Hamburger CDU vermutet roten Filz bei Millionen-Radfahrkampagne


Hamburg – Die Hamburger CDU vermutet „Vetternwirtschaft und roten Filz“ im Zusammenhang mit der über sechs Millionen Euro teuren Marketingkampagne zur Förderung des Radverkehrs in der Stadt Hamburg. Aufgeklärt werden müsse, warum die SPD-Verkehrspolitikerin Dorothee Martin mit jenem PR-Mann zusammenarbeite, der einen Teilauftrag der Kampagne bekam.

Ziel der millionenschweren Kampagne ist, das Fahrradfahren als einen urbanen Lebensstil zu positionieren. So ist es auf der Seite der Hansestadt zu lesen. Ebenfalls ist dort vermerkt, dass nach einem mehrstufigen europaweiten Ausschreibungsverfahren die Hamburg Marketing GmbH den Auftrag für die Entwicklung und Umsetzung einer Marketingkampagne an die Agentur Jung von Matt / SPORTS vergeben hat. Und das in Abstimmung mit den Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Und genau dort vermutet nun die CDU Filz und Vetternwirtschaft. Denn: Gut die Hälfte des 6,2 Millionen Euro schweren Auftrags, nämlich 3,92 Millionen Euro sollen via Unterauftrag an die die Onken-Partner gegangen sein.

Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dorothee Martin, im Parlament mittels ihres Amtes auch mit der Kampagne befasst, arbeitete nach eigenen Angaben bereits im Herbst 2018 freiberuflich für Onken. Und seit Beginn dieses Jahres sei Martin dessen Geschäftspartnerin in der neuen Agentur Onken-Martin, die wiederum die gleichen Büros nutzt wie Onken-Partner, berichtet das Hamburger Abendblatt.


Die CDU vermutet deshalb, dass Frau Martin oder ihre Genossen die Vergabe zu ihren Gunsten beeinflusst haben könnten. Ihr Verdacht würde dadurch bestärkt, dass der Senat erst auf die dritte Kleine Anfrage der CDU-Fraktion zum Thema den Namen Onken nannte. Nicht nur, dass der Senat sechs Millionen Steuergeld für eine fehlgeleitete Radverkehrspolitik ausgibt, so die Kritik des CDU-Verkehrspolitikers Dennis Thering, der CDU-Mann fragt sich darüber hinaus, in wie weit wirtschaftliche Verstrickungen die SPD-Funktionärin Martin mit der Kampagne habe, nachdem sie sich so vehement für diese eingesetzt habe. Thering verlangt vom Bürgermeister, dass dieser als politischer Verantwortliche sofort vollständige Transparenz herstellen müsse. Seinen Genossen müssten Peter Tschentscher (SPD) endlich Grenzen aufzeigen.

https://www.journalistenwatch.com/20...rger-cdu-filz/