Epoch Times berichtet:

Neue Piraterie im Mittelmeer: 108 Migranten kapern Handelsschiff „El Hiblu 1“ vor Libyen

Als das Handelsschiff die Migranten in Seenot aufgenommen hatte, wollte es sie zurück nach Libyen bringen. Da übernahmen sie das Steuer ...

Wenn dies der Fall wäre, wäre dies der erste Akt der Piraterie auf hoher See, bei dem Migranten das Handelsschiff, das sechs Meilen vor der libyschen Küste angekommen war, entführen.“

(Matteo Salvini)

„Sie sind keine Schiffbrüchige, sondern Piraten“, heißt es in einem Kommentar des italienischen Innenministers Matteo Salvini auf Facebook. Salvini bezog sich dabei auf einen Bericht der größten italienischen Tageszeitung „La Stampa“, wonach vor der libyschen Küste ein Handelsschiff entführt wurde. Es hatte Migranten an Bord genommen, die sich für ihre Rettung damit bedankten, dass sie ihrerseits das Schiff übernahmen.

Nach Angaben von „Malta Today“ fuhr das gekaperte Schiff von der libyschen Küste aus in Richtung Malta weiter.

Versuche, mit dem Kapitän des Schiffes Kontakt aufzunehmen, scheiterten bisher. Da sich das Schiff immer noch in libyschen Gewässern befinde, werde es von der Küstenwache des nordafrikanischen Landes verfolgt. Auch die maltesischen Streitkräfte überwachen die Fahrt des gekaperten Schiffes und bestätigten den Vorfall.

Nach Angaben von „La Repubblica“ soll es sich bei dem Schiff um die „El Hiblu 1“ handeln. Die nur sechs Seemeilen vor der Küste Libyens geretteten 108 Migranten übernahmen das Schiff, als sie erfuhren, dass sie nach Libyen zurück gebracht werden sollen. Sie erzwangen daraufhin einen Kurswechsel in Richtung Malta.


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Laut unzensuriert.at gab es jedoch einen ähnlichen Fall bereits im Juli 2018:

„Gerettete" Afrikaner kapern Versorgungsschiff und bedrohen Retter - sind bereits in Italien

[...] Die abgesetzten Notrufe empfing dann das italienische Versorgungsboot „Vos Thalassa“, welches die Leute seerechtskonform aufnahm. Und seerechtskonform wollte man sie einem libyschen Boot übergeben, welches ebenfalls zu den Schiffbrüchigen unterwegs war, um sie zum nächsten Hafen zu bringen. Und der liegt in dem von der westlichen „Wertegemeinschaft“ befreiten Libyen. Das passte den Geretteten natürlich nicht, und rasch schritt man zur Tat: Man bemächtige sich des Schiffes der selbstlosen Retter, denen die Schutzsuchenden drohten, sie umzubringen, wenn sie nicht nach Italien gebracht würden. [...]

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Diese Meldung fällt übrigens zufällig in eine Zeit, in der innerhalb der "Aktion Sophia" keine Migranten mehr mit Schiffen aus Seenot gerettet werden sollen...


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Aus für "Sophia" Marine-Operation ohne Schiffe

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The Guardian: Rescued migrants hijack merchant ship off Libya