Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Seite 17 von 25 ErsteErste ... 71213141516171819202122 ... LetzteLetzte
Ergebnis 161 bis 170 von 241
  1. #161
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Das Medium verwendet hier das Wort „sogar“, was Erstaunen impliziert. Und es ist erstaunlich, schwer zu begründen - deshalb wohl die 60 Mio. für die Kampagne. Die Leute müssen mittels Werbung (Propaganda) „überzeugt“ werden. Von sich aus wären sie es offensichtlich nicht.

    Menschen sterben an vielen Dingen. Das Gesundheitssystem hat viele Probleme. Die 2,1 Milliarden wären an anderer Stelle im Gesundheitssystem wirklich nötig und würden, intelligent eingesetzt, auch tatsächlich viele Leben retten können.

    Aber dank Corona sind alle Krankheiten und selbst der Krebs (aus der Wahrnehmung) verschwunden.
    Sorgen aber teilweise für die dramatische Übersterblichkeit.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #162
    Registriert seit
    01.11.2007
    Beiträge
    10.321

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Sorgen aber teilweise für die dramatische Übersterblichkeit.
    Ja, wieso macht man denn nichts dagegen mit diesen 2,1 Mia.?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #163
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Ja, wieso macht man denn nichts dagegen mit diesen 2,1 Mia.?
    Mittlerweile hat sich im Volke - auch im weniger politisch denkenden und auch bei denen mit Migrationshintergrund - das Gerücht verfestigt, Lauterbach habe Beteiligungen und wirtschafte daher auch in seine eigene Tasche.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #164
    Registriert seit
    01.11.2007
    Beiträge
    10.321

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Mittlerweile hat sich im Volke - auch im weniger politisch denkenden und auch bei denen mit Migrationshintergrund - das Gerücht verfestigt, Lauterbach habe Beteiligungen und wirtschafte daher auch in seine eigene Tasche.
    Das wäre die einzig logische Schlussfolgerung. Die andere wäre, Lauterbach ist einfach total irre. Und diese Möglichkeit besteht.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  5. #165
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Das wäre die einzig logische Schlussfolgerung. Die andere wäre, Lauterbach ist einfach total irre. Und diese Möglichkeit besteht.
    Die Kombination aus beidem hat es schon immer gegeben.
    Man denke nur an die Geschäftstüchtigkeit, die Lauterbach mit seinem Institut seinerzeit, mit dem er sich einen Namen im Lipobay-Skandal gemacht hat, an den Tag legte.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #166
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    OPPOSITION UND EXPERTEN ALARMIERT: „VERFASSUNGSWIDRIG!“
    So zieht Lauterbach Corona künstlich in die Länge
    Wenn es nach ihm geht, müssen die Corona-Regeln bleiben: Mit ganzer Kraft stemmt sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) gegen jede Lockerung.

    ▶︎ Als erste Bundesländer den Vorstoß wagten, die Isolationspflicht abzuschaffen, sprach der Gesundheitsminister von einem „Fehler“. Das Vorhaben, die Maskenpflicht im ÖPNV abzuschaffen, nannte er „falsch“. Über den Kölner Karneval war er „entsetzt“.

    Und wer doch lockert, den beschimpft Lauterbach als Populisten.

    „Jetzt gibt es hier einen Überbietungswettbewerb: Welches Land kann zuerst lockern? Das ist ein Stück weit populistisch“, sagte Lauterbach dem Bayerischen Rundfunk.

    Nun warnen Oppositionspolitiker und Experten: Lauterbach zieht die Pandemie künstlich in die Länge!
    Zuletzt machte Lauterbach klar, dass die Corona-Pandemie NOCH LANGE nicht vorbei sei. Vergangene Woche proklamierte er: Die Pandemie sei „erst beendet, wenn sie auch für diejenigen beendet ist, die an ,Long COVID‘ erkrankt sind“.

    Heißt: Die Pandemie ist Lauterbach zufolge nicht beendet, wenn Corona keine Gefahr mehr für das Gesundheitssystem darstellt, sondern wenn „Long Covid“-Patienten wieder gesund sind.

    ABER: Darf Lauterbach die Corona-Pandemie einfach in die Länge ziehen?

    Experte warnt: „Das ist verfassungswidrig“
    Verfassungsexperte Volker Boehme-Neßler (59), Professor an der Universität Oldenburg, weist den Minister in die Schranken: Ob die Pandemie beendet sei oder nicht, „ist keine willkürliche, politische Entscheidung des Bundesgesundheitsministers“.

    Boehme-Neßler warnt Lauterbach vor dem Verfassungsbruch: „Es kommt auf die Realität an. Wenn der Gesundheitsminister die Augen vor der Realität verschließt, verlängert er die Pandemie künstlich. Das ist verfassungswidrig.“
    UND, so erklärt der Experte: Bei der aktuellen Corona-Lage sei nicht die Aufhebung der Isolations- und Maskenpflicht falsch. Sondern ein Festhalten an den Maßnahmen!

    Boehme-Neßler zu BILD: „Sowohl die Isolationspflicht als auch die Maskenpflicht im ÖPNV sind Eingriffe in Freiheitsgrundrechte. Sie dürfen deshalb – das sagt die Verfassung – nur im Ausnahmefall und nur unter strengen Voraussetzungen angeordnet werden.“ Und weiter: „Wenn die Einschränkung einer Freiheit nicht mehr erforderlich ist, muss sie sofort beendet werden.“

    Selbst Christian Drosten (50), Chef-Virologe der Berliner Charité, hat jetzt mit Blick auf den Herbst und Winter Entwarnung gegeben: Die schnelle Abfolge der letzten Corona-Wellen wertete er im Interview mit der „ Zeit“ als „Zeichen für das kommende Ende der Pandemie“. Außerdem erwarte er kurzfristig keine „wirklich böse Überraschung“ mit Blick auf die Virus-Varianten.

    CDU warnt vor Lauterbachs Dauer-Pandemie
    Die CDU sieht Lauterbachs Corona-Kurs immer kritischer. „Ginge es nach Herrn Lauterbach, wäre die Pandemie wohl nie vorbei“, sagt der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (47, CDU) zu BILD. Natürlich sei es entscheidend, Betroffenen von Long COVID so gut wie möglich zu helfen. „Das kann aber nicht heißen, bis in alle Zeiten an Einschränkungen festzuhalten.“
    Auch Erwin Rüddel (66, CDU) hält freiheitseinschränkende Maßnahmen wie die Isolationspflicht der Gesundheitspolitiker aktuell für unverhältnismäßig: „Das Risiko schwerer Verläufe ist inzwischen deutlich geringer als vor zwei Jahren. Zudem fällt die Inzidenz immer weiter“.

    Eine BILD-Anfrage an das Bundesgesundheitsministerium, bei welchen Kriterien die Isolations- und Maskenpflicht im ÖPNV nach Auffassung von Gesundheitsminister Lauterbach aufgehoben werden könnten, blieb unbeantwortet. Stattdessen ein Verweis auf seine Warnungen.

    Virologe Klaus Stöhr (63) fordert „einen Stufenplan, bei dem die Maßnahmen an messbare Parameter gebunden werden.“

    https://www.bild.de/politik/inland/p...7606.bild.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #167
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Aktuell sind keine Notfallbetten in Kinderabteilungen der Krankenhäuser mehr frei. Lauterbach trat mit Sorgenfalten auf der Stirn an die Mikros und versprach Abhilfe. Es ist dieser Karl Lauterbach, der Maßgeblich mit daran beteiligt war, die Situation erst herbeizuführen, die er nun beklagt. .....

    Nach Jens Spahn sehnte sich die Bevölkerung nach einem kompetenten Gesundheitsminister – und so war die Ernennung Karl Lauterbachs von lautem Jubel begleitet. Den Pflegenotstand in den Krankenhäusern hat Lauterbach allerdings maßgeblich mitverantwortet.

    Karl Wilhelm Lauterbach – seit Corona ist er ständiger Gast bei Anne Will, Lanz und Co. und nun also Bundesgesundheitsminister. Früher wurde der Mann mit der Fliege oft belächelt, inzwischen hat er sie abgelegt. Lauterbach hat sich zweifellos zurecht einen Ruf als gefragter Experte in Sachen Pandemiebekämpfung erarbeitet. Die Öffentlichkeit dankte ihm seinen Einsatz und forderte ihn als Nachfolger von Jens Spahn.

    Doch die Jubelstürme über seine Ernennung sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass Lauterbachs langer Weg in den Ministersessel über zahlreiche Skandale führte, die ein manchmal bedenkliches Politikverständnis offenbarten.

    Der Lipobay-Skandal
    Die politische Karriere des Karl Lauterbach begann in dem von ihm gegründeten Institut für Gesundheitsökonomie, laut Spiegel ein »kleines Institut über einem Supermarkt an einer Durchgangsstraße«. Von hier aus sicherte er sich Kontakte zur Politik, vor allem zur SPD. Denn ursprünglich war der aus der Nähe von Aachen stammende Lauterbach Mitglied der CDU.

    Ende der 1990er Jahre war Lauterbach für den Pharmariesen Bayer tätig. Der Harvard-Absolvent verantwortete dort eine Studie zum Blutfettsenker Lipobay. Nach nahezu 100 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Medikament musste Bayer das Produkt wieder vom Markt nehmen.

    Als Lauterbach in seinen Jahren im Sachverständigenrat des Gesundheitsministeriums 2001 erneut mit der Causa Lipobay beschäftigt war, bemängelte er die unzulängliche Zusammenarbeit zwischen den weltweiten Zulassungsbehörden und fehlende Langzeitstudien. Der Bayer-Konzern, so Lauterbach, hätte Informationen über bereits erkannte Probleme mit dem Medikament auch an die deutsche Zulassungsbehörde weitergeben müssen. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: »Die frühen Hinweise darauf, dass Lipobay möglicherweise gefährlich war, nahm Lauterbach damals ebenso wenig wahr, wie es seine Auftraggeber taten«, schrieb der Spiegel 2004.

    Das Ausbluten der Pflege
    Um steigende Krankenhauskosten zu drosseln, argumentierten Gesundheitspolitiker bereits früh in der Geschichte der Bundesrepublik für einen Abbau von Krankenhausbetten. Allein zwischen 1990 und 1998 sind etwa 100.000 der ursprünglich rund 680.000 Betten gestrichen worden. Ab 1993 wurde für einen kleinen Teil der Krankenhausbehandlungen ein sogenanntes Fallpauschalensystem eingeführt. Statt die tatsächlichen Kosten einer Behandlung zu decken, die stark von der Verweildauer der Kranken in den Hospitälern abhingen, wurden nun Festbeträge an die Krankenhäuser gezahlt. Dies sollte die Kliniken dazu veranlassen, Patientinnen und Patienten möglichst kurz zu behandeln, um Kosten einzusparen.

    Karl Lauterbach machte sich bereits seit dem Jahr 2000 für die generelle Einführung des Fallpauschalensystems stark. Mithilfe von Diagnosegruppen (Diagnose Related Groups), bekannt als DRG-System, sollten künftig sämtliche Behandlungen zum Festpreis vergütet werden. Die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) versprach sich davon nicht nur eine Senkung der Kosten, sondern auch »mehr Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern«. Lauterbach war in dieser Zeit einer ihrer engsten Berater, was den Spiegel dazu veranlasste, Lauterbach als den »Einflüsterer« Ulla Schmidts zu bezeichnen.

    Die Aussicht auf mehr Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern dürfte in den 2000er Jahren, in denen der Neoliberalismus seinen Siegeszug antrat, gerade private Krankenhauskonzerne elektrisiert haben. Der Bettenabbau ging schließlich jahrelang mit der Reduzierung des Personals einher, dem größten Kostenfaktor im Gesundheitswesen.

    Das DRG- und Fallpauschalensystem führte etwa dazu, dass in zahlreichen Kliniken Verträge mit Chefärzten und Oberärztinnen geschlossen wurden, die eine Erhöhung der Zahl profitabler Operationen bei immer geringerer Verweildauer im Krankenhaus vorsahen. Das Ärzteblatt sprach in diesem Zusammenhang von »organisierter Körperverletzung im großen Stil«, zahlreiche Ärztinnen und Ärzte warnten vor »blutigen Entlassungen«.

    Der Handlungsdruck auf den Staat wurde offenbar so groß, dass der Gesetzgeber sich 2012 zur Beauftragung einer großen Studie veranlasst sah. Die Bilanz fiel eindeutig aus: »Krankenhäuser steigern vor allem die Anzahl jener Operationen, die sich finanziell lohnen«, hieß es darin.

    Die Probleme des Fallpauschalen-Systems waren Lauterbach bereits vor dessen Einführung bekannt. So schrieb er bereits im Jahr 2000:

    »Eine DRG-basierte Vergütung könnte einen Anreiz bedeuten, den Patienten mit möglichst geringem Aufwand zu behandeln und dann frühzeitig zu entlassen. [...] Die amerikanischen Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Anstieg der Mortalität nicht eingetreten ist. Die Verweildauer sank im Rahmen eines langfristigen Trends weiter ab, wobei Entlassungen mit instabilem Zustand des Patienten leicht zunahmen«.

    Lauterbach und die Armen
    Auch an der Einführung der Praxisgebühr war Karl Lauterbach beteiligt. Die Ärzteschaft warnte davor, dass insbesondere ärmere Menschen nun seltener zum Arzt gehen würden. Bei Lauterbach stießen diese Warnungen auf taube Ohren. Ein Gesundheitsrisiko konnte er nicht erkennen. Als er in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk gebeten wurde, zu dieser Position Stellung zu beziehen, entgegnete Lauterbach: »Hätten wir weniger Arztbesuche, könnte jeder einzelne Arztbesuch länger dauern und es zu besserer Qualität bringen. Somit, weniger Arztbesuche bedeutet nicht weniger Qualität.«

    Wer sich daran erinnert, dass Lauterbach die Agenda 2010 einst als linkes Projekt bezeichnete, dürfte von solchen Aussagen jedoch kaum überrascht sein. Der Niedriglohnsektor sei beabsichtigt gewesen – als Starthilfe, um »Arme in Brot zu bringen«. Zwar bezeichnete sich Lauterbach damals als SPD-Linken, mit seinen Auffassungen zu Hartz IV stand er jedoch in deutlichem Widerspruch zu anderen SPD-Linken wie Ottmar Schreiner.

    Noch während Lauterbach auf politischer Ebene den tiefen Einschnitt in das Finanzierungssystem der Krankenhäuser vorbereitete, übernahm er einen Sitz im Aufsichtsrat des privaten Krankenhauskonzerns Rhön Klinikum AG. Ebenfalls im Aufsichtsrat: die Milliardärin und Erbin des Bertelsmann-Konzerns Liz Mohn. Private Krankenhäuser profitierten lange von guten Kontakten in die Politik. Aufgrund der Finanzknappheit deutscher Kommunen wurden zahlreiche Krankenhäuser privatisiert. Die privaten Betreiber waren dankbar für jede Hilfe bei den oft schwierigen Verhandlungen mit den Kommunen, Gewerkschaften und Personalräten.

    Erst 2013 zog sich Lauterbach aus dem Gremium der Röhn Klinikum AG zurück, nachdem er in das Kompetenzteam des damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück berufen wurde. Im selben Jahr wurde bekannt, dass in den Kliniken des Konzerns jahrlang Reinigungskräfte »gemobbt und ausgebeutet« wurden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Lauterbach, der als Kontrolleur im Aufsichtsrat gut dazu verdiente, wollte sich nie zu seiner Rolle in diesem Skandal äußern. Die Höhe seiner eigenen Einkünfte in jener Zeit verschweigt er bis heute.

    Lauterbach und das kränkelnde Gesundheitssystem
    Während Lauterbach seit Beginn der Corona-Pandemie Dauergast in den Talkshows der Republik ist und dort auch stets vor drohenden Überlastungen des Gesundheitssystems, insbesondere in der Pflege, warnt, hat er seinen eigenen Anteil am Pflegenotstand in den Krankenhäusern allem Anschein nach nie reflektiert. Schlechte Arbeitsbedingungen, miese Bezahlung und eine extrem hohe Arbeitsdichte prägen den Alltag in der Pflege. All dies ist insbesondere auf die Einführung des DRG-Systems zurückzuführen, welche Lauterbach zuvörderst vorangetrieben hatte.

    Eine im Juli 2019 veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung bilanzierte, dass von den bisher 1.400 Krankenhäusern im Land künftig weniger als 600 gebraucht würden. Diese Schließungen seien notwendig, um die Versorgungsqualität der übrigen Kliniken zu erhöhen, hieß es dort. Als vonseiten der Krankenhäuser und des Gesundheitspersonals heftige Kritik laut wurde, schloss sich Karl Lauterbach der Argumentation der Studie an und bekräftigte sie. Die Anzahl der zu schließenden Häuser sei zugegebenermaßen überzogen, doch der »Grundtenor« der Studie sei korrekt. Es käme lediglich darauf an, die »richtigen« Häuser zu schließen, so Lauterbach.

    Erwartungsmanagement
    »Gesundheits- und Finanzminister singen nicht vom selben Blatt«, hieß es unlängst in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin über die zu erwartenden Schwierigkeiten im Kabinett. Schließlich, so die Kommentatorin Hanni Hüsch, treffe von der Wissenschaft geleitete Gesundheitspolitik auf ein »marktliberales Politikverständnis«. Es bleibt abzuwarten, ob sich Lauterbach tatsächlich von seinen früheren Positionen entfernt und Gesundheit als ein universelles Grundrecht begreift, das keiner Verwertungslogik unterliegen darf.

    Natürlich ist Karl Lauterbach und uns allen zu wünschen, dass er die Bekämpfung der Corona-Pandemie erfolgreich stemmen wird. Doch damit dies gelingen kann, muss der Nachfolger von Jens Spahn seinen vergangenen Fehlentscheidungen Rechnung tragen und die Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor in den Fokus nehmen.

    Zunächst gilt es, einen Coronabonus in angemessener Höhe zu beschließen – und zwar für die gesamte Pflege und nicht nur für die Beschäftigten auf den Intensivstationen. Eine weitere Spaltung der Pflege sollte dringend vermieden werden. Noch wichtiger sind jedoch ordentliche Tariflöhne. Schließlich gelten in den Krankenhäusern sehr unterschiedliche Tarifverträge. Es bleibt außerdem zu wünschen, dass sich Lauterbach trotz des Gegenwindes aus der FDP weiter für die Bürgerversicherung einsetzt, die er noch während des Wahlkampfes als verhandelbar erachtete.

    Oft heißt es, die Corona-Pandemie gleiche einem Brennglas, welches deutliche Missstände noch sichtbarer machen würde. Schon lange unübersehbar sind jedoch die negativen Folgen der Privatisierungen des Gesundheitssystems. Auch hier muss Lauterbach dringend tätig werden. Zu unser aller Wohl.
    https://jacobin.de/artikel/karl-laut...chale-lipobay/


    2016 schrieb der Spiegel....

    ...Forscher fordern die Schließung von drei Vierteln aller Krankenhäuser. Im Interview erklärt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, warum die Radikalreform kein Geld sparen würde - und trotzdem richtig wäre.
    Deutschland soll sich bei der Krankenhausstruktur an Dänemark orientieren - und radikal Kliniken schließen, fordern Forscher der Nationalen Akademie für Wissenschaften in einem Diskussionspapier . An die Stelle von derzeit mehr als 1600 allgemeinen Krankenhäusern könnten dann rund 330 Großkliniken treten, mit besserer Ausstattung und mehr Spezialisten, schreiben die Autoren.
    Scharfe Kritik an dem Konzept kommt von der Interessenvertretung der deutschen Kliniken. "Die Vorschläge haben nichts mit der Versorgungswirklichkeit zu tun", sagt Joachim Odenbach, Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Die Qualität der Versorgung sei heute schon gut, Klinikschließungen würden "auch keine Einsparungen bringen".

    Die Autoren der Studie weisen allerdings darauf hin, Kürzungen seien gar nicht ihr Ziel. Deutschland betreibe aber "eine überproportional hohe Zahl von oft schlecht ausgestatteten Krankenhäusern". Eine Folge: Herzinfarktpatienten sterben in deutschen Kliniken doppelt so häufig wie in Australien und Schweden.

    Der Gesundheitsökonom und SPD-Politiker Karl Lauterbach erklärt im Interview mit SPIEGEL ONLINE, warum ein radikaler Umbau notwendig ist - und was die Politik plant.

    SPIEGEL ONLINE: Wissenschaftler plädieren für die Schließung von rund drei Vierteln der deutschen Kliniken. Ist das sinnvoll oder verrückt?

    Lauterbach: Nur noch 300 Kliniken für ganz Deutschland wären natürlich eindeutig zu wenig. Richtig ist aber: Wir müssen Kliniken schließen. Das ist notwendig, um die Qualität der Versorgung dauerhaft zu verbessern.

    SPIEGEL ONLINE: Wie können denn Kürzungen zu einer besseren Versorgung führen?

    Lauterbach: Wir müssen aus Gründen der Qualität Kliniken abbauen - nicht aus Spargründen. Das Modell mit weniger Kliniken wird nicht billiger sein, aber besser. Die moderne Medizin wird immer komplexer. Das verlangt nach höherer Spezialisierung. Im Moment verteilen wir eine beschränkte Zahl von Fachleuten auf zu viele Krankenhäuser. In der Folge haben wir an vielen Standorten zu wenig oder gar keine Expertise.

    SPIEGEL ONLINE: Was sind die Folgen für Patienten?

    Lauterbach: Ein Beispiel ist die Krebsbehandlung. Deutschland gibt in der Krebstherapie vergleichsweise viel aus, bei den Erfolgen liegen wir aber nur im Durchschnitt.

    SPIEGEL ONLINE: Woran liegt das?

    Lauterbach: Wir haben einige wenige Kliniken, die spezialisiert sind auf moderne Krebstherapien. Deren Resultate sind sehr gut, sie können sich mit den besten Kliniken in den USA messen. Vielen anderen Häusern fehlt es aber an Erfahrung und Ausstattung, sie reichen nicht im Ansatz an diese guten Ergebnisse heran. Zu viele kleine Kliniken kosten vielen Patienten das Leben.

    SPIEGEL ONLINE: Könnte es dann nicht auf dem Land zu Versorgungslücken kommen?

    Lauterbach: Es gibt zahlreiche Untersuchungen zu dem Thema, alle kommen zum gleichen Schluss: Die Klinikdichte ist in den Großstädten besonders hoch. Die überflüssigen Krankenhäuser mit zum Teil sehr fragwürdigen Behandlungsergebnissen liegen dort, wo Erreichbarkeit kein Problem ist.

    SPIEGEL ONLINE: Krankenhausvertreter plädieren für mehr Geld statt Schließungen.

    Lauterbach: Wer kein Spezialist ist, wird auch nicht besser, wenn ich ihm mehr Geld gebe. Wir haben im internationalen Vergleich eigentlich eine hohe Arztdichte in den Kliniken. Das Problem ist, dass die Medizin mit jedem Monat komplizierter wird. Je kleiner die Klinik, desto schwerer ist es, der internationalen Forschung zu folgen. Heute werden moderne Techniken oft übernommen, ohne dass die Mitarbeiter ausreichend fortgebildet werden konnten.

    SPIEGEL ONLINE: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisiert, zahlreiche Kliniken seien bereits geschlossen worden und der Bedarf sei hoch.

    Lauterbach: Der Widerstand von Lobbygruppen ist massiv, aber er muss überwunden werden, von den Krankenkassen ebenso wie von verantwortungsbewussten Politikern. Bislang ist es oft so: Lokale Politiker setzen sich für kleine Krankenhäuser vor Ort ein. Sie meinen es gut und glauben, ein paar neue Geräte oder ein neuer Chef werte die Klinik strukturell auf. Das ist ein Irrtum. Mitarbeiter, die keine Spezialisten sind, werden es auch nicht durch neue Apparate. Wenn sie einem Rentner einen Ferrari kaufen, wird er dadurch auch nicht zu einem sichereren Fahrer.

    SPIEGEL ONLINE: Was tut die Politik?

    Lauterbach: Bislang hat die Qualität der Versorgung bei der Planung der Krankenhausstandorte keine Rolle gespielt. Das wird sich ändern. Ab 2017 werden die Behandlungserfolge erstmals berücksichtigt. Wenn dann Kliniken mit belegbar schlechten Ergebnissen weiter arbeiten, wird das die Ministerien unter Druck setzen, die diesen Kliniken trotzdem weiter die Lizenz erteilt hatten.

    SPIEGEL ONLINE: Wer wird die Qualität messen?

    Lauterbach: In Berlin entsteht ein neues Institut. Das IQTIG wird die großen Unterschiede zwischen den Kliniken transparent aufbereiten und den Patienten zur Verfügung stellen. Ich gehe davon aus, dass viele Menschen dann mit den Füßen abstimmen und schlechte Häuser meiden. Es wird Bewegung auf den Klinikmarkt kommen.
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...a-1118588.html

    .....3 Jahre später schrieb der Tagesspiegel....

    SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach stimmt einer am Montag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Verringerung der Krankenhäuser in Deutschland teilweise zu. „Der Grundtenor der Studie ist zwar richtig. Aber die Berechnung, dass man bis zu zwei Drittel der Krankenhäuser abbauen könnte, die halte ich aber für falsch und überzogen“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“.

    Tatsächlich würde die Qualität mit weniger Kliniken steigen, sofern die richtigen geschlossen würden, so der SPD-Fraktions-Vize. „Wir haben sehr viele Krankenhäuser gemessen an vergleichbaren Ländern. Bei weniger Krankenhäusern hätten wir mehr Pflegekräfte, Ärzte und Erfahrung pro Bett und Patient und könnten auf überflüssige Eingriffe verzichten.“...https://www.tagesspiegel.de/politik/...n-5026258.html

    ......obwohl hinlänglich bekannt ist, dass Lauterbach maßgeblich für die Missstände im Klinikwesen verantwortlich ist, lassen ihn die Medien unwidersprochen agieren. Es war Lauterbach, der vor 20 Jahren als "Gesundheitsexperte" maßgeblich die Fallpauschalen einführte, die er heute kritisiert......



    .....Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Auf Twitter kritisiert er außerdem das Fallpauschalen-System, das bisher gilt, scharf.
    Die Fallpauschale ist die Definition, wie viel für die Behandlung einer bestimmten Erkrankung bezahlt wird – und wie lange die Genesung der Patienten dauern darf. Kurz: Wie viel Geld das Krankenhaus für die Behandlung eines Patienten mit einer bestimmten Erkrankung bekommt.
    Lauterbach vergleicht die Fallpauschale mit einem Discounter. Und das, obwohl er selbst daran beteiligt war, dass dieses eingeführt wird...... https://politik.watson.de/deutschlan...uschale-scharf

    .....das kommt dabei raus, wenn eitle Nichtskönner am Werk sind
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #168
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.365

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Er kam nur mit Druck der Medien ins Amt des Gesundheitsministers. Ursprünglich wollte Kanzler Scholz einen fähigeren Mann. ............

    FDP-Politiker Kubicki kritisiert Gesundheitsminister Lauterbach scharf und hält ein vorzeitiges Ende seiner Amtszeit für wahrscheinlich. Selbst die SPD sei "komplett genervt".

    Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf kritisiert und Schwäche bei der Leitung seines Ressorts vorgeworfen. "Ich gehe, ehrlich gesagt, nicht davon aus, dass Karl Lauterbach als Gesundheitsminister die ganze Legislaturperiode im Amt bleibt", sagte Kubicki der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".

    "Die SPD ist doch selbst komplett genervt von Lauterbach. Wenn Sie sich bei Mitarbeitern seines Hauses umhören, ist die Frustration nicht mehr zu toppen. Die Leute fragen, welchen Twitterkanal sie denn nutzen müssten, um zu wissen, was der Minister will." Kubicki fügte an:

    Lauterbach verzettelt sich. Er kann das Haus nicht führen.
    Wolfgang Kubicki, FDP-Politiker
    Auch Kritik aus der CSU an Lauterbach
    Die Regierung aus SPD, Grünen und FDP hatte vor knapp einem Jahr ihre Arbeit aufgenommen. Olaf Scholz leistete am 8. Dezember 2021 seinen Amtseid als Kanzler. Nach Enthusiasmus am Anfang knirschte es mehrfach zwischen den drei Parteien - vor allem aus der FDP kamen nach Schlappen bei Landtagswahlen kritische Stimmen zur Zusammenarbeit.

    Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek kritisierte Lauterbach und rief ihn in der Debatte um die Maskenpflicht im Fernverkehr auf, von seiner "Basta-Mentalität" abzurücken, wenn ihm an einer einheitlichen Regelung gelegen sei. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag) sagte der CSU-Politiker: "Ich sehe in der Eigenverantwortung das Leitmotiv dieser späten Corona-Phase. Deswegen rechne ich damit, dass wir im ÖPNV auf die Maskenpflicht verzichten werden, sobald dies sinnvoll ist."

    https://www.zdf.de/nachrichten/polit...-ende-100.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #169
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.812
    Blog-Einträge
    1

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Er kam nur mit Druck der Medien ins Amt des Gesundheitsministers. Ursprünglich wollte Kanzler Scholz einen fähigeren Mann. ............
    Wozu fähig?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  10. #170
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    AW: Karl Lauterbach ist ein Trickser, Betrüger und Idiot

    Ich habe Twitter in den Benachrichtigungen. Das Erste, was aufploppt, wenn ich den Computer anschalte, ist Lauterbach. Im Laufe des Tages erscheinen immer neue Wortbeteiligungen und meist gibt es noch eine, wenn ich den Computer nachts herunterfahre.

    Daher wundert es nicht, dass es über Lauterbach heißt:

    Die Stimmung im Ministerium: angeblich miserabel! „Wenn Sie sich bei Mitarbeitern seines Hauses umhören, ist die Frustration nicht mehr zu toppen. Die Leute fragen, welchen Twitterkanal sie denn nutzen müssten, um zu wissen, was der Minister will“, spöttelt Kubicki über seinen Koalitionspartner.
    https://www.bild.de/politik/inland/p...3038.bild.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 28.05.2022, 09:35
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 22.01.2022, 12:30
  3. Karl Lauterbach schießt harten Lockdown nicht aus
    Von Turmfalke im Forum Deutschland
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 27.12.2021, 08:19
  4. Karl Lauterbach will nicht ewig Single bleiben
    Von Turmfalke im Forum Deutschland
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 30.03.2021, 09:01
  5. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 05.02.2021, 09:09

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •