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    Von Flüchtlingen, Obdachlosen und Pflegefällen

    Von Flüchtlingen, Obdachlosen und Pflegefällen

    Susanne Baumstark

    Im Nachgang zum Auftritt von Spiegel Online und weiterer röhrender Platzhirsche mit ihren pubertären Attacken auf „die Superreichen“, weil diese für den Wiederaufbau der Pariser Notre Dame spenden, lassen sich auch ganz andere Fragen bezüglich der Verwendung vorhandenen Geldes stellen.


    Zum Beispiel: Warum wurde nicht schon längst eine Pflegerücklage aus Haushaltsüberschüssen eingeführt, wie dies analog im Jahr 2016 mit der Flüchtlingsrücklage geschehen ist, die inzwischen „rund 35 Milliarden Euro“ enthält, während die Finanzreserve der Pflegeversicherung „auf etwa 3,37 Milliarden Euro“ geschmolzen ist? Warum gibt der Staat abertausende von Euro dafür aus, um Asylbewerber in Wohngruppen zu bekochen und ihnen hinterherzuputzen – was zudem kontraproduktive Auswirkungen auf die Integration in eine emanzipierte Gesellschaft hat?


    Weshalb laufen die Länder gerade Sturm gegen die geplante Teil-Streichung von Flüchtlingsgeldern des Bundes, obwohl die Kommunen „2018 erneut einen hohen Überschuss“, nämlich fast zehn Milliarden Euro, erwirtschafteten? Und warum hatten die Deutschen trotzdem „im vergangenen Jahr eine deutlich höhere Steuerlast zu tragen“, ohne dass dies etwa in NRW zu einem Stopp des Schwimmbadsterbens geführt hätte?


    Wo bleibt, wie bei der UNO-Flüchtlingshilfe, eine internationale Spenderkommunikation für bedürftige Senioren oder Obdachlose? Weshalb wendet man keine Ressourcen dafür auf, um angesichts der neuen Altenverachtung analog zu Medien-Flüchtlingsprojekten proaktiv über die Lage von Senioren zu berichten und um Verständnis für sie zu werben? Warum treiben Politiker den Geldsegen für Parteien und Fraktionen immer noch höher, obwohl allein letztere jetzt schon „riesige Finanzpolster angehäuft“ (siehe mein Beitrag „Parteienfinanzierung wird durchgepeitscht“ vom 13.6.2018) haben? Die Frageliste ist freilich offen.

    https://www.achgut.com/artikel/von_f..._pflegefaellen
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Von Flüchtlingen, Obdachlosen und Pflegefällen

    Greifen hier die uralten Muster? Die Kirche ist nicht zufällig größter Grundbesitzer. Auch heute noch vermachen viele Leute ihr Erbe der Kirche, weil sie tief im Innern hoffen, von ihren Sünden befreit zu werden. Wenn in Frankreich Milliardäre mal eben 100 Millionen Euro locker machen, dann wohl auch deshalb weil sie ihren Reichtum auf eine Weise erworben haben, die sie selbst als unchristlich empfinden. Da spielt es auch keine Rolle, dass Notre Dame dem französischen Staat gehört.
    Und der Umgang mit den Obdachlosen? Nicht wenige Bürger meinen, dass sie an ihrem Elend selbst schuld sind, dass auch sie arbeiten gehen könnten. Dabei würden gerade jüngere mittels Hilfestellung aus ihrer Lage befreit werden können. Aber anders als bei "Flüchtlingen" finden sich keine Helfer, gibt sich der Staat extrem zugeknöpft. Es ist in Berlin sogar vorgekommen, dass Gelder der Kältehilfe für Asylbetrüger zweckentfremdet wurden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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