Horror-Tat am Münchner StachusMann (37) im Schwitzkasten vor S-Bahn geschubst

München – München – Es ist die Horror-Vorstellung für viele Reisende: Wir stehen am Bahnsteig und jemand schubst uns vor einen einfahrenden Zug.

Genau das ist Sonntagnachmittag am S-Bahnhof „Stachus“ passiert. Gegen kurz vor 16 Uhr sind dort zwei Männer (37, 41) mit Migrationshintergrund in Streit geraten.

Die beiden Männer kämpften, der 41-jährige Ägypter nahm den 37-Jährigen nach BILD-Informationen in den Schwitzkasten. Dann hat er ihn offenbar so lange festgehalten, bis die S8 Richtung Flughafen einfuhr.

Genau in diesem Moment soll der 41-Jährige sein Opfer mit voller Wucht vor die einfahrende Bahn gestoßen haben. Der 37-Jährige wurde von dem Zug überrollt und schwer im Beinbereich verletzt, ist aber nicht in Lebensgefahr.

Geschockte Zeugen am Bahnsteig wählten den Notruf, der S-Bahn-Verkehr wurde eingestellt. Alarmierte Polizisten konnten den Schubser festnehmen. Bei seiner Festnahme hat der Ägypter laut Polizei „massiven Widerstand“ geleistet. Er wurde erst auf eine Polizeiwache und dann ins Polizeipräsidium gebracht.

Polizeisprecher Benjamin Castro-Tellez zu BILD: „Wir ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.“ Offenbar kannten sich der Tatverdächtige und das Opfer. Die Ursache des Streits ist aber noch unklar.

Der 41-jährige mutmaßliche S-Bahn-Schubser soll Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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