Der Ast, auf dem wir sitzen.

Die sinkende Nachfrage nach Diesel-Pkw bekommt der weltgrößte Autozulieferer immer mehr zu spüren – vor allem an Dieselstandorten wie Feuerbach, Homburg oder Bamberg, wo auch in diesem Jahr weitere Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, wie Bosch-Chef Volkmar Denner bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Renningen ankündigte.
Weltweit hängen bei Bosch rund 50 000 Mitarbeiter am Diesel, in Deutschland arbeiten in dem Bereich etwa 15 000.
„Unser Ziel ist, die Anpassungsmaßnahmen sozial verträglich durchzuführen und auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten“, sagte Denner. Bereits im vergangenen Jahr wurden rund 600 Jobs gestrichen – etwa durch auslaufende befristete Verträge oder Altersteilzeit. Viele Mitarbeiter hätten zudem auf das tarifliche Zusatzgeld (T-Zug) verzichtet und sich für die Wahloption Freizeit entschieden. Das werde auch auf Mitarbeiter ausgeweitet, die noch nicht berechtigt seien, sagte der fürs Autogeschäft zuständige Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung.
Fürs laufende Jahr gab sich Bosch mit Umsatz- und Ergebniserwartungen vorsichtig. „Besonders betroffen von der abflauenden Konjunktur ist unser größter Markt, der Automobilsektor“, sagte Denner. Bosch erwartet bei der Autoproduktion ein Minus von drei Prozent
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