Man reibt sich die Augen, wenn man liest, dass ein Pakistaner mit seinem Pkw eine deutsche Grenzkontrolle "durchbrochen" hätte. Das Bild einer Absperrung vor dem geistigen Auge ist unwillkürlich.

Nur: Es gibt keine befestigten Grenzen mehr und damit auch keine Schlagbäume und Grenzkontrollen. Halt: Es gibt natürlich nachgelagerte mobile Kontrollen in Form von Stichproben durch Polizei in Pkw. Diese bilden aber keine Grenzabsperrung und daher kann man sie auch nicht durchbrechen, man kann eben nur durch Nichtanhalten und Flucht versuchen, sich dem Zugriff zu entziehen.

Es handelt sich hier also um eine orwellsche Wortschöpfung, denn niemand hat eine Grenzkontrolle "durchbrochen".

(Sie können es einfach nicht lassen, die Burschen von Presse, staatlichen Behörden/Organen und Politik)

(Warum der Fettdruck an den unwichtigen Stellen angebracht ist, erschließt sich nicht, es sei denn, man nimmt an, dass er von den wichtigen Stellen im Artikel ablenken soll)



Pressemeldung der Bundespolizeiinspektion RosenheimMann (30) durchbricht mit Auto Grenzkontrolle auf A93

Kiefersfelden - Ein pakistanischer Staatsangehöriger hat am Dienstag, 11. Dezember, die Anhaltesignale der Bundespolizei auf der A93 missachtet und die Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden durchbrochen.




Mit den Bundespolizisten lieferte er sich auf der Inntalautobahn eine Verfolgungsfahrt. Sein Fluchtversuch war jedoch vergeblich. Einige Kilometer weiter konnte er ausgebremst werden. Schnell war den Beamten klar, warum der Pakistaner sich nicht kontrollieren lassen wollte: In seinem Fahrzeug beförderte er drei Personen, die sich nicht ausweisen konnten.


Der mutmaßliche Schleuser wies sich selbst mit einem pakistanischen Reisepass aus. Ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis konnte er nicht vorlegen. Bei der Überprüfung seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass der 30-Jährige in Deutschland bereits unter anderen Personalien mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war. Vom Amtsgericht Landsberg wird der Mann sogar mit Untersuchungshaftbefehl gesucht.




Jetzt wird der Pakistaner beschuldigt, drei Männer, die keine Papiere für den Aufenthalt in Deutschland besitzen, illegal über die Grenze gebracht zu haben. Nach ersten Erkenntnissen verfügt er nicht einmal über einen Führerschein. Zudem war der gestoppte Pkw offenbar wenige Tage zuvor in Italien gestohlenen worden. Alle Personen wurden zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht. Dort laufen die weiteren Nachforschungen zu den Hintergründen der Tour.
Polizei auch auf Nebenstraße präsent

Auch im Fall eines Italieners ermittelt die Rosenheimer Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern. Der 46-Jährige wählte für seine Fahrt nach Deutschland die Landstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden. Doch auch auf dieser Nebenstrecke war die Bundespolizei präsent. Ein mobiles Kontrollteam stoppte den Wagen des mutmaßlichen Schleusers, mit dem dieser drei Pakistaner beförderte. Die drei Migranten hatten lediglich Kopien ihrer italienischen Asylanträge dabei. Offenbar mussten sie für ihre Fahrt von Italien nach Deutschland pro Person mehrere hundert Euro zahlen. Über gültige Einreisepapiere verfügten sie nicht.


Der Fahrzeugführer mit pakistanischen Wurzeln wurde auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen. Seinen Mitfahrern wurde die Einreise verweigert. Nachdem sie jeweils wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt worden waren, wurden sie den österreichischen Behörden überstellt.
Pressemeldung der Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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