Finger weg von Apfelsaft aus Sachsen: Linke Haltungsjournalisten weisen den unappetitlichen Weg

Berlin – Eine Journalistin namhafter deutscher Zeitungen verzichtet „heldenhaft“ auf den Kauf von Apfelsaft aus Sachsen – wegen der dort erstarkenden AfD. Im öffentlich-rechtlichen „Inforadio“ von Radio Berlin-Brandenburg darf sie sich mit ihrer Heldentat ungehemmt brüsten. Der Fall ist ein politisches Sittengemälde erster Güte.
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Eine symptomatische Vertreterin dieser Spezies ist die Journalistin Reneé Zucker, eine fast schon klischeehafte linksgrüne Gesinnungsautorin, die für Publikationen wie die „Süddeutsche“ oder die „taz“ schreibt. Zudem hat sie eine „Info-Kolumne“ beim öffentlich-rechtlichen „Inforadio“ des „rbb“. In dieser berichtete Zucker am Donnerstag von einer selbstlosen Heldentat aus ihrem privaten Alltag, die von solch schonungsloser Wahrhaftigkeit, wackerer Courage und unerschrockenem Widerstandsgeist zeugt, dass selbst Claus Schenck von Stauffenberg im Grab darüber vor Scham erblassen dürfte:

Beim Einkauf im örtlichen Lidl-Markt ihres Vertrauens, berichtet Zucker laut „JF„, habe sie neulich zunächst achtlos nach einer Flasche sächsischen Apfelsaftes gegriffen. Doch dann habe ihr plötzlich „eine innere Stimme“ gesagt: „Du kaufst jetzt nicht den Apfelsaft aus einem Land, in dem voraussichtlich bald die AfD stärkste Partei ist! Gedacht, getan – stattdessen wanderte ein AfD-freier Saft in den Einkaufswagen. Sachsen war angeschmiert, der braun-kompromittierte Apfelsaft blieb im Regal. Wie groß Zuckers Opfer war, wird erst aus ihren weiteren Ausführungen deutlich, wo sie beschreibt, was genau sie da eigentlich boykottiert hatte: Es habe sich nämlich nicht um irgendeine industrielle Plörre, sondern „um naturtrüben Direktsaft“ gehandelt. Bei der Abwägung „biologisch korrekt“ versus „politisch korrekt“ hatte die Ökologie leider das Nachsehen.



Ob AfD in Sachsen oder Apartheid in Südafrika: Haltung hilft



Mit dem richtigen Apfelsaft „gegen rechts“ – das sind also 2019 die Themen im gebührenfinanzierten deutschen Rundfunk. Wie hart die AfD durch den Kaufverzicht aus antisächsischem Protest getroffen wurde, erschließt sich dem naiven Außenstehenden zwar zunächst nicht; darüber ist sich auch Zucker im Klaren. Doch die Journalistin denkt weiter: Maßnahmen wie diese hätten „bei Südafrika seinerzeit zwar lange gedauert, aber irgendwann geholfen„.



Da hätte die „Inforadio“-Kolumnistin noch ein besseres Beispiel bringen können: Bei den Juden hat damals sogar noch nicht einmal so „lange gedauert“, bis die Abhilfe kam: Da lagen zwischen den ersten „Kauft nicht bei Juden“-Aufrufen und der planmäßigen Vernichtung von 6 Millionen Menschen keine zehn Jahre. Was zeigt: Boykotte für die „richtige Sache“ bringen durchaus etwas. Was richtig ist, definiert der jeweilige Zeitgeist – und seine Medienvertreter.

https://www.journalistenwatch.com/20...lsaft-sachsen/