Mildes Urteil

Messer-Stich wegen Müll

Kommt nach blutigem Nachbarschaftsstreit mit 1800 Euro Strafe davon: Mohammad G.

Frankfurt – Wenn sie sich besser verstanden hätten, hätten sie sich vielleicht besser vertragen ...

Mit Bedrohungen (auf Deutsch) eskalierte der Streit zwischen einem Afghanen und einem Eritreer: Messerschnitte, SEK-Einsatz, Diensthund-Bisse.

Vor Gericht brauchen Mohammad G. (48) und Opfer Estefano M. (62) Dolmetscher, obwohl sie seit mehr als 20 Jahren hier leben.

Anlass des Streits: Ein Müllbeutel, der im Herbst 2016 auf der Fensterbank von M. landet. Der vermutet G. als Urheber, geht ein Stockwerk höher. Ein Wort gibt das andere. Der Afghane droht mit dem Küchenmesser. M. greift in die Klinge, Blut fließt, bis ein Nachbar die Streithähne trennt.

Das Überfallkommando nimmt den Afghanen fest. Der wehrt sich, erleidet schwere Verletzungen durch den Diensthund.

Richter Mackenthun salomonisch: 1800 Euro Geldstrafe (150 Tagessätze à 12 Euro) für den nicht vorbestraften Hartz-IV-Empfänger.

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