Fast 200.000 „Flüchtlinge“ erwartet: Balkanroute wieder hoch im Kurs

Das Routen-Wechsel-dich-Spielchen unter den sogenannten Flüchtlingen erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Im Augenblick ist mal wieder die Balkan-Route der große Favorit, um ins gelobte Europa einzuwandern. Durchschnittlich 500 „Flüchtlinge“ täglich überqueren mittlerweile wieder die Grenze, wie aus aktuellen Zahlen des Bundesamts für Migration und der Bundespolizei hervorgeht.

Seit Januar sind laut rp-online 56.000 illegale Einwanderer im „Easy“-System registriert worden. Allein am vergangenen Donnerstag waren es 485 „Flüchtlinge“, die in den Erstaufnahmeeinrichtungen aufgenommen wurden. Der Großteil von ihnen stammt aus Syrien, Afghanistan, Somalia sowie weiteren afrikanischen Ländern. Zwei Drittel reisten über die Balkan-Route über die Türkei nach Bulgarien ein. Ihr Hauptziel ist weiterhin Deutschland.


Sollte die Entwicklung so andauern, würden in diesem Jahr mehr als 180.000 illegale Einwanderer allein über die Balkan-Route mutmaßlich Richtung Deutschland ziehen – die gleiche Zahl wie im vergangenen Jahr. Damit wäre die sogenannte jährliche von SPD und CDU gewünschte Obergrenze bereits fast erreicht.

In den vergangenen Wochen habe sich die Einwanderung nach Europa im Vergleich zum Vorjahr erhöht, berichtet rp-online. Die meisten Flüchtlinge würden nach Stationen in anderen Ländern irgendwann schließlich im ihrem Wunschland Deutschland landen.



Bis Ende Mai haben EU-weit fast 250.000 Menschen einen Asylantrag gestellt. Ein Anstieg von fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.


Als Grund für den Anstieg von hauptsächlich aus dem Nahen Osten und Afrika stammenden sogenannten Flüchtlingen wird kurioserweise die politisch schwierige Lage in Ländern wie Venezuela und Kolumbien, aber auch die Wiederentdeckung der Balkan-Route durch Schlepperbanden angegeben. Die – eigentlich als geschlossen geltende – türkisch-bulgarische Landgrenze sei „die neue Lieblingsroute“ für Flüchtlinge aus Ostafrika, berichtet rp-online weiter.


Nur jeder dritte in Deutschland registrierte Asylbewerber hat aufgrund seiner persönlichen Situation, etwa der Flucht vor Krieg und Verfolgung, eine Chance auf dauerhafte Bleibe. Die übrigen Asylbewerber müssten laut Gesetz zurückgeführt werden, was in der Praxis aber nicht umgesetzt wird.


Derzeit leben in Deutschland etwa 230.000 Menschen, die abgeschoben werden müssten. Die Zahl der abgebrochenen Abschiebungen, etwa weil die Identität oder das Herkunftsland des Asylbewerbers nicht geklärt werden kann oder der Betroffene einfach untergetaucht ist, übersteigt die klägliche Zahl der Rückführungen die Weitem.


Nach dem Grundgesetz kann jeder in Deutschland Asyl beantragen, der politisch verfolgt wird. Die Verfolgung muss im Zusammenhang mit Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder einer politischen Überzeugung nachgewiesen werden.

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