Pentagon beendet Pilotentraining für Afghanen, nachdem die Hälfte dem Dienst unerlaubt fern bleibt

USA – Die afghanischen Piloten, die in den USA einem speziellen Ausbildungsprogramm der US-Luftstreitkräfte unterstellt wurden, scheinen Probleme mit der militärischen Disziplin zu haben. Fast die Hälfte der Pilotenschüler blieb der Ausbildung unerlaubt fern oder tauchte gar komplett in den USA unter.

Die Vereinigten Staaten und die NATO wollen in Afghanistan seit 2001 das Projekt des „Nation-Building“ vorantreiben. Mit Geld und militärischer Hilfe, darunter auch Ausbildung und Ausrüstung, sollen die afghanischen Bürger befähigt werden den Kampf gegen die Taliban und andere Extremisten auch ohne die ausländischen Truppen fortzusetzen. Um den afghanischen Staat zu schützen, sollen eigentlich auch eigene Piloten ausgebildet werden, die in eigens angeschafften Flugzeugen und Helikoptern ihrem Land dienen sollen. Dieses Projekt scheint nun jedoch zunächst auf Eis gelegt. Wie der zuständige General John Sopko berichtete, wurde das Ausbildungsprogramm am 1. Mai eingestellt, wie Breitbart berichtet.


Nur eine einzige Klasse habe bisher ihren Abschluss zum Piloten der Streitkräfte erlangen können. Während eine Hälfte der Auszubildenden dem Dienst unerlaubt fern blieb oder gänzlich in den USA untertauchte, muss der Rest, der noch keinen Abschluss geschafft hat, zurück nach Afghanistan, um dort die Ausbildung zu beenden. Laut Pentagon scheinen etwa 40% der Schüler aus Afghanistan, die seit 2005 die Möglichkeit erhalten haben in den USA bei Luftwaffe oder Armee zu lernen, ihre Ausbildung auf die eine oder andere Art abgebrochen. Meistens, in dem sie sich unerlaubt vom Dienst entfernten und auch konsequent fort blieben.
Präsident Donald Trump beabsichtigt die Truppenanzahl der USA in Afghanistan weiter zu reduzieren und langfristig von dort komplett abzuziehen. Bisher steht der vollständige Abzug der NATO und der Amerikaner jedoch noch aus.

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