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    Wissenschaftlich untersucht Lübecks Wohnprojekt für Flüchtlinge - Ein Artikel der SPD

    Hier ein Artikel des RND



    und damit der Partei der SPD (SPD-Presseorgane hier nachzulesen: https://open-speech.com/threads/7863...82#post1788782)

    Wissenschaftlich untersucht
    Lübecks Wohnprojekt für Flüchtlinge


    Seit 2013 praktiziert die Hansestadt das Probewohnen für Geflüchtete. Wissenschaftler von zwei Hochschulen untersuchen das Projekt. Stadt braucht dringend große Wohnungen.

    Lübeck



    2013 stand das Team Flüchtlingsbetreuung der Hansestadt das erste Mal vor der Frage: Woher bekommen wir Wohnungen für Flüchtlinge, die aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen wollen? „Es gab viele Vorbehalte, an Geflüchtete zu vermieten“, erinnert sich Ulrich Kewitz vom Team Flüchtlingsbetreuung, „wir mussten die Hemmschwelle herunterfahren.“


    Die Hansestadt legte zusammen mit der Gemeindediakonie das Projekt Probewohnen auf. Die Idee: Skeptische Vermieter bekommen Sicherheit, indem die Gemeindediakonie als Mieter auftritt und die Hansestadt die Kosten übernimmt. Außerdem bekommen die Flüchtlinge eine Betreuerin oder einen Betreuer der Gemeindediakonie an die Seite, die auch Ansprechpartner für den Vermieter sind. Dieses Probewohnen dauert ein Jahr. Im Erfolgsfall übernehmen die Geflüchteten den Mietvertrag. Klappt das nicht, geht der Geflüchtete zurück in eine Gemeinschaftsunterkunft.


    Seit 2012 stellte die städtische Grundstücksgesellschaft „Trave“ – hier der Geschäftsführer Matthias Rasch – 200 Wohnungen für das Probewohnen bereit


    „Bei Wohnungsbaugesellschaften wie der ’Trave’ oder dem Bauverein haben wir Erfolgsquoten von 98 Prozent“, erklärt Claudia Schwatz, Bereichsleiterin soziale Sicherung, „bei den privaten Vermietern enden 75 Prozent mit der Übernahme des Mietvertrags.“ Matthias Rasch, Geschäftsführer der städtischen Grundstücksgesellschaft „Trave“: „Aus unserer Sicht als Vermieter ist das Probewohnen ein erfolgreiches Modell, Geflüchtete in den regulären Wohnungsmarkt zu bringen und in der Stadt zu verteilen.“ Seit 2012 habe die „Trave“ rund 200 Wohnungen an Geflüchtete vergeben. Rasch: „Aktuell bestehen noch für 15 Wohnungen Probewohnmietverhältnisse.“ Die meisten seien in reguläre Mietverhältnisse umgewandelt worden.




    Carsten Droßmann, Prokurist des Bauvereins: „Wir hatten bisher noch nicht den Fall, dass sich Nachbarn beschwert hätten.“

    „Die Zusammenarbeit mit der Gemeindediakonie verlief bisher sehr gut und die Flüchtlinge haben sich gut in die jeweiligen Hausgemeinschaften integriert“, sagt Carsten Droßmann, Prokurist des Lübecker Bauvereins, „bisher hatten wir auch noch nicht den Fall, dass sich Nachbarn bezüglich der Nichteinhaltung der Hausordnung beschwert hätten.“ 22 Probewohnverhältnisse seien in unbefristete Mietverhältnisse umgewandelt worden. Droßmann: „Aktuell haben wir noch zwei Probewohnverträge.“


    Samer Neameh und Najwa Kassis sind glücklich mit ihrer 124-Quadratmeter-Wohnung in Moisling. Die „Trave“ hat zwei kleinere zu einer größeren Wohnung zusammengelegt. Seit Mai 2018 wohnt das syrische Ehepaar mit seinen vier Töchtern im Rumpelstilzchenweg. Die deutsche Sprache ist kein großes Problem, für die Töchter sowieso nicht, die Mülltrennung funktioniert auch reibungslos und Probleme mit den Nachbarn gebe es auch nicht, versichern Samer Neameh und Najwa Kassis.
    Soziale Kompetenzen

    Die Grundstücksgesellschaft „Trave“ hat das Projekt Probewohnen mit entwickelt. Auch anderen Personen, die Probleme haben, eine Wohnung zu finden, wird der Markt geöffnet. Bei Strafgefangenen, die entlassen werden, arbeitet die „Trave“ mit der Resohilfe zusammen. Beim Probewohnen für Flüchtlinge machen auch der Lübecker Bauverein, Vonovia und diverse private Vermieter mit.


    Wohlfahrtsverbände wie die Gemeindediakonie suchen die Probebewohner aus und betreuen sie ein Jahr lang, suchen die Geflüchteten regelmäßig in ihren Wohnungen auf, helfen bei Anträgen oder Problemen und stehen als Ansprechpartner für die Vermieter bereit. Die Kosten für die Unterkunft übernimmt die Stadt, es sei denn, Flüchtlinge verdienen bereits selber genug Geld.


    Voraussetzungen für die Geflüchteten sind Sprachkenntnisse und soziale Kompetenzen.




    Wissenschaftler der HafenCity Uni in Hamburg und der Fachhochschule Erfurt untersuchen seit August 2016, was das Lübecker Probewohnen zur Integration von Geflüchteten beiträgt. In Lübeck wurden 20 Flüchtlingshaushalte von den Wissenschaftlern befragt. „Probewohnen ist ein wesentlicher Baustein für eine gelungene Integration“, berichtet Bereichsleiterin Schwartz von ersten Ergebnissen. Das funktioniere aber nur mit einer Betreuung. Schwartz: „Ohne Betreuung ist die Gefahr groß, dass das Probewohnen scheitert.“



    Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt macht aber auch dem Probewohnen-Projekt zu schaffen. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingszuwanderung standen 200 Wohnungen zur Verfügung, aktuell sind es noch 83. „Es gibt nicht mehr so viel Leerstand“, sagt Ulrich Kewitz, aber Geflüchtete stünden auch nicht mehr so im Blickpunkt.


    „Wir brauchen vor allem große Wohnungen für große Familien“, appelliert Sozialsenator Sven Schindler (SPD) an Vermieter, „auch kleine Einfamilienhäuser oder Reihenhäuser an solche Familien zu vermieten.“ Derzeit leben in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften 20 große Familien mit bis zu zehn Personen. Wer helfen kann, kann sich an die Hansestadt wenden (fluechtlingsunterbringung@luebeck.de).

    http://www.ln-online.de/Lokales/Lueb...r-Fluechtlinge
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Wissenschaftlich untersucht Lübecks Wohnprojekt für Flüchtlinge - Ein Artikel der SPD

    „Wir brauchen vor allem große Wohnungen für große Familien“, appelliert Sozialsenator Sven Schindler (SPD) an Vermieter, „auch kleine Einfamilienhäuser oder Reihenhäuser an solche Familien zu vermieten.“
    Es wird suggeriert, dass massenhaft Wohnraum leersteht und die Vermieter aus reinem Rassismus nicht an "Flüchtlinge" vermieten wollen..........



    Skeptische Vermieter bekommen Sicherheit, indem die Gemeindediakonie als Mieter auftritt und die Hansestadt die Kosten übernimmt.


    ....und was ist mit den Schäden, die die Mieter anrichten? Zahlt die Diakonie auch mal 30000 Euro für eine völlig ruinierte Wohnung?



    Außerdem bekommen die Flüchtlinge eine Betreuerin oder einen Betreuer der Gemeindediakonie an die Seite, die auch Ansprechpartner für den Vermieter sind.

    ....kaum zu glauben, was für Vollidioten diese "Flüchtlinge" sein müssen, wenn sie derartige Betreuer benötigen. Lebensuntüchtig, aber die große Hoffnung für den Arbeitsmarkt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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