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    Deutsche Politik: Niemals war Deutschland so unbeliebt

    Am deutschen Wesen soll die Welt genesen:


    Was Moral ist, bestimmt Deutschland




    ...Modisch korrekt wie stets trug der Außenminister eine dunkle Krawatte. Das schwarze Hemd aber hätte er besser zuhause gelassen, denn: Schwarzhemden gehörten in Mussolinis Italien zur Uniform der Faschisten-Miliz. Bekanntlich waren die „Schwarzhemden“ und ihr Führer, der „Duce“, Verbündete des deutschen „Führers“ Adolf Hitler. Die Uniform der SS-Mörderbanden war ebenfalls schwarz. So weckte die wohlgemeinte Rückgabe von NS-Raubgut durch einen deutschen Minister im italofaschistischen und SS-schwarz selbst bei nur Halbkundigen alles andere als Wohlgefühle....

    Das Auseinanderklaffen zwischen dem moralischen Anspruch des Ministers und dem Fehltritt im Auftritt ist das Grundproblem der deutschen Außenpolitik insgesamt – und könnte Deutschland eines Tages politisch und finanziell teuer zu stehen kommen. ...

    Die seit rund zwei Jahrzehnten praktizierte moralische Selbstüberhöhung breiter Kreise der deutschen Gesellschaft und Politik (nicht zuletzt durch Heiko Maas und die Kanzlerin) nervt selbst Freunde unseres Landes. Anders als zu Zeiten der Bonner Republik präsentiert sich Deutschland als moralische Weltmacht.
    Deutschland erklärt Italien, was Moral ist - und dem Rest der Welt auch

    Wir erleben die Wiederauferstehung des teutschen 19. Jahrhunderts, frei nach Emanuel Geibel („Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“). Getreu dieser altneudeutschen Weltsicht erteilte Maas im schwarzen Hemd der Regierung des einstigen Schwarzhemdenlandes moralisch-politischen Nachhilfeunterricht in Sachen Migrations- und Flüchtlingspolitik. Eine „Koalition der Hilfsbereiten“ will er in der EU für die Flüchtlinge schmieden. Um Menschen in Not zu retten, muss immer gehandelt werden. Doch Maas‘ Botschaft lautet vor allem: Ihr, die Salvini-Italiener, seid nicht hilfsbereit. Ich bin es, und ich biete euch an, unserer feinen Gesellschaft beizutreten. Was Moral ist, bestimmt Deutschland.
    Es soll außer Italien in der EU und in der Welt Staaten geben, die das etwas anders sehen. Die so Belehrten werden sich irgendwann revanchieren.
    Dabei ist die Flüchtlingspolitik nur ein Beispiel für das Tugend-Maß des Herrn Maas. Er plant eine „Allianz der Multilateralisten“. Das klingelt schön in tagespolitisch programmierten Ohren, denn die Stoßrichtung ist eindeutig. Was die „Koalition der Hilfsbereiten“ gegen Salvinis Italien, sei diese Allianz gegen den Mann im Weißen Haus. Es gibt gute Gründe, sich von US-Präsident Trump politisch und moralisch zu distanzieren. Ihn ständig vom hohen Ross herunter abzukanzeln, ist sicherheits- und handelspolitisch nicht nur leichtsinnig, sondern auch wenig konsequent, wenn man, beispielsweise gegenüber China und dem Iran, auf Appeasement setzt.
    Deutschland nimmt seine Führungsrolle nicht an - auch in der Straße von Hormus nicht

    Auch sicherheitspolitisch sind Deutschland und Europa brüllende Mäuse. Je lauter sie brüllen, desto weniger nimmt man sie ernst. Dieser Tage hat der Iran die einstige maritime Weltmacht Großbritannien regelrecht vorgeführt. „Britannia rules the seas“, das war einmal. Noch länger verblasst ist der Schein-Ruhm der deutschen Flotte von Wilhelm Zwei und Admiral Tirpitz.
    Jetzt haben die USA Deutschland förmlich darum gebeten, eine Mission zur Sicherung des Handelsverkehrs in der Straße von Hormus zu unterstützen. Immerhin hatte die neue Verteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer, einen Einsatz nicht grundsätzlich ausgeschlossen – da stand allerdings noch eine rein europäische Mission zur Debatte. Wie diese Anfrage hier ausgeht, ist eigentlich schon absehbar. Die SPD, Heiko Maas‘ Partei, lehnte prompt ab. In Sachen Iran überbot sich Deutschland bislang in der üblichen Appeasement-Poesie. Kleinlaut wird morgen die großmäulig angepeilte „Allianz der Multilateralisten“ den Unilateralisten Trump um Hilfe anbetteln. ...


    Die seit rund zwei Jahrzehnten praktizierte moralische Selbstüberhöhung breiter Kreise der deutschen Gesellschaft und Politik (nicht zuletzt durch Heiko Maas und die Kanzlerin) nervt selbst Freunde unseres Landes. Anders als zu Zeiten der Bonner Republik präsentiert sich Deutschland als moralische Weltmacht.
    Deutschland erklärt Italien, was Moral ist - und dem Rest der Welt auch

    Wir erleben die Wiederauferstehung des teutschen 19. Jahrhunderts, frei nach Emanuel Geibel („Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“). Getreu dieser altneudeutschen Weltsicht erteilte Maas im schwarzen Hemd der Regierung des einstigen Schwarzhemdenlandes moralisch-politischen Nachhilfeunterricht in Sachen Migrations- und Flüchtlingspolitik. Eine „Koalition der Hilfsbereiten“ will er in der EU für die Flüchtlinge schmieden. Um Menschen in Not zu retten, muss immer gehandelt werden. Doch Maas‘ Botschaft lautet vor allem: Ihr, die Salvini-Italiener, seid nicht hilfsbereit. Ich bin es, und ich biete euch an, unserer feinen Gesellschaft beizutreten. Was Moral ist, bestimmt Deutschland.
    Es soll außer Italien in der EU und in der Welt Staaten geben, die das etwas anders sehen. Die so Belehrten werden sich irgendwann revanchieren.
    Dabei ist die Flüchtlingspolitik nur ein Beispiel für das Tugend-Maß des Herrn Maas. Er plant eine „Allianz der Multilateralisten“. Das klingelt schön in tagespolitisch programmierten Ohren, denn die Stoßrichtung ist eindeutig. Was die „Koalition der Hilfsbereiten“ gegen Salvinis Italien, sei diese Allianz gegen den Mann im Weißen Haus. Es gibt gute Gründe, sich von US-Präsident Trump politisch und moralisch zu distanzieren. Ihn ständig vom hohen Ross herunter abzukanzeln, ist sicherheits- und handelspolitisch nicht nur leichtsinnig, sondern auch wenig konsequent, wenn man, beispielsweise gegenüber China und dem Iran, auf Appeasement setzt.
    Deutschland nimmt seine Führungsrolle nicht an - auch in der Straße von Hormus nicht

    Auch sicherheitspolitisch sind Deutschland und Europa brüllende Mäuse. Je lauter sie brüllen, desto weniger nimmt man sie ernst. Dieser Tage hat der Iran die einstige maritime Weltmacht Großbritannien regelrecht vorgeführt. „Britannia rules the seas“, das war einmal. Noch länger verblasst ist der Schein-Ruhm der deutschen Flotte von Wilhelm Zwei und Admiral Tirpitz.
    Jetzt haben die USA Deutschland förmlich darum gebeten, eine Mission zur Sicherung des Handelsverkehrs in der Straße von Hormus zu unterstützen. Immerhin hatte die neue Verteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer, einen Einsatz nicht grundsätzlich ausgeschlossen – da stand allerdings noch eine rein europäische Mission zur Debatte. Wie diese Anfrage hier ausgeht, ist eigentlich schon absehbar. Die SPD, Heiko Maas‘ Partei, lehnte prompt ab. In Sachen Iran überbot sich Deutschland bislang in der üblichen Appeasement-Poesie. Kleinlaut wird morgen die großmäulig angepeilte „Allianz der Multilateralisten“ den Unilateralisten Trump um Hilfe anbetteln.

    ...Maas und viele andere Deutsche rechtfertigen ihre heutige Politik als Antithese zur deutschen Vergangenheit. Geschichte ist ihr moralisches Hauptargument. Allerdings ist das historische Wissen hier und da bestenfalls lückenhaft. Das wäre kein Problem, weil niemand erwartet, dass ein Außenminister Historiker sein muss. Wo und wenn Geschichte jedoch kenntnisarm als Argument gebraucht, also missbraucht wird, gerät sie zur Falle. Sie verkümmert ebenso wie ihre moralischen Lehren zur geradezu provokativen Phrase. Daran ändert selbst eine maßgeschneiderte Garderobe nichts. Recht besehen, ist auch dieser „Kaiser“ nackt.

    https://www.tagesspiegel.de/politik/.../24853688.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Deutsche Politik: Niemals war Deutschland so unbeliebt

    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Deutsche Politik: Niemals war Deutschland so unbeliebt

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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