waren wir auf uns gestellt, wir haben auf der Straße Fußball gespielt und uns selbst die Dinge beigebracht“, behauptete der Fußballer Jatta im Juni 2016 in einem offiziellen Interview auf der Homepage des HSV.


Der HSV gab sich damals rührselig: Der junge „Flüchtling“ habe „eine bewegende Geschichte zu erzählen. Er komme aus dem afrikanischen Gambia und hätte „große Gefahren“ auf sich genommen, um in Europa ein „sicheres Leben“ führen zu könne, so der HSV im Juni 2016. Offenbar möchte man auch heute trotz des offensichtlichen Betrugs nicht von der Linie abweichen: Man habe Bakery Jattas gültigen Reisepass inklusive Aufenthaltsgenehmigung vorliegen, teilte Vorstandsboss Bernd Hoffmann der Bildzeitung mit. Man schätze ihn als Spieler und Menschen, so Hoffmann ungerührt weiter. Ein Interview mit Bakery Daffeh alias Jatta zu den Vorwürfen wurde von den HSV-Verantwortlichen abgelehnt, erklärt die Bild abschließend.

https://www.journalistenwatch.com/20...fussballprofi/

Wo Betrug gesellschaftsfähig ist und zu Karrieren verhilft, da liegt Deutschland.


Seine Märchenkarriere begann offenbar mit einer großen Lüge Spielt HSV-Profi Jatta
mit falscher Identität?


Das gab es in der Bundesliga noch nie! Bakery Jatta soll beim Hamburger SV unter falschem Namen spielen! Nach SPORT BILD-Recherchen liegt dieser Verdacht sehr nahe.

Welche Bedeutung hat dieser Fall? Mit BILDplus lesen Sie, welche Papiere und Daten Jatta gefälscht haben soll, als er 2015 nach Deutschland kam, bei welchen Klubs er schon überall – anders als bisher bekannt – gespielt haben soll, was seine Ex-Trainer sagen und wie der Hamburger SV reagiert!



https://www.bild.de/bild-plus/sport/...ogin.bild.html

Ein älterer Artikel der Stuttgarter Zeitung über den Fußballhelden:

Flüchtling Bakery Jatta Ein Profi-Vertrag beim HSV





HSV-Trainer Bruno Labbadia bescheinigt Jatta eine große Spiel-Intelligenz. (Archivfoto) Foto: dpa








Im August 2015 war er aus Gambia über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Jetzt erhält der 17-jährige Bakery Jatta laut einem Medienbericht einen Profi-Vertrag beim Hamburger SV.



Hamburg - Fußball-Bundesligist Hamburger SV wird den Flüchtling Bakery Jatta (17) offenbar mit einem Profi-Vertrag ausstatten. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung soll der Teenager aus Gambia den Kontrakt bei den Norddeutschen an seinem 18. Geburtstag am 6. Juni unterschreiben. Vorher erlauben es die Fifa-Statuten nicht. Jatta soll beim HSV monatlich 10.000 Euro verdienen.


Jatta, der im vergangenen Jahr über das Mittelmeer von Nordafrika nach Italien gekommen war, hatte Anfang des Jahres erstmals bei den Hamburgern mittrainiert und auch einen Medizincheck absolviert. „Bakery hat eine große Spiel-Intelligenz, gute Anlagen“, sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia damals der Bild: „Es geht auch bei ihm streng nach Leistung. Einen Flüchtlingsbonus wird es nicht geben.“


Jatta landete nach seiner Flucht aus Gambia im August 2015 in der Akademie des Ex-Boxers Lothar Kannenberg. Die Einrichtung für Bildung und Jugendhilfe bei Bremen bietet „jungen Menschen ein Zuhause auf Zeit“. Kannenberg und sein Team versuchen ausgegrenzte Jugendliche, darunter viele Flüchtlinge, durch Sport in die Gesellschaft zu integrieren, sie helfen bei Behördengängen und vermitteln Deutschkurse.


https://www.stuttgarter-nachrichten....30253a408.html