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    Integration auf dem Land Qasem Rahimi - ein weiß-blauer Flüchtling

    Die Süddeutsche Zeitung setzt ihr intellektuelles Niveau herunter und versucht sich in einem Artikel in einfacher Sprache und einfacher Schreibweise für die geistig Behinderten unter den Lesern:

    Integration auf dem Land Qasem Rahimi - ein weiß-blauer Flüchtling

    Seit vier Jahren lebt der 28-jährige Afghane im oberbayerischen Deining. Anfangs war es für ihn nicht einfach, sich ins Dorfleben zu integrieren. Heute macht er selbst beim Maibaum-Aufstellen mit.



    An diesem Mittwoch kollidieren zwei Termine. Seine frühere Lehrerin von der Berufsschule in Bad Tölz hat Qasem Rahimi gefragt, ob er beim Umzug helfen kann. Ausgerechnet am 1. Mai. "Da wird doch der Maibaum aufgestellt", sagt der 28-Jährige und macht ein recht fassungsloses Gesicht. Der Maibaum! Wie kann man sich da nur etwas anderes vornehmen?


    Rahimi stammt ursprünglich aus Afghanistan. Er ist in Herat aufgewachsen, einer bergigen Provinzstadt im Nordwesten des Landes. Als kleiner Bub ist er von dort mit seiner Familie rüber nach Iran geflohen. Sechs oder sieben Jahre alt war er da. Nine Eleven war noch nicht passiert. In Afghanistan drangsalierten die Taliban noch vollkommen ungehindert die Bevölkerung. Rahimi ist mit seinen Eltern und seinen Geschwistern deshalb nach Teheran gegangen.


    In Iran allerdings war das Leben auch nicht viel besser. Als Flüchtling durfte Qasem Rahimi nicht in die Schule gehen, es gab keine Arbeit, "insgesamt keine Zukunft", so Rahimi. Vor fünf Jahren hat er sich deshalb alleine auf den langen Marsch nach Europa gemacht. Neun Monate lang war er unterwegs - zu Fuß, mit dem Auto, dem Zug und dem Boot. Dann ist er in Deutschland angekommen, nichts anderes dabei als die Klamotten, die er anhatte. Seit dem Frühjahr 2015 lebt er zusammen mit knapp 20 anderen Afghanen nun in der alten Musikstube in Deining.


    "Der Anfang war schwierig", sagt Rahimi. Teheran hat fast neun Millionen Einwohner, Deining nicht einmal 900. Das alleine war schon ein Kulturschock. Dazu die fremde Sprache, das fremde Land, die fremden Bräuche. "Und ich war den Leuten ja auch vollkommen fremd", so Rahimi.


    Der junge Flüchtling hat sich davon aber nicht unterkriegen lassen. Er hat gemacht, was man auf dem bayerischen Dorf eben so macht, wenn man mit den Leuten in Kontakt kommen möchte. Über seinen Deutschlehrer hat er Verbindung zum örtlichen Feuerwehrkommandanten hergestellt. Dort hat er bei ein paar Übungseinsätzen mitgemacht. Im Kindergarten die Fluchtwege checken und schauen, wo man die Leiter am besten aufstellen kann - so Dinge eben. Und er spielt Fußball, zweite Mannschaft beim SC Deining - wenn auch wenig erfolgreich. Vor zwei Wochen zum Beispiel setzte es eine empfindliche 0:7-Pleite gegen Genclikspor Tölz. Rahimi stand als Stürmer in der Startelf, bekam aber kaum einen Ball. "Mei", sagt er, "wenn du kein Schwein hast, hast du kein Schwein". Und wie er das sagt, könnten diese Worte auch gut aus dem Mund eines alteingesessenen Bajuwaren-Kickers stammen.


    Feuerwehr, Fußball und am Mittwoch als Königsdisziplin der Integration also auch noch Maibaum-Aufstellen - viel bayerischer geht's eigentlich nicht mehr. Qasem Rahimi aus Afghanistan - der weiß-blaue Flüchtling.
    Vor drei Jahren hat Rahimi schon einmal dabei mitgeholfen, den Maibaum aufzustellen. In Hornstein war das, zwei Kilometer von Deining weg. Auch 2017 in Deining selbst war er dabei. Da hatten die Burschen aus Ascholding das Stangerl ein paar Tage vor dem fälligen Termin geklaut. Am Mittwoch ist nun wieder Hornstein dran.
    "Und hooopp, schieben, hooopp, schieben", macht Rahimi das gängige Kommando nach. Ziemlich schwer sei der Baum beim ersten Mal in Hornstein gewesen. "Und ich habe so etwas auch noch nicht gesehen gehabt", sagt er. Als der Maibaum dann endlich stand, hat er mit dem Handy aber glückselig Bilder an Freunde im Saarland geschickt. Die waren erst einmal baff. Häh, Maibaum? Dass es so etwas nicht in ganz Deutschland gibt, sondern eine Spezialität des Südens ist - das wusste Rahimi bis dahin auch nicht.


    Wenn Rahimi heute durch Deining läuft, vorbei an Hühnerställen, alten Bauernhöfen und wild wuchernden Fliedersträuchern, dann heißt es oft "Servus", "Griaß di" und "Habe die Ehre". Das Mitmachen beim Maibaum-Aufstellen habe ihm sehr geholfen, im Ort Fuß zu fassen, sagt Rahimi. Ob er davon vielleicht noch die Bilder hat? "Müsste ich suchen", sagt er. "Aber die Aloisia hat welche." Aloisia wer? Na, die Aloisia eben, die Nachbarin. Den Nachnamen kennt er nicht. Auf dem Dorf gibt es nur Vornamen.


    Auch das Fußballspielen sei natürlich hilfreich gewesen. Aber da kommt Rahimi momentan nur noch gelegentlich dazu. Die Mannschaft trainiert am Dienstag- und Donnerstagabend, immer zwischen 18 und 20 Uhr. Genau zu dieser Zeit ist Rahimi immer in Geretsried bei einem Nachhilfekurs für Fachdeutsch. Und auch die Feuerwehr muss er ein bisschen schleifen lassen. Rahimi macht bei Feistbaur in Deining eine Ausbildung zum Heizungsbauer. Er ist gerade im zweiten Lehrjahr. "Gute Firma, gute Leute", sagt Rahimi. Aber wegen der Ausbildung muss die Feuerwehr jetzt erst einmal hintanstehen.


    Ob Rahimi in Deutschland bleiben kann, ist noch nicht sicher. Er hat noch keinen Status, ist noch nicht anerkannt. Als vor anderthalb Jahren in Teheran sein Vater gestorben ist, konnte er Deutschland deshalb auch nicht verlassen. Alles nicht so einfach. Aber immerhin das Problem mit dem Umzug seiner ehemaligen Lehrerin am Mittwoch hat Rahimi inzwischen gelöst: Erst Maibaum aufstellen in Hornstein, da geht es schließlich sehr früh los. Und danach dann zum Möbelpacken. Es wird sicher ein sehr anstrengender Tag - aber auch ein schöner.

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen...baum-1.4426561

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Leider taucht dieser Flüchtling nicht auf der Seite der Deininger Maibaumaufsteller auf.

    e
    Burschenverein Deining ist in Deining.
    29. April um 20:54 ·



    Unser Maibaum auf großer Tour! Heute haben wir unseren Baum nach Hornstein gefahren. Danke, an den Burschenverein Dingharting für den Baumwagen! Wir freuen uns, am 1.Mai hoffentlich ein paar von euch zu sehen. ��
    #1.mai #maibaum #mvd #bvd #burschen #madln #deining #hornstein #bier #bayern #tradition #tanz #feierei #party #heidgehmaerstmoanginsbett #ausamiddedepf #mercewars #wachzeit #wachhüttnzeit
    Bild könnte enthalten: im Freien
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    Burschenverein Deining
    20. April um 21:36 ·



    Heute dürfen die Kinder aus Deining und Hornstein unseren Baum blau malen. Wir freuen uns sehr, dass so viele Kinder helfen ���� #Kindertag #maibaum #maibaum2019 #burschen #madln #deining #hornstein #bayern #tradition #weissblau #bier #party
    Bild könnte enthalten: 3 Personen, Personen, die lachen, Personen, die stehen, Kind, Schuhe und im Freien
    Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen und im Freien
    Bild könnte enthalten: 2 Personen
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    https://www.facebook.com/BVDeining/?...rphSxKYMzU-ydf
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Integration auf dem Land Qasem Rahimi - ein weiß-blauer Flüchtling

    Mal wieder ein Artikel, wie ihn Relotius hätte schreiben können.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Integration auf dem Land Qasem Rahimi - ein weiß-blauer Flüchtling

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Mal wieder ein Artikel, wie ihn Relotius hätte schreiben können.
    Der Flüchtling spielt tatsächlich nur im Artikel eine Rolle. Bei der Maibaumaufstellung, dem Transport und der Feier war er irgendwie nicht zugegen. Wahrscheinlich ein undercover-Flüchtling.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Integration auf dem Land Qasem Rahimi - ein weiß-blauer Flüchtling

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Der Flüchtling spielt tatsächlich nur im Artikel eine Rolle. Bei der Maibaumaufstellung, dem Transport und der Feier war er irgendwie nicht zugegen. Wahrscheinlich ein undercover-Flüchtling.
    Es gibt auch in den Dörfern kaum Migranten, die sich am öffentlichen Leben beteiligen. Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein oder soziale Aktivitäten sind diesen Leuten zu viel Anstrengung. Der Moslem liebt es bequem.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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