In Sprachkursen für Flüchtlinge läuft einiges schief

Obwohl deutsche Sprachkenntnisse für den Arbeitsmarkt hierzulande als unabdingbar gelten, erreichen immer weniger Zuwanderer das erforderliche Niveau. Sprachlehrer machen Vorschläge, was sich ändern muss.

Die Zahlen sind ernüchternd: Jeder zweite Zuwanderer fällt am Ende eines Integrationskurses durch die Sprachprüfung. Seit der großen Flüchtlingswelle ist die Quote der Teilnehmer, die das für die Aufnahme einer Arbeit erforderliche Sprachniveau B1 erreicht, sogar gesunken, zeigen Statistiken des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Dass die Kurse besser werden müssen und die Ergebnisse den Anforderungen des Arbeitsmarkts oft nicht genügen, bestreitet kaum jemand, im Gegenteil – die Äußerungen aus der Wirtschaft fallen sogar recht deutlich aus. Deutsche Sprachkenntnisse seien „unabdingbar, um hierzulande eine Ausbildung zu absolvieren und anschließend im Betrieb Fuß zu fassen“, sagte Achim Dercks, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), FAZ.NET „Leider reichen die Sprachkenntnisse von Geflüchteten nach einem Integrationskurs für den Betriebsalltag aber meist noch nicht aus.“

Die Ideen aus der Politik, zuletzt von den Integrationsministern der Länder, bleiben bislang jedoch vage. Nun schlagen etliche Sprachlehrer Alarm. Sie haben FAZ.NET ausführlich geschildert, was aus ihrer Sicht...

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