Frauen aus zwölf Ländern treffen sich zum Frühstück

Helferkreis und Betreuerinnen für Flüchtlinge organisieren internationale Begegnung im Marcher Bürgerhaus.



Leila, Suad und Nadja (von rechts) stammen alle drei aus Tunesien und haben sich in March kennengelernt.

MARCH. Rund 50 Frauen aus zwölf verschiedenen Ländern trafen sich kürzlich beim ersten internationalen Frauenfrühstück im Marcher Bürgerhaus. Dazu eingeladen hatte Flüchtlingsbetreuerin Yana Gineva in Zusammenarbeit mit Barbara Heidiri vom Helferkreis für Flüchtlinge.

Doch waren es nicht nur geflüchtete Frauen, die sich hier zum gemütlichen Kennenlernen zusammenfanden. Viele der Gäste sind ganz normal in Deutschland eingewandert, leben und arbeiten hier, so beispielsweise Suad aus Tunesien, deren Mann eine Shisha-Bar in Freiburg betreibt. Nadja, ebenfalls Tunesierin, ist Buchhalterin. Da ihre Ausbildung in Deutschland nicht anerkannt wird, muss sie hier erneut Prüfungen ablegen, um ihren Beruf ausüben zu können. Leila stammt ebenfalls aus Tunesien. Alle drei haben sich in March kennengelernt. Leila arbeitet seit einiger Zeit im Krippenhaus in March. Auch die aus Nigeria stammende Bridget und ihr drei Monate alter Sohn sind keine Flüchtlinge.

Insgesamt zwölf Nationalitäten zählte Christine Gfrörer, ebenfalls Marcher Flüchtlingsbetreuerin, an diesem Morgen. Zum Frühstück gekommen waren Frauen aus Afghanistan, der Türkei, Syrien, dem Irak, dem Iran, aus Albanien, Bulgarien, Nigeria, Eritrea, Tunesien und Österreich. Und natürlich waren auch einige deutsche Frauen mit dabei, viele von ihnen sind in der Flüchtlingsbetreuung aktiv. Es war die erste Veranstaltung dieser Art in March, es soll jedoch nicht die letzte sein, so wünscht es sich jedenfalls Yana Gineva. Mindestens einmal im Jahr möchte sie gerne künftig solch ein Treffen für die Frauen organisieren – als Dankeschön für Engagement und Weltoffenheit. "Das sind unsere Nachbarn", sagte Gineva, "man trifft sich beim Einkaufen". Deshalb sei es wichtig und schön, ins Gespräch zu kommen und sich kennenlernen zu können.

Förderung über das Sozialministerium

Finanziert wurde die Zusammenkunft der Frauen durch das Förderprogramm "Gemeinsame Vielfalt" des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg
. 2018 hatte sich March auf das Programm beworben und die Förderung bekommen, mit der nun die Arbeit im kulturellen Bereich unterstützt und finanziert werden kann.

Bei der Vorbereitung und Umsetzung hatten die Marcher Ministranten geholfen. Bereits am Vortag hatten sie den Raum hergerichtet und kümmerten sich am Morgen dann auch um das Büfett.

https://www.badische-zeitung.de/marc...173056705.html


Ein Artikel, der mal wieder Fragen offen läßt, ausgenommen natürlich die Förderung durch die Steuergelder. Ganz wichtig. Mir stellt sich allerdings die Frage, wie jemand einwandern kann, dessen Berufsqualifikation hier gar nicht anerkannt wird und der deswegen erst einmal Prüfungen absolvieren muss, um überhaupt beruflich tätig zu werden? Wie nennt sich dieses Einwanderungsprogramm?
Und die Dame aus Nigeria, die ebenfalls nicht zu den Flüchtlingen gehört. In welchem Einwanderungsprogramm fand sie Aufnahme?

Eines zeigt der Artikel auf jeden Fall deutlich: Es gibt unergründliche und vielfältige Möglichkeiten, nach Deutschland zu gelangen. Nun fehlt offensichtlich nur noch die Einwanderung von Fachkräften, weswegen die Bundesregierung das Fachkräfteeinwanderungsgesetz aus der Taufe hebt und gleichzeitig, weil Fachkräfte ja gesucht werden und daher auch die Stellen unbesetzt sind, die Vorrangprüfung aufhebt (mithilfe der geprüft wird, ob auch ein deutscher Arbeitnehmer für die Stelle in Frage kommt).