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Linnemann: Kinder, die kein Deutsch sprechen, haben auf einer Grundschule noch nichts zu suchen
Das sollte nämlich erst einmal in eine Vorbereitungsklasse kommen...
„Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen“, sagte Carsten Linnemann (CDU). Dafür bekommt der Unionsfraktionsvize nun heftigen Gegenwind – auch aus der eigenen Partei.Der Vorstoß von Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann, Kinder, die kein Deutsch sprechen, nicht zur Grundschule zuzulassen, stößt auf scharfe Kritik. Linke-Chefin Katja Kipping sagte der Nachrichtenagentur dpa, mit seinen Äußerungen zu Grundschulkindern gehe Linnemann auf „Stimmenfang im rechten Sumpf“.Kipping warf dem CDU-Politiker vor, das Thema mit Meldungen über Gewalttaten von Erwachsenen zu vermengen. „Ist ihm nicht bekannt, dass der Täter von Frankfurt, der offensichtlich eine psychotische Störung hatte, fließend deutsch spricht und als Schweizer praktisch den gleichen Migrationshintergrund hat wie Alice Weidel?“
Linnemann hatte gefordert, dass Kinder, die nicht Deutsch sprechen, nicht an Grundschulen aufgenommen werden. „Um es auf den Punkt zu bringen: Ein Kind, das kaum Deutsch spricht und versteht, hat auf einer Grundschule noch nichts zu suchen“, hatte er der „Rheinischen Post“ gesagt.Linnemann schlägt für betroffene Kinder eine Vorschulpflicht vor. Notfalls müsse eine Einschulung auch zurückgestellt werden, sagte er. Es müssten alle Alarmglocken schrillen, wenn bei Sprachtests wie in Duisburg mehr als 16 Prozent der künftigen Erstklässler gar kein Deutsch könnten.In Österreich gibt es bereits eine neue Regelung. Dort müssen Schulanfänger künftig in einem Test beweisen, ob sie ausreichend Deutsch können. Wenn das nicht der Fall ist, kommen sie in Förderklassen mit eigenem Lehrplan. Das hatte das österreichische Parlament mit den Stimmen der damaligen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ im Mai beschlossen.
Der damalige Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hatte erklärt, es gehe darum, Startnachteile auszugleichen und langfristig für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen. Die Schüler sollten so schnell wie möglich in den Regelunterricht wechseln. Anlass des Gesetzes war die Erfahrung, dass nicht zuletzt durch die gestiegene Zuwanderung Kinder weder bei der Einschulung noch beim Verlassen der Schule ausreichend gut Deutsch sprechen. Für das Programm werden knapp 450 neue Lehrerstellen geschaffen.
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Die Opposition hatte das Gesetz kritisiert. Die ehemalige Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) hatte von „fahrlässiger Politik auf dem Rücken der Schüler und vor allem auch der Pädagogen“ gesprochen. Ab dem kommenden Schuljahr werden Schüler, die den Test nicht bestehen, einer Deutschförderklasse zugewiesen.
Einige Leserbriefe (die meisten sind ebenfalls für eine Vorschulpflicht für nicht deutsch sprechende und verstehende Kinder):
vor 11 Minuten"Aber trotz hohen Engagements der Erzieherinnen und Erzieher führten Gruppengrößen, unzureichende Personalschlüssel und fehlende Sprachexperten dazu, dass manche Kinder nicht angemessen gut Deutsch sprächen." Komisch, ich habe da einen anderen Eindruck. Wir haben in unserer Kita mehr als genug Sprachförderungsangebote. Allein, sie werden nicht wahrgenommen. Warum auch, wenn man sich mit 3/4 der Kinder auf arabisch unterhalten kann?
vor 28 MinutenMeine Frau ist Grundschullehrerin und sie meint, dass die deutschspechenden Schüler bei einer Vielzahl von nicht deutschsprechenden Schülern weniger lernen. Ein oder zwei Kinder je Klasse ginge noch...
vor 28 MinutenTja, hinreichend vermögende Eltern schicken ihre Kinder inzwischen auf Privatschulen; Kinder von Politikern wie Herrn Habeck von den Grünen gehen auf dänische Schulen und die Kinder der SPD-Ministerpräsidentin Schwesig besuchen auch Privatschulen; ganz weit weg von Inklusion und Integration! Was ist das für ein Schulsystem, dem anscheinend Politiker und sogar eine "Landesmutter" nicht mehr vertrauen!?
vor 3 StundenIn meiner Grundschuldzeit hatten wir Amerikaner in der Klasse von der benachbarten US-Basis. Die Voraussetzung für einen Schulbesuch einer bayerischen bzw. deutschen Schule (sie hätten ja auch auf die Schule im Camp gehen können) war, ein Deutschkurs in der Basis. Die Jungs und Mädels konnten dem Unterricht prima folgen, weil sie unsere Sprache konnten. Mein Sohn geht aktuell in die Grundschule und er hatte in der 1. Klasse auch Mitschüler die der deutschen Sprache nicht mächtig waren (aus bekannten Gründen). Es lief dann ein Zweiklassenunterricht in der Klasse ab, den deutschen Schülern wurde Grundschulstoff beigebracht und den anderen Schüler die deutsche Sprache. Dass aber die Schüler mit Migrationshintergrund dem eigentlichen Unterricht so nicht folgen konnten und die Klassenlehrerin den eigentlichen Stoff für die 1. Klasse den deutschen Schülern nicht beibringen konnte, hat keinen interessiert. Damit niemand benachteiligt wird, muss ich einfach dafür sorgen, dass alle mit den gleichen Voraussetzungen in den Unterricht kommen. Auch das nennt man Integration. Von daher ist der Vorschlag perfekt.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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