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Hits: 1256 | 27.04.2019, 08:30 #1
Schwulenparadies für Muslime?
Eines vorweg, ich betreibe hier keine schwulenfeindliche Sache aber was jüngst der Vorzeige-Muslim Benjamin Idriz von sich gab, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.................
Herr Idriz, Sie schildern den Islam als friedliche Religion mit einem liebenden Gott. Gleichzeitig morden Terroristen – wie am Ostersonntag auf Sri Lanka – im Namen Allahs. Wie passt das zusammen?
BENJAMIN IDRIZ: Überhaupt nicht. Egal, welche Gruppierung hinter diesem grausamen Terrorakt steht, sie kann sich nicht auf den tröstenden und barmherzigen Gott berufen, an den wir glauben. Es macht uns Gläubige traurig, wenn Menschen im Namen Gottes so etwas tun. Wir beobachten seit ungefähr zwei Monaten ein neues, fremdes Phänomen, das allen Gläubigen weltweit Entsetzen bereitet.
Selbstmord-Attentäter werden unter anderem mit dem Versprechen gelockt, nach ihrer Tat würden im Paradies 72 Jungfrauen auf sie warten. Sie haben darüber geforscht. Was haben Sie herausgefunden?
Dass es sich um religiös begründete Propaganda handelt, mit dem Ziel, Männer für diesen schmutzigen Zweck zu gewinnen. Leider sind viele, viele Menschen wegen dieser Gehirnwäsche ums Leben gekommen. Ich habe mich theologisch mit dieser Erotisierung auseinandergesetzt, und es ist klar, dass das Paradies kein Nachtclub ist. Es ist ein Ort, an dem wir Ruhe und Frieden finden – und zwar Männer und Frauen gleichermaßen. Es ist schon erstaunlich, dass die Koran-Übersetzer das entscheidende arabische Wort huri-‘eyn bisher als "Jungfrauen" interpretiert haben, obwohl beide Teile männliche Begriffe sind. Es bedeutet Partnerwesen oder Gefährten.
Und weil der Koran immer wieder für Muslime peinliche Suren enthält, die den Islam als das was er ist, entlarven, plädiert Idriz für eine neue Übersetzung, weil ja alles irgendwie völlig falsch übersetzt wurde. Nur seltsam, dass die Muslime selbst den Koran genauso lesen und das im Original, ohne falsche Übersetzung.
Idriz: "Gewalt gegen Menschen ist grundsätzlich abscheulich"
In Ihrem Buch schreiben Sie auch, die verbreitete Annahme, der Koran erlaube es, Frauen zu schlagen, basiere ebenfalls auf einem Übersetzungsfehler, der nun zur Unterdrückung der Frau missbraucht werde. Wie ist das zu verstehen?
Gewalt gegen Menschen ist grundsätzlich abscheulich. Das Glück zwischen zwei Partnern kann nur durch Liebe und Barmherzigkeit erlangt werden – so steht es ausdrücklich im Koran. Wie kann Gott, der von uns Liebe und Barmherzigkeit in der Ehe verlangt, auf der anderen Seite Gewalt gegen Frauen legitimieren? Das passt nicht zusammen.
Aber in einer vielzitierten Sure über die Frauen heißt es im Zusammenhang mit Eheproblemen "...dann schlagt sie!"
Auch über diesen Satz und vor allem über das Wort da-ra-ba habe ich ausführlich recherchiert. Ich bin zwar nicht der Erste, aber im deutschen Kontext wohl der Einzige, der ausführlich dokumentiert hat, dass dieses Wort eben nicht "schlagt sie" bedeutet.
Was bedeutet es dann?
Gott fordert von uns nicht Gewalt, sondern eine Lösung des Eheproblems: "Trennt euch für eine Weile". Ich hoffe, dass diejenigen, die den Koran in Zukunft auf Deutsch übersetzen, auf Folgendes achten: Das Wort da-ra-ba kommt über 50 Mal im Koran vor, wird aber nur dieses einzige Mal mit "schlagt sie" übersetzt. Deshalb lehne ich diese Interpretation strikt ab.
Und weiter geht es mit der Verfälschung......
Patriarchalischen Systemen kommt diese Auslegung aber sehr gelegen.
Absolut. Bisher haben vor allem Männer den Koran interpretiert. Aber durch die moderne Entwicklung haben jetzt auch Frauen angefangen, sich mit ihm und den Islam-Wissenschaften auseinanderzusetzen. Sie fordern die männlichen Theologen heraus. So ist eine lebendige Diskussion entstanden. Der Koran verlangt diese Diskussion übrigens ausdrücklich – die Sure 58 trägt nicht zufällig den Namen „Diskutantin“. Und Deutschland mit seiner offenen Gesellschaft, in der Freiheit der Meinung und der Wissenschaft herrscht, bietet die Chance zu einer Debatte über alle möglichen theologischen islamischen Themen. In manchen erzkonservativen Gesellschaften würde ich dieses Buch vielleicht nicht herausgeben. Aber hier in Deutschland ermöglicht mir sowohl meine muslimische Gemeinde als auch die Mehrheitsgesellschaft, offen über Frauen-Themen zu schreiben und zu diskutieren. Ich will den Horizont der Muslime erweitern. Sie sollen sehen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, den Koran zu interpretieren als es vor 700 oder 800 Jahren der Fall war.
...die Sure 58 heißt "Das Streitgespräch" und nicht die Diskutantin!
wer sich den ganzen Artikel antun möchte........ https://www.abendzeitung-muenchen.de...97a5ab121.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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29.04.2019, 11:03 #2VIP
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AW: Schwulenparadies für Muslime?
.. und das linksgewirkte Dummdeutschland glaubt diesem Lügenbaron auch noch, schließlich will man sich von den pösen Räschden positiv abgrenzen.
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AW: Schwulenparadies für Muslime?
Idriz: "Gewalt gegen Menschen ist grundsätzlich abscheulich"Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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29.04.2019, 16:39 #4
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