Verdi-Chef Frank Bsirske schlägt Alarm!
Sein Vorwurf: Bei Paket-Diensten gäbe es kriminelle Strukturen. Bsirske wörtlich: „In der Paketzustellbranche haben sich zum Teil mafiöse Strukturen etabliert“.
Im Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe kritisierte der Gewerkschafts-Boss: „Unternehmen wie Hermes engagieren Firmen, die wiederum andere Firmen beauftragen, die dann Menschen aus der Ukraine, aus Moldawien oder aus Weißrussland in die Lieferfahrzeuge setzen.“

Er behauptet sogar: „Viele haben gefälschte Pässe“. Und: „Das Problem mit illegaler Beschäftigung ist sehr groß.“
Auch der gesetzliche Mindestlohn werde ausgehebelt. Bsirske: „Da werden Stundenlöhne von 4,50 Euro oder sechs Euro gezahlt und das bei Arbeitszeiten von zwölf oder sogar 16 Stunden pro Tag.“ Tatsächlich hatte der Zoll zuletzt bei Razzien festgestellt, dass nicht alle Paketdienst-Fahrer ordentlich angemeldet sind.

Das Problem werde immer größer, beklagt der Verdi-Chef. Grund: Die Branche boomt.
Bsirske fordert jetzt ähnliche Regelungen wie in der Baubranche: Dann wäre „der eigentliche Auftraggeber für die korrekten Arbeitsbedingungen bei allen Subunternehmern verantwortlich“.

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.........Bsirske mag etwas übertreiben aber im Grunde hat er recht. Ich kenne einen Araber, der bei einem Landsmann arbeitet, offiziell 1200 Euro bekommt und unter der Hand 800 dazu. Damit zahlen Chef und Beschäftigter weniger Steuern und Abgaben. Bsirske sieht nur die offiziellen Löhne.