Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    Die größte Steuererhöhung des Jahrhunderts - Die CO 2 Steuer

    Die größte Steuererhöhung des Jahrhunderts

    Manfred Haferburg

    Wenn wir am nächsten Freitag nicht auf die jugendlichen Hüpfer des Greta-Kommandos hören, dann kommt schon in 11 Jahren das Armageddon über uns. Gläubige, das Ende ist nah! Na, vielleicht haben die lieben Kleinen sich um ein paar Jahre verrechnet, Mathe war ja immer freitags.


    Trotzdem reibt sich die Politik schon unterm Bundestags-Tisch die Hände: Endlich kann die Groko die Welt retten und dabei noch Geld ins immerklamme Staatssäckel kriegen. Richtig viel Geld, dass dann für die Rettung der Welt mit vollen Händen ausgegeben werden kann. Eine politische Win-Win-Situation. Deswegen unterstützen sie auch die Schulschwänzer, die eine Funktion übernommen haben, für die man noch vor einem Jahr extra eine Ethikkommission einsetzen musste.


    Seit einigen Wochen wird die Einführung einer CO2-Steuer „diskutiert“. Na ja, nicht mit den Bürgern, sondern eher untereinander, so von Fraktion zu Fraktion. Dabei geht es eigentlich nur noch um die Höhe der Steuer und wie man das als „sozialverträglich“ verkaufen kann. Die Linkesten sind eher für 50 Euro pro Tonne CO2-Ausstoss – „sonst wirkt es nicht“. Die weniger Linkesten sind für 20 Euro pro Tonne – „sonst merken es die Leute zu sehr“. Alle zusammen sind natürlich für sozialen Ausgleich der Mehrkosten für unsere Bürger – „für mehr Gerechtigkeit“. Wie das gehen soll? Das wissen sie auch nicht. Vielleicht wird ja für soziale Leistungsbezieher das Dieselprivileg erhalten.


    Also – eine solche Steuer auf CO2 ist die Erfindung des Steuer-Perpetuum mobiles. So genial etwa, wie die Mehrwertsteuer, nur eben obendrauf. Oder hat schon mal jemand irgendetwas gekauft, für dessen Herstellung kein CO2 ausgestoßen wurde? Sprich – keine Energie eingesetzt wurde?

    Ein ganzes Heer von CO2-Ausstoß-Berechnern

    Und dann kommt noch der Vorteil hinzu, dass man, um damit den Weltuntergang zu verhindern, ein ganzes Heer von CO2-Ausstoß-Berechnern anstellen kann. Endlich Jobs für brotlose Klima-Experten. Die rechnen dann wissenschaftlich aus, wieviel CO2 beim Herstellen eines Produktes ausgestoßen wird und um wieviel es demzufolge teurer werden muss. Diese Mädels und Jungs werden die wahren Krösusse im Lande sein, weil sie von allen Seiten geschmiert werden. Von der Politik regnet es Höchstsaläre – für wissenschaftlich-bewiesene Höchstausstöße und daraus resultierende Höchststeuereinnahmen. Auf der anderen Seite wird jede zweite Firma alles Mögliche versuchen, ihren CO2-Ausstoß runter rechnen zu lassen, um die Preise konkurrenzfähig zu halten. Aber die Wissenschaft ist ja bekanntlich unabhängig, objektiv und unbestechlich.


    Am Bürger Normalverbraucher geht derzeit noch die ganze Diskussion vorbei, weil noch kaum jemand die Tragweite einer CO2-Steuer erfasst hat. Alles wird nämlich teurer, natürlich bezahlt von schon versteuerten Einnahmen. Ich nenne mal ein paar Beispiele, was so auf die CO2-Steuerzahler zukommen könnte – immer zwei Zahlen je für 20 und 50 Euro pro Tonne als Berechnungsgrundlage:


    Ein Tank voll Benzin wird nur 3 bis 7 Euro teurer. Aber eine Tesla Batterie wird 350 bis 800 Euro teurer. Die Produktion eines Golfs erzeugt vier Tonnen CO2, das macht 80 bis 200 Euro auf den Preis. Wobei mir die vier Tonnen eher spanisch vorkommen: vielleicht hat ja VW eine CO2-Abschalt-Software erfunden?

    Ein Flug nach Mallorca produziert knapp eine Tonne CO2. Der Ballermann-Reisende ist mit 20 bis 50 Euro plus dabei. Dafür kriegt er vielleicht die Sektsteuer erstattet – auf Antrag beim Amt. Ein Flug von Frankfurt nach New-York macht vier Tonnen in der Holzklasse, also wird er 80 bis 200 € teurer. Auf dieser Linie gibt es aus Gerechtigkeitsgründen keine Sektsteuererstattung.


    Achtung, liebe Karnivoren: Ein Kilo Fleisch entspricht 36 Kilo CO2. Folgerichtig wird es rund 10 bis 25 Cent teurer. Der Verbrauch pro Jahr so um 60 kg, macht 6 bis 15 Euro pro Jahr und Kopf. Dieses Kleinvieh macht für den Staat bis zu 1,2 Milliarden. Aber auch die lieben Vegetarier sind betroffen: Soja!!! – pures CO2. Und es ist noch lange nicht erwiesen, dass sich Veganer 100 Prozent klimaneutral ernähren. Da muss der Professor Sinn nochmal ran.

    Der Knaller: Die Internet-CO2-Steuer

    Vom Brötchen bis zum Kondom mit Kirschgeschmack, alles erzeugt bei der Herstellung CO2 und muss deshalb zur Verhinderung des Weltuntergangs besteuert werden. Findige Politiker denken schon übers Ausatmen nach.
    Doch nun kommt der Knaller für unsere Freitagshüpfer: Die Internet-Nutzung wird unbezahlbar. Warum? "Der CO2-Ausstoß aller Serverfarmen und Rechenzentren ist höher als der aller weltweiten Fluggesellschaften“, sagte Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender des Chipherstellers Infineon. Allein der Stromverbrauch des Internets verursacht so viel CO2 wie der weltweite Flugverkehr.


    Bereits im Jahr 2005 wurden rechnerisch rund zwanzig Eintausend-Megawatt-Großkraftwerke allein dafür benötigt, um den Strombedarf des Internets und der zugehörigen Datenzentren zu decken. Also gibt’s folgerichtig wohl eine Internet-CO2-Steuer, basierend auf konsumierten Datenmengen. Nix mehr mit Musik streamen und Instagram gucken. Und bestimmte Plattformen, die sowieso nur Fake-News produzieren, können von der Politik schon allein aus Umweltschutzgründen verboten werden – Vorteile über Vorteile.



    Diese ganzen Zahlen sagen jedoch nichts aus, wenn man sie nicht in Beziehung zum wahren Leben setzt. So liegt der durchschnittliche jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland laut Umweltbundesamt bei zirka 10 Tonnen pro Kopf. Experten sagen: Will man den Temperaturanstieg um mehr als zwei Grad in diesem Jahrhundert verhindern, ist es nötig, diesen Ausstoß auf eine Tonne (!!!) Treibhausgas pro Kopf bis zum Jahr 2050 zu reduzieren.

    Da bietet es sich förmlich an, jedem Bürger aus Gründen der Gerechtigkeit ein monatliches CO2-Guthaben zuzuteilen. Da guglt Ihr aber dumm aus der Wäsche, liebe #Felidwgugler. Nach dieser Rechnung wäre nämlich fürs Fliegen zum Eisschlecken nach Florida, fürs Internet zum Schmuddelfilme gucken, fürs lecker Schnitzel essen und danach genüsslich Rülpsen sowie für alle möglichen anderen lieb gewordenen Gewohnheiten in Zukunft praktisch Ende Gelände.

    Ein Kilo Schnitzelfleisch? Sorry, nur noch 30 Kilo CO2 auf Ihrem Guthaben… Doch keine Angst, für Bundestagsabgeordnete, Klimawissenschaftler und Nationalpreisträger gibt es Sonderkontingente.

    https://www.achgut.com/artikel/die_g...s_jahrhunderts
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    AW: Die größte Steuererhöhung des Jahrhunderts

    Übrigens: Nur die kleine CSU ist im Moment gegen die Einführung der CO 2- Steuer:

    Wer in Deutschland die Atmosphäre durch Autofahren oder Heizen verschmutzt, soll künftig zahlen müssen. Entsprechende Pläne der Regierung werden konkreter – doch jetzt funkt die CSU dazwischen.
    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16161736.html

    Ansonsten: Lieber im Winter in der Kälte sitzen und Schäden am Mobiliar und am Bauwerk hinnehmen. Und für Alte wird es besonders kalt, was in späteren Jahren nicht nur absolut lebensqualitätsverringernd ist, sondern in hohem Maße lebensverkürzend. Die Regierung hat aus den Jahren des Krieges und der Nachkriegszeit gelernt: Die Alten verhungerten nicht, sie erfroren.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Und, ach herrjeh, diesen kleinen Witz des Artikels habe ich doch glatt übersehen. Er trägt natürlich - was auch sonst - den Namen der SPD:

    Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hatte sich für eine CO2-Steuer ausgesprochen, die Einnahmen sollen zurück an die Bevölkerung gehen.
    Eine Steuer, die zurück an die Bevölkerung geht, ja so was!

    Und trotzdem

    So sollen klimafreundliche Technologien und Verhaltensweisen gefördert werden.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
    Registriert seit
    17.09.2018
    Beiträge
    1.833

    AW: Die größte Steuererhöhung des Jahrhunderts - Die CO 2 Steuer

    es wird Zeit, dass die einzig ausbeuterische Bestie Staat gezügelt wird.

  4. #4
    Registriert seit
    27.01.2014
    Beiträge
    6.562

    AW: Die größte Steuererhöhung des Jahrhunderts - Die CO 2 Steuer

    Wann schlagen sie denn nun den CO2-solidarischen Suizid, für den Klimaschutz, vor? Also so ein bis zwei Familienmitglieder könnten sich doch einfach Greta-solidarisch aufhängen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, oder? Der Vorschlag, auf Kinder zu verzichten, wurde ja auch schon gemacht. Dann kriegen sämtliche Rindviecher noch 'nen Korken in den Ar... und das Klima ist vorerst gerettet!
    "...und dann gewinnst Du!"

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Grüne fordern Steuererhöhung wegen Asylbewerbern
    Von dietmar im Forum Deutschland
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 19.08.2015, 12:17
  2. Steuererhöhung mit Peer Steinbrück?
    Von Realist59 im Forum Aktuelles
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 28.02.2013, 18:59
  3. Steuererhöhung für die EU?
    Von Realist59 im Forum EU
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 21.02.2013, 17:16
  4. Steuererhöhung für die EU?
    Von Realist59 im Forum Deutschland
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 19.02.2013, 20:26
  5. Steuererhöhung! 25 Prozent Mehrwertsteuer?
    Von der wache Michel im Forum Wirtschaft- Finanzen- Steuern- Arbeit
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 10.09.2010, 18:51

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •