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    „Ocean Viking“ zur ersten Rettungsmission ausgelaufen

    Die Freizeitkapitäne der rotgrünen Netzwerke (wie man auf dem Titelbild sieht - bitte dem Link am Ende des Artikel folgen - ist das Schiff ein ziemlich großes. Da passen einige hundert Migranten drauf)


    Seenotrettung im Mittelmeer „Ocean Viking“ zur ersten Rettungsmission ausgelaufen

    Das Rettungsschiff „Ocean Viking“ macht sich auf den Weg nach Libyen um Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu retten. Vor allem in Italien stößt die Hilfsaktion auf Kritik. Eine gesamteuropäische Lösung ist nicht in Sicht. Einen sicheren Hafen für die Rückkehr gibt es bisher nicht.

    Die „Aquarius“ war für die einen ein Symbol der Hoffnung, für andere ein Feindbild. Nun sticht ihre Nachfolgerin, die „Ocean Viking“, in See. Das größte unter den Rettungsschiffen dürfte im Mittelmeer für neue Spannungen sorgen.




    Stefanie und Michael wissen, was sie tun. Das große rote Schiff, auf dem sie stehen – sie haben sich freiwillig entschieden, hier Wochen zu verbringen. Dabei werden sie auch viel Elend erleben. Die Hebamme und der Medizinstudent aus Deutschland sind nicht das erste Mal als Seenotretter im Mittelmeer im Einsatz. Und doch ist es dieses Mal etwas Besonderes. Mit der „Ocean Viking“ nehmen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée ihre Arbeit wieder auf. Die gemeinsam betriebene „Aquarius“ war nach einem politischen Tauziehen Ende 2018 stillgelegt worden.


    Jetzt also auf ein Neues. Die „Ocean Viking“, die am Sonntag unter norwegischer Flagge vom Hafen von Marseille in See stach, ist das größte Rettungsschiff im Mittelmeer. Ihr Einsatz dürfte den Entscheidungsdruck auf Europa weiter erhöhen, dass tage- und wochenlange Hängepartien vermieden werden. Bis zu 200 Menschen kann das Schiff aufnehmen. Im Notfall auch mehr. Die „Aquarius“ hatte Platz für bis zu 500.

    Vor der Abfahrt lag das riesige rote Schiff im Hafen von Marseille in Südfrankreich. In der brennenden Sonne wurden die letzten Arbeiten erledigt, im Hintergrund hörte man ein Schweißgerät. An Deck des fast 70 Meter langen Schiffes lagern 1000 Rettungswesten. Nicht weit entfernt eine große Puppe. Mit ihr üben die Seenotretter den Einsatz.

    Es gibt eine 360-Grad-Rundbrücke für bessere Sicht, einen Hubschrauberlandeplatz und drei medizinische Untersuchungsräume. Sie sind in Containern untergebracht, dort stehen Pritschen, Kisten voll mit Medikamenten und Verbandszeug. An Bord sind ein Rettungsteam von SOS Méditerranée und ein medizinisches Team von Ärzte ohne Grenzen.


    Dazu gehört die 31-jährige Stefanie aus Süddeutschland. Die Hebamme war bereits 2018 auf der „Aquarius“. Für sie beginnt nun ein neuer Rettungseinsatz. „Oft gab es Frauen, die vergewaltigt worden waren“, erzählt sie. Wie geht man damit um? „Man funktioniert einfach und macht seine Arbeit – stellt seine eigenen Bedürfnisse zurück.“




    Besonders häufig litten Frauen und Kinder unter Verbrennungen. Sie sitzen oft in der Mitte der Boote, wo sich ausgelaufenes Benzin mit Salzwasser zu einer ätzenden Mischung vereint. Beine, Hüfte – sie verbrennt alles. „Einmal wurde auch während der Rettung ein Baby auf einem Schlauchboot geboren“, erzählt Stefanie.


    Für Frauen und Kinder gibt es auf der „Ocean Viking“ einen schlichten Schutzraum. An den Wänden hängen ein paar Bilder. Der Container ist keine 30 Quadratmeter groß, es gibt zwei Toiletten, einfache Duschen. Der Container für Männer ist gut 80 Quadratmeter groß und ein paar Schritte entfernt. Auch hier ist alles auf das Nötigste begrenzt. Wer es hierhin schafft, ist erstmal in Sicherheit.
    Pull-Faktor-Argument von Wissenschaftlern widerlegt

    Denn nicht immer können alle gerettet werden. Seit Jahresbeginn sind der Internationalen Organisation für Migration zufolge im Mittelmeer Hunderte Menschen ums Leben gekommen. Zwar machen sich weniger auf den Weg als in den Vorjahren, die Überfahrt ist aber gefährlicher geworden. Dabei werden viele Unglücke gar nicht bekannt.





    Besonders Italiens Innenminister Matteo Salvini hetzt gegen Seenotretter. Ihre Einsätze würden die Menschen erst zum Aufbruch ermutigen, die Retter seien als Gehilfen der Schleuser selbst „Kriminelle“. Dieses sogenannte Pull-Faktor-Argument ist allerdings von vielen Wissenschaftlern widerlegt.


    „Das Thema Flucht wird häufig viel zu schlicht gedacht“, sagt der Migrationsforscher Jochen Oltmer von der Universität Osnabrück. Es gebe die Vorstellung, dass sich jemand zum Beispiel aus Ostafrika auf den Weg mache, in kürzester Zeit in Nordafrika ankomme und dort einen Schlepper finde, der ihm die Fahrt übers Mittelmeer organisiere. „Und wenn dann während der Überfahrt was passiert, wird man auf jeden Fall gerettet – deswegen geht man das Risiko auch eher ein. Doch so einfach ist es nicht, Fluchtbewegungen sind wesentlich komplexer“, sagt er. Dass weniger Menschen die Überfahrt wagen, liege auch daran, dass Schlupflöcher wie Libyen immer schwerer zu erreichen seien.
    „Italien ist für uns keine Option anzulanden“

    Im Hinterkopf hat auch SOS Méditerranée den Fall der Kapitänin Carola Rackete. Die Deutsche fuhr trotz eines Verbots mit der „Sea-Watch 3“ und Dutzenden Migranten an Bord in den Hafen von Lampedusa. Ihr könnte der Prozess gemacht werden. „Italien ist für uns keine Option anzulanden“, betont SOS-Méditerranée-Geschäftsführer David Starke.


    Mit dem Auslaufen der „Ocean Viking“ nimmt der Druck auf Länder wie Malta und Italien weiter zu. Auch wenn sich am Wochenende Malta relativ schnell bereit erklärt hat, die Migranten des deutschen Schiffs „Alan Kurdi“ von Sea-Eye aufzunehmen, bis sie auf andere Länder verteilt sind: Von einem dauerhaften Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge ist man in der EU weit entfernt.

    Für Salvini ist das Katz-und-Maus-Spiel mit den Seenotrettern die perfekte Bühne. Gerne inszeniert er sich als harter Typ, der keine „Illegalen“ nach Italien lässt. Wenn die NGO-Schiffe in italienische Gewässer fahren, „beschlagnahmen wir eins nach dem anderen. Wir werden sehen, wer zuerst müde wird“, sagt er. Für die „Ocean Viking“ könnte diese Lage bedeuten, dass die Migranten Tage oder Wochen auf dem Schiff ausharren müssen. Es ist eine Fahrt ins Ungewisse.

    https://www.welt.de/politik/ausland/...ht-in-See.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: „Ocean Viking“ zur ersten Rettungsmission ausgelaufen

    Pull-Faktor-Argument von Wissenschaftlern widerlegt
    Wo wird das widerlegt? Im Artikel findet sich keinerlei Hinweis auf eine Widerlegung.

    Wenn die "Reise" einfacher ist, machen sich auch mehr auf den Weg. Das ist überall so, war schon immer so, dazu braucht es keine Wissenschaftler. Wenn eine 6 Spurige Autobahn gebaut wird, fahren weniger Leute auf der Landstrasse. Können diese Wissenschaftler auch das widerlegen?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: „Ocean Viking“ zur ersten Rettungsmission ausgelaufen

    Der Pull-Faktor...............Genau dieses Argument habe ich vor 45 Jahren schon gehört. Damals ging es um die Vietnamesen, die als "Boat-People" aus Südvietnam flüchteten und in ihrer Not in kleinen Booten aufs Meer hinaus fuhren, in der Hoffnung, von Rettungsschiffen aufgegriffen zu werden. Damals waren es die Linken, die sagten, dass diese Rettungsschiffe die Flucht der Vietnamesen fördern würden. Den Linken war es nicht recht, dass da Menschen vor den Kommunisten flohen, deshalb stänkerten sie gegen die fliehenden Vietnamesen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: „Ocean Viking“ zur ersten Rettungsmission ausgelaufen

    die Bessermenschen sollen ihr eigenes Land erwerben, wo sie mit ihren Flüchtlingen dleben können. Allein, sie zwingen uns die Antisemiten auf.

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