Etwas verklausuliert steht dort, dass die Integration der Senioren irgendwie nicht geklappt hat. Interessanterweise wurden Wohnungen der Baugenossenschaft für die Unterbringung der Flüchtlinge verwendet. Entschuldigend steht dort, dass es nicht ganz so neue seien.

Auf dem Titelbild sieht man übrigens auch keinen einzigen Senior, dafür prangt das Wort DIAKONIE über allem:




Über 100 Asylbewerber und gut 20 Senioren leben seit 2016 in einem Haus

Pforzheim. „Es war schon was Besonderes“, sagt Stefanie Schulz, Sozialarbeiterin der Diakonie, über das Projekt „Unter einem Dach“. An der Paul-Löbe-Straße im Sonnenhof zogen vor drei Jahren rund 100 Flüchtlinge in leerstehende Wohnungen eines nicht mehr ganz neuen Gebäudekomplexes der Baugenossenschaft Familienheim ein.


Zumeist Familien mit Kindern, bis zu fünf Personen in den Zwei-Zimmer-Wohnungen, eher zwei Menschen in den Ein-Zimmer-Appartments. Doch da waren auch die älteren Bewohner der anfangs 15 – mittlerweile zwölf – noch vermieten Wohnungen.

Die Idee war, dass beide voneinander profitieren sollten. Dieser Ansatz hat nur teilweise geklappt, räumt Stefanie Schulz ein. Manche der Älteren seien sehr zurückgezogen, andere hätten durchaus teilgenommen. Sie selbst und ihre Kollegin Eylem Gencoglu, eine Integrationsmanagerin, haben als eine von der Glücksspirale bezuschusste 75-Prozent-Personalstelle Hausaufgabenbetreuung und eine Theatergruppe angeboten, Handarbeits- und Möbelbauprojekte. Nun endet die Betreuung von „Unter einem Dach“.


Zum Abschluss gab es gestern eine Theateraufführung. Bei den Kindern seien Tränen geflossen, berichtet Goncoglu, und dass die Schüler in der Hausaufgabenbetreuung sich weit eher als die Eltern etwa an die hierzulande übliche Zuverlässigkeit im Einhalten von Terminen gewöhnt hätten.

Mittlerweile leben rund 140 Geflüchtete – meist Iraker, Syrer oder Afghanen, so gut wie alle anerkannte Flüchtlinge – in dem Haus, die Hälfte ist minderjährig. Die Kinder gehen in die Schule oder den Kindergarten.


Die Erwachsenen, Männer wie Frauen, besuchen Kurse oder gehen arbeiten. Man könne die sprachliche Entwicklung sehen, urteilt Goncoglu. „Es geht alles ohne Dolmetscher“, fügt Schulz an. Die meisten wollten wohl in Deutschland bleiben, sagt Schulz. Wer die Paul-Löbe-Straße verlasse, tue dies, weil er eine größere Wohnung gefunden habe. Das Haus selbst bleibt eine Anschlussunterbringung, zunächst bis 2021.

https://www.pz-news.de/pforzheim_art...d,1304175.html

Bei diesen Artikeln wird man ja immer ein wenig neugierig. Genossenschaftswohnungen, die nicht mehr den zahlenden Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung stehen, obwohl es sicherlich Wartelisten für diejenigen gibt, die bereits ihren Genossenschaftsanteil berappt haben, Senioren, die noch in den Wohnungen leben und in Folge dieses Projekts plötzlich in einer Flüchtlingsunterkunft bzw. Flüchtlingsanschlussunterbringung, die nicht mehr ganz so neuen Wohnungen, wobei das ganz so neu nicht näher spezifiziert wird (immerhin müssen die Wohnungen ja behindertengerecht sein) und überhaupt.


Und man wird fündig. (Ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen, ist immer hilfreich, übrigens)

Flüchtlingsunterkunft an Paul-Löbe-Straße erfordert mehr Personal

Pforzheim. Erstmals werden an der Paul-Löbe-Straße auf dem Pforzheimer Sonnenhof Senioren und Flüchtlinge unter einem Dach wohnen. „Angesichts dieser besonderen Wohnsituation braucht es mehr Personal. Es wird ein Antrag auf eine zusätzliche Kraft im Bereich der Sozialarbeit gestellt“, sagte Sozialbürgermeisterin Monika Müller. Auch ein Hausmeister werde eingestellt.


Die 30 Wohnungen, mit denen man zunächst beginnt, müssen bis April teils noch saniert und mit Mobiliar ausgestattet werden. Zunächst sollen 100 Asylbewerber einziehen. Die Stadt werde dann jede weitere frei werdende Wohnung anmieten, so Müller. „Ich denke, dass wir so am Ende rund 200 Flüchtlinge an dem Standort unterbringen können“, so Müller. Mindestens bis 2020 soll der Wohnblock als Unterkunft dienen.


Auf großes Interesse war das konstituierende Treffen des Runden Tischs im Vorfeld der Bürgerinformations-Veranstaltung zur geplanten Unterkunft am Mittwochabend gestoßen. Laut Pfarrer Jens Adam existieren bereits viele konkrete Ideen für die künftigen Bewohner.

https://www.pz-news.de/pforzheim_art...d,1081042.html


Projekt Sonnenhof: "Gemeinsam unter einem Dach"

In der Paul-Löbe-Straße wurde im Sommer 2016 ein internationales und generationsübergreifendes Wohnprojekt gestartet: Senioren und Flüchtlingsfamilien wohnen gemeinsam in einem Hochhaus.
Um das Zusammenleben zu gestalten gibt es verschiedene Angebote wie z.B. ein Begegnungscafé, Hausaufgabenbetreuung, Mutter-Kind-Gruppe und Feste zu besonderen Anlässen. Diese Angebote sowie Patenschaften werden zum Großteil von Ehrenamtlichen organisiert und von den Sozialarbeiterinnen der Diakonie begleitet. Für Themen, die die Hausgemeinschaft betreffen, werden in regelmäßigen Abständen Bewohnerkonferenzen einberufen. Ziel der Gemeinwesensarbeit vor Ort ist es außerdem, Kontakte ins Viertel zu knüpfen.
Neues Angebot: Alles Paletti?!

Kontakt

Eylem Gencoglu
Tel. +49 7231 42 86 534
eylem.gencoglu@diakonie-pf.de
Stefanie Schulz
Tel. +49 7231 42 86 525
stefanie.schulz@diakonie-pf.de


https://www.diakonie-pf.de/abteilung...hof/index.html

Die "nicht mehr so neuen" Wohnungen sind übrigens nicht so alt und gehören zu den üblichen

Wohnungen, die Genossenschaften anbieten und natürlich auch andere Vermieter. Hier und da sind solche Wohnungen auch als Eigentumswohnungen verkauft.




Sonnenhof: neues Modell einer Asyl-Unterkunft

Schnell verfügbare Unterkünfte für Asylsuchende sind inzwischen so rar, dass die Stadt nach eigenen Angaben gezwungen ist, rasch zu handeln, sobald eine taugliche Immobilie angeboten wird. Binnen weniger Tage sei eine Einigung über die Anmietung von rund 30 Wohnungen an der Paul-Löbe-Straße im Sonnenhof erzielt worden, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung. Bereits ab März würden dort rund 100 Asylbewerber untergebracht.

...

https://www.pz-news.de/pforzheim_art...d,1075158.html


Anderes Bild vom Sonnenhof. Es wirbt ein Kardiologe mit seiner Praxis:



https://www.arztpraxistreusch.de/



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Die Baugenossenschaft Familienheim über sich:

Über uns
Die Familienheim Pforzheim wurde am 24. Mai 1948 als Selbsthilfeeinrichtung – damals "Neue Heimat" – auf Initiative des katholischen Männerwerkes gegründet. Am Anfang der Tätigkeit galt es vor allem, die katastrophale Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg zu lindern.
https://www.immobilienscout24.de/anb...42c8c51d81d3d2

Diese hat übrigens keine einzige Mietwohnung ausgeschrieben, keine einzige!