Stadt Freiburg steigt aus FIM-Programm für Geflüchtete aus
Im Sommer 2016 hat der Bund mit sogenannten Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM) eine Förderung geschaffen, die es Flüchtlingen erleichtern sollte, eine Tätigkeit auszuüben. Auch die Stadt Freiburg hatte sich um eine Förderung durch das Programm beworben.
Nach zwei Jahren will sich die Stadt Freiburg nun nicht noch einmal für das Programm bewerben. Denn an der Umsetzung hatte es gehapert. "Erfolg sieht anders aus", sagt Hans Steiner, Abteilungsleiter im Amt für Migration und Integration.
Durch FIM sollten Flüchtlinge langsam an den Arbeitsmarkt herangeführt werden. 60 Plätze waren in Städtischen Betrieben, bei Wohlfahrtsverbänden und bei freien Trägern vorgesehen, 30 Plätze in den Wohnheimen.
Plätze konnten nicht belegt werden


Das Programm sah betreute einfache Tätigkeiten vor, die bei maximal 30 Wochenstunden mit 80 Cent die Stunde vergütet werden – also 96 Euro im Monat zusätzlich zu den normalen Leistungen.
Außerdem seien die Erwartungen der Geflüchteten andere gewesen.
"Zuerst hatten wir die Leute, aber keine Maßnahme, und als dann die Maßnahme da war, fehlten die Leute, die sie gebraucht hätten", beschreibt Steiner das Dilemma. Die Stadtverwaltung hat daher beschlossen, nicht erneut Mittel über das Programm zu beantragen.
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