Wer geglaubt hat, dass der Dieselskandal spurlos an der Autoindustrie vorüber geht, der muss sich einen Träumer schelten lassen. Aber nicht nur der Dieselskandal veranlasst nun die traditionellen Autohersteller massiv Stellen abzubauen. Opel ist noch nicht über den Berg und wie es bei VW steht, wird die nahe Zukunft zeigen. Es ist auch die immer stärker werdende Produktion der E-Autos, die die Hersteller mit weniger Personal auskommen lässt.
Nun hat Ford angekündigt, tausende Stellen in Europa zu streichen. Von Werksschließungen ist sogar die Rede. Die Branche ist die Schlüsselindustrie Deutschlands. Ford beschäftigt rund die Hälfte seiner 50000 europäischen Mitarbeiter in deutschen Werken.
Betroffen von solchen personellen Veränderungen sind auch die Zulieferer. Das zieht sich quer durch die ganze Industrie. Die deutsche Politik hat unter Merkel wenig Sympathie für die deutschen Produzenten gehegt. Merkel ist da mit den Grünen auf einer Linie. Ist das Herz der deutschen Industrie erst einmal kaputt, dann bricht der Motor des Exports zusammen und rund 2 Millionen Arbeitsplätze die direkt und indirekt mit der Autoproduktion zusammenhängen sind vernichtet.