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Digitaler Wandel Jobs von Geringqualifizierten bedroht
Digitaler Wandel
Jobs von Geringqualifizierten bedroht
Fast jeder fünfte Arbeitsplatz in Deutschland ist von der Digitalisierung bedroht. Insbesondere Geringqualifizierte sind gefährdet. Arbeitsminister Heil will Arbeitnehmer mit Weiterbildungen rüsten.
Von Torsten Huhn, ARD-Hauptstadtstudio
In den nächsten Jahren wird sich die Arbeitswelt in den Industrieländern in raschem Tempo verändern. 14 Prozent der Arbeitsplätze im OECD-Raum könnten wegen der Automatisierung verschwinden. Vor allem Geringqualifizierte sind dabei gefährdet und könnten den Anschluss in ihrem Beruf verlieren, warnt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie fordert daher die Regierungen auf, insbesondere dieser Berufsgruppe zu helfen, damit sie auf dem Arbeitsmarkt nicht den Anschluss verliert.
"Die Arbeit wird sich nachhaltig verändern"
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD räumt ein, dass man vor großen Aufgaben stehe. Die gute Nachricht sei, dass die Gesamtbeschäftigung im digitalen Wandel in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht sinken werde. Aber die Arbeit werde sich nachhaltig verändern, so Heil. Es werde aber auch neue Arbeitsplätze geben, wobei sich Tätigkeitsfelder verändern werden, sagt der Bundesarbeitsminister.
"Die Arbeit wird uns nicht ausgehen, aber sie wird sich nachhaltig verändern und das in hohem Tempo." Aufgabe der Betriebe und auch des Staates sei es, dafür zu sorgen, dass mit Hilfe von Weiterbildung und Qualifizierung die Menschen befähigt werden, auch die Arbeit von morgen leisten zu können. Heil kündigte an, dass er dazu im Sommer eine nationale Weiterbildungsstrategie vorlegen werde. Dazu brauche man einen Instrumentenkasten, der über den bisherigen hinausgehe .
Auch Lichtblicke in Deutschland
Die OECD lobt die Sozialpartnerschaft in Deutschland, die guten Beziehungen zwischen den Betrieben und den Beschäftigten. Sie sei ein großer Standortvorteil, um den Wandel wirtschaftlich und sozial erfolgreich zu gestalten. Zugleich warnt die Organisation davor, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Es muss viel getan werden vor allem für die weniger qualifizierten Beschäftigten. Da gibt es noch Nachholbedarf, räumt Heil ein.
Auch OECD-Generalsekretär Angel Gurria warnt die Staaten davor, dass die Geringqualifizierten die Verlierer der Entwicklung sein könnten. Auch für Deutschland gebe es Risiken, die aber geringer seien als in anderen Industrieländern.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft...erung-103.htmlEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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27.04.2019, 06:28 #2
AW: Digitaler Wandel Jobs von Geringqualifizierten bedroht
Arbeitsminister Heil will Arbeitnehmer mit Weiterbildungen rüsten.
Sehr schön, Herr Minister! Und warum funktioniert das nicht mit den 3 Millionen zugewanderten Arbeitslosen, die wir bereits jetzt schon haben? Ich fürchte, den Politikern fehlt schlicht der Einblick in die reale Arbeitswelt. So wie Merkel die Handwerksberufe kleinredet und meint, dass die ganzen eingewanderten Analphabeten zu Handwerkern ausgebildet werden können, so denkt Heil, dass Hilfskräfte einfach mal eben so zu hochqualifizierte Mitarbeiter gemacht werden können. Was Heil übersieht ist, dass in der Schlüsselbranche, der Automobilproduktion, der Bedarf an Arbeitskräften deutlich zurückgehen wird. Ein E-Auto setzt sich vor allem im Bereich der Motoren aus deutlich weniger Komponenten zusammen. Rund 150000 Arbeitskräfte sind so überflüssig. Natürlich zieht das entsprechende Konsequenzen in den Zulieferfirmen nach sich. Auch dort werden dann weniger Mitarbeiter benötigt. Die Autoindustrie hat bereits jetzt schon begonnen dem Rechnung zu tragen. Ford Deutschland und VW haben bereits angekündigt, sich von mehreren Tausend Arbeitskräften zu trennen und Opel hat größtenteils die ausgelernten Azubis nicht übernommen. Gleichzeitig arbeitet die Politik massiv gegen die Autoindustrie, sodass zu befürchten ist, dass es in wenigen Jahren deutlich weniger Käufer geben wird. Dabei steht schon heute fest, dass diese Umstrukturierung keinerlei Auswirkung auf den CO2-Ausstoß haben wird. Und wozu dient dann am Ende dieser gewaltige Umbruch, der so viele negative Auswirkungen haben wird? Dem ganzen liegt keine rationale und durchdachte Überlegung zugrunde, sondern einzig und allein eine Ideologie. Ähnlichkeiten mit dem Sozialismus drängen sich auf. Die Grünen aber auch die SPD sind totalitäre Parteien, die keinerlei Demokratieverständnis haben. Die SED ist wieder da.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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27.04.2019, 08:06 #3
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AW: Digitaler Wandel Jobs von Geringqualifizierten bedroht
Fast jeder fünfte Arbeitsplatz in Deutschland ist von der Digitalisierung bedroht. Insbesondere Geringqualifizierte sind gefährdet.
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