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    Die große Transformation

    Habe mir erlaubt Teile aus einem Gutachten zu kopieren, das momentan die Runde macht. Hier wird meiner Meinung nach vieles über den gegenwärtigen (und vielleicht Zukünftigen) Zustand Merkeldeutschlands auf den Punkt gebracht.

    ***

    Schärfer hinsehende Zeitgenossen haben über die Richtung der im vorangegangenen Abschnitt geschilderten Entwicklung unserer repräsentativen Demokratie hin zu einem ideologisch geprägten Ökostaat schon lange keine Zweifel mehr. Dennoch ist den meisten Mitbürgern das ganze Ausmaß der Konsequenzen immer noch unbekannt. Der deutsche Ökostaat wurde seit Jahrzehnten vorbereitet und seine Vollendung stetig weiterverfolgt. Inzwischen ist der erste Schritt zur Realität geworden: eine ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogene deutsche Energiewende. Kein Land der Welt kopiert sie. Dies darf nicht verwundern, denn die deutsche Energiewende ist ein Deindustrialisierungs-Programm. Es wird allein gestützt von der unbewiesenen Behauptung, das globale Klima sei durch konsequente CO2-Vermeidung Deutschlands zu schützen. In der Bevölkerung erhielt es Zuspruch, zumindest anfänglich, als die Folgen noch unbekannt waren. Dies scheint sich langsam zu ändern.

    Die Schäden der öffentlich noch kaum bekannten Fortsetzung und Vollendung dieser ersten Wendeaktion, vom WBGU in seinem Hauptgutachten von 2011 als „Große Transformation" bezeichnet, werden die Schäden der Energiewende noch weit in den Schatten stellen. Die Große Transformation basiert, offen von ihren Vertretern ausgesprochen, auf einer ökologischen und alle Menschen der Welt gleichmachenden Theorie des Umbaus der Menschheitsgesellschaft und einer Herrschaft „weiser" Experten in einer Art Weltregierung. Sie ist damit totalitär und im Grunde nichts anderes als eine neue kommunistische Internationale mit all den historisch bekannten Zerstörungsfolgen. Wie für den alten Kommunismus muss dazu wieder ein neuer Mensch geformt werden, der sich begeistert für diese Vision gewinnen lässt.
    Im alten Kommunismus war es die Utopie, unter der Idee sozialer Gerechtigkeit und Freiheit eine Herrschaft von Gemeineigentum und Kollektiv zu errichten. Das Resultat, nämlich insgesamt mehr als hundert Millionen Opfer, ist bekannt. Kein kommunistischer Versuch vermochte es, sich seinem eigenen Ideal ohne Unterdrückung, Mord und komplettes Herunterwirtschaften der betroffenen Volkswirtschaften auch nur zu anzunähern. Die Ideologie ist stets an den Gesetzen der Realität zerschellt. Dies verhinderte ersichtlich nicht, dass immer noch ausreichend viele Menschen globalweit vom Kommunismus träumen. Die „große Transformation“ hat dem alten Kommunismus nicht viel Neues hinzugefügt, außer das neue Atout „Klimaschutz“.

    Die „Kunst" gesellschaftlichen Wandels

    Einzelheiten des neuen Kommunismus beschreibt mit euphorischem Geschwafel das Buch von Uwe Schneidewind „Die große Transformation: Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels" auf ca. 500 Seiten. Schneidewind ist Präsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie. Es ist mit der globalen Ökoideologie-Szene bestens vernetzt, deren Verzweigungen und Ausmaß das Literaturverzeichnis des Buchs dokumentiert. Sein Institut genießt sogar Subventionen seitens der deutschen Politik! Es teilt sich mit dem wissenschaftlichen Beirat der deutschen Bundesregierung für globale Umweltveränderungen WBGU und dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung PIK die Schlüsselrollen in der großen Transformation, Öko-Agitation, Wendepolitik und damit der neuen kommunistischen Internationalen.

    Beim Lesen des Buchs, aber auch der Schriften des WBGU stellt sich vielen Lesern die Frage, ob es sich um fehlgeleitete Verrückte, visionär getriebene Fanatiker oder eher kühl rechnende Profiteure handeln mag. Außer der bereits von der deutschen Politik etablierten Energiewende sind nämlich im Buch die folgenden weiteren „Wenden" zu finden:


    • die Konsumwende,
    • die Ressourcenwende,
    • die Mobilitätswende,
    • die Ernährungswende,
    • die Urbane Wende,
    • die Industriewende
    • und schließlich eine „transformative Wissenschaft" (vulgo Abschaffung der freien Wissenschaft).



    Der Weg in die kommunistische Ökodiktatur

    Von demokratischer Entscheidung des Bürgers ist im Buch von Schneidewind und den WBGU-Schriften praktisch nie Rede, nur von Überredung, Überzeugung, Glauben, Überwachung, Kontrolle und Pioniere, die alles etablieren sollen. Was davon zu halten ist, hat bereits im Jahre 2011 der Historiker Prof. Wolfgang Wippermann (FU Berlin), in einem Interview des FOCUS „Auf dem direkten Weg in die Klimadiktatur?", hier betreffend das WBGU, im Wortlaut so formuliert:

    „Die sprechen sogar von der „internationalen Allianz von Pionieren des Wandels“. Und das erinnert mich an die faschistische oder kommunistische Internationale. Ob sie da hinwollen, weiß ich nicht. Aber die Sprache ist schon mal schrecklich und das macht mir Angst. Wer so spricht, der handelt auch. Das ist eine negative Utopie, eine Dystopie. Und wenn Utopisten am Werk sind, wird es immer gefährlich." und Wippermann weiter: „Wir haben es mit wissenschaftlichen Fanatikern zu tun, die ihre Vorstellungen durchsetzen wollen. Ich wundere mich, dass wir da zum ersten Mal drüber reden und wie wenig das in der Öffentlichkeit bisher beachtet wurde".

    Tatsächlich ist das WBGU vorwiegend an gesellschaftsverändernden Zielen interessiert, kaum an der Umwelt. Dies zeigt insbesondere seine Schrift "Politikpapier, Zeitgerechte Klimapolitik: Vier Initiativen zur Fairness". Stellvertretend einige der höchst fragwürdigen „Empfehlungen“ dieser WBGU - Broschüre im Original:

    - Eine Zero Carbon Mission als übergreifende Kampagne für den Kohleausstieg anstreben.
    - EU - Strukturförderung verstärkt auf Dekarbonisierung ausrichten.
    - Regionale Transformationsinitiativen institutionalisieren und professionell begleiten.
    - Transformative Bildungsinitiative vorantreiben, die über Qualifikation für neue Arbeitsplätze hinausgeht.
    - Durch internationale Zusammenarbeit bei der Prozesskostenhilfe den durch Klimawandel Geschädigten effektive Klagemöglichkeiten über Staatsgrenzen hinaus ermöglichen.

    Die Akteure der großen Transformation werden im Buch von Schneidewind ähnlich definiert als:

    - organisierte Akteure der Gesellschaft
    - organisierte Zivilgesellschaft als Antriebskraft
    - Transformationsbewusste Unternehmer als Gestalter
    - Politik als Gestalter und Weiterentwicklung (Anm. Beendigung) demokratischer Prozesse
    - Wissenschaft mit neuem Gesellschaftsvertrag (Anm. Ende der freien Wissenschaft)
    - Pioniere des Wandels, ermächtigt durch den Dreiklang von Haltung, Wissen und Fähigkeiten

    Die Diktion des Buchs von Schneidewind aber auch die des WBGU ist ehemalige „DDR“ pur. Der letztgenannte Punkt „Pioniere“ zielt vor allem auf die junge Generation, so wie im 3. Reich, der DDR, kurz, wie in allen Diktaturen. Jeder Demokrat fragt sich, wo hier eigentlich der Verfassungsschutz bleibt.

    ***
    Ende des Auszugs.
    Geändert von abandländer (26.02.2019 um 22:16 Uhr)
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


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