Am Samstag beginnt eine Aktionswoche zu Flucht und Integration

Projekt "Lampedusa Calling".

FREIBURG (dux). Zu einer Aktionswoche zum Thema Flucht lädt die Herrenberger Projektgruppe "Lampedusa Calling" vom Samstag, 13. Juli, bis zum Samstag, 20 Juli, auf den Kartoffelmarkt ein. Mehr als 40 Freiburger Vereine und Organisationen beteiligen sich an dem Bildungs- und Begegnungsprogramm, das auf die Situation von Menschen auf der Flucht weltweit und deren Ankunft in Deutschland und in Freiburg aufmerksam machen will. Besucherinnen und Besucher können sich täglich bei Mitmachaktionen, in Workshops, Vorträgen und Ausstellungen mit Flucht, Integration, Interkulturellem Miteinander und Religion auseinandersetzen.


Eine Wanderausstellung setzt sich zusammen aus zwei gebrauchten Frachtcontainern, die umgebaut und auf die Reise auf öffentliche Plätze deutscher Städte geschickt werden. Der erste Container konfrontiere die Besucher mit den drei Schritten "unterwegs", "ankommen", "Emotionen", sagt Johannes Schmied, Leiter des Projekts. "Im zweiten Container finden alle Begegnungen und Veranstaltungen statt."

Theater, Musik und eine Ausstellung mit Containern

Das Programm bietet mehr als 35 verschiedene Events. Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach und die grüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich läuten am Samstag um 16 Uhr die Aktionswoche ein. Um 20 Uhr zeigt der Verein Schwere(s)Los sein inklusives Improvisationstheater. Um die Lebensbedingungen von Geflüchteten in der Landeserstaufnahmestelle geht es in einer Podiumsdiskussion am Dienstag ab 19 Uhr. Einen Höhepunkt am Freitag stellt das gemeinsame Essen mit dem Verein "Über den Tellerrand" dar, bei dem Speisen und Bräuche aus verschiedenen Kulturen kennenzulernen sind.

"Das Ziel der Woche ist es, verschiedene Perspektiven auf das Thema Flucht zusammenzubringen und einen positiven, kontroversen Dialog zu führen", meint Schmied. "Wir wünschen uns viele Menschen, die interessiert an einem offenen Austausch sind." Barbara Lohner, pädagogische Leiterin des Projekts, ergänzt:"Wir wollen den Impuls weitergeben, dass Vielfalt zwar anstrengend ist, aber auch großen Spaß machen kann."

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