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05.02.2025, 12:23 #81
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Auf Kriegsfuß mit der Wirklichkeit: Der „Spiegel“ zieht migrantische Gruppenvergewaltigungen in Zweifel
Obwohl die Fakten aus Polizeistatistiken eindeutig hervorgehen, die täglichen Meldungen eine klare Sprache sprechen und nach aller Lebenspraxis eher von einer riesigen Dunkelziffer auszugehen ist, meint nun auch der „Spiegel“, sich ausgerechnet an Aussagen von CDU-Politikern wie Friedrich Merz oder Jens Spahn zur von kriminellen Zuwanderern dominierten Kriminalstatistik abarbeiten und diese subtil-raunend in Zweifel ziehen zu müssen – obwohl längst die Unerträglichkeit und Zumutung in Sachen innere Sicherheit für die Deutschen außer Frage stehen und es für ein angebliches Magazin doch ganz andere Probleme in diesem Land gäbe, die gründlicher journalistischer Aufklärung bedürften.
Zwar kam auch das ehemalige Nachrichtenmagazin um das Eingeständnis herum, dass der Anteil ausländischer Verdächtiger bei Gruppenvergewaltigungen tatsächlich weit überproportional zu ihrem Bevölkerungsanteil sei; allerdings übte man sich in der Paradedisziplin des Relativieren, Schwurbelns und Abwiegeln. So gibt das linke Revolverblatt zu bedenken, dass es sich erst einmal “nur um Verdächtige” handele und sich erst vor Gericht kläre, ob sie “auch Täter” seien. Dies ist zwar korrekt; allerdings ist kein konkreter Fall bekannt, bei dem sich ein verdächtiger Syrer oder Afghane vor Gericht dann plötzlich als Australier, Japaner oder Norweger herausgestellt hätte. Der „Spiegel“ versucht, die unbestreitbare Tatsache, dass männliche muslimische Migranten die Haupttäter bei Verbrechen sind, die vor zehn Jahren noch weitgehend unbekannt in Deutschland waren, unter einem Wortschwall zu begraben.
Blasierte Schwurblerin und Realitätsverweigerin Melanie Amann
Hier zeigt sich abermals die Realitätsverleugnung eines Milieus, das sich vom Alltagsleben in diesem Land nahezu völlig abgeschnitten hat und nur unter Gleichgesinnten in seiner eigenen Blase verkehrt. Schon im vergangenen September hatte die stellvertretende „Spiegel“-Chefredakteurin Melanie Amann den Ex-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert bei „Maischberger“ wie einen Schuljungen abgekanzelt, als dieser berichtete, dass Frauen sich in Hamburg nicht mehr trauen würden, auf den Jungfernstieg zu gehen. Dümmlich-arroganz bestritt Amann die Glaubwürdigkeit und beharrte darauf, ein “Fragezeichen hinter die anekdotische Evidenz“ zu machen, wie sie Amann gönnerhaft anmerkte. „Und ist das jetzt so ’ne … Hat Ihnen das jemand erzählt, haben Sie das irgendwo gelesen, oder was ist da die Grundlage? Das ist doch eine Behauptung, die Sie hier in den Raum stellen?“, hielt sie dem fast 40 Jahre älteren welterfahrenen Journalismus-Veteranen blasiert vor, als sei dieser nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Dabei konnte zu diesem Zeitpunkt jeder im Netz Dutzende Meldungen googlen über immer wieder neue Verbrechen durch herumlungernde Migranten auf dem Jungfernstieg, der längst eine No-Go-Area ist.
Diese schnippisch-pikierte Grundhaltung Amanns ist typisch, nicht nur für den „Spiegel“, sondern für diesen ganzen Journalisten-Typus, der sich nicht mehr als Kontrolleur der Macht und Transporteur nüchterner Fakten sieht, sondern als selbstverständlichen Teil der herrschenden Elite und Schulmeister des Volkes. Sie selbst kriegen in ihrem geistigen Wandlitz-Ghetto nichts mit von den Problemen im Land und sind so konditioniert, alles, was nicht in ihr Weltbild passt, als “rechte Narrative” und „Stimmungsmache gegen Flüchtlinge“ anzunehmen. Wenn die unerwünschte Realität sich einfach nicht mehr völlig aussperren lässt, nähert man sich ihr mit einer geradezu klinisch-distanzierten Methode und überbetonten Objektivität, die man sonst schon lange nicht mehr walten lässt.
Unverschämtheit gegenüber den Opfern
Man fragt sich, was solchen Journalistenkarikaturen wie beim Spiegel eigentlich einfällt, die Dreistigkeit und Unverschämtheit gegenüber Öffentlichkeit und vor allem Opfern ist schwer erträglich. Denn mittlerweile vergeht kein Tag in Deutschland ohne Meldungen über Messerangriffe, Vergewaltigungen, Morde und andere Verbrechen, die von Migranten begangen werden. Überall und jederzeit kann man völlig unvermittelt zum Opfer der von Großstädten bis ins kleinste Dorf verteilten Zuwanderer werden. Obwohl diese Realität offenkundig ist, versuchen Linke und ihre Medien weiterhin, sie mit Wortklaubereien und selektiven Statistiken zumindest kleinzureden, nachdem selbst sie die Kriminalitätswelle nicht mehr rundheraus bestreiten können. – Doch nicht nur beim „Spiegel“ herrscht diese Blasenblindheit vor, auch bei den ÖRR-Medienschaffenden. Am Montag sorgte „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth für Fassungslosigkeit, als er gegenüber der AfD-Politikerin Beatrix von Storch behauptete, unter den 50 Prozent der nicht-deutschen Verdächtigen bei den über 700 Gruppenvergewaltigungen im Jahr könnten ja auch „australische Austauschstudenten“ sein, obwohl selbst die offiziellen Zahlen der Bundesregierung eindeutig zeigen, dass die meisten aus Ländern wie Syrien, Afghanistan oder dem Irak kommen. Und selbst bei „deutschen“ Tätern handelt es sich meist um solche mit doppelter Staatsbürgerschaft, die aber stets automatisch als Deutsche gezählt werden.
Anstatt einfach einmal mit Opfern von Migrantengewalt zu sprechen und sich die Verhältnisse im Land abseits Berliner oder Hamburger Wohlstandsinseln anzusehen, die meist von Links-Grünen bevölkert werden, die wissen, wie man sich Migrantencontainer vom Leib hält, schwurbelt man sich in seiner Blase eine Multi-Kulti-Utopie zusammen, die man sich von Fakten nicht zerstören lassen will. Diese versucht man dann so zu relativieren und zurechtzubiegen, dass man sie doch irgendwie wieder als rechte Propaganda diffamieren kann.
Aber das alles hat sich endgültig abgenutzt. Die Menschen sehen jeden Tag, dass ihr Land sich durch die Massenmigration bis zur Unkenntlichkeit verändert und sie sich auf eigenem Boden nicht mehr sicher fühlen können. Der „Spiegel“ und der Rest der abgehalfterten Mainstream-Journaille sprechen nur noch für und zu sich selbst und haben den Kontakt zur Realität längst aufgegeben.
https://journalistenwatch.com/2025/0...en-in-zweifel/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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05.02.2025, 16:40 #82
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Australische Studenten (m,w,d) haben meist gelernt, sich wie zivilisierte Leute zu benehmen. Im Gegensatz zu unseren "Neubürgern", denen alles hinterhergeworfen wird und die sich nach Lust und Laune aufführen dürfen wie eine Besatzungsmacht.bei den über 700 Gruppenvergewaltigungen im Jahr könnten ja auch „australische Austauschstudenten“ sein
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06.02.2025, 09:23 #83
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Oha.......
....das meldet der Spiegel. Da wurden also Wahlkampfhelfer von Grünen und CDU-Leuten angegriffen. Der Gedanke liegt nahe, dass es sich bei den Angegriffenen um AfD-Wahlkampfhelfer handelt. Soweit ist es also schon gekommen, dass Grüne und CDUler gewalttätig werden? Nein, natürlich nicht. Der Spiegel-Autor hat nur seine liebe Not mit der deutschen Sprache......Berlin: Wahlkampfhelfer von Grünen und CDU attackiert
....In Berlin sind Wahlkampfhelfer von CDU und Grünen angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden am Morgen am Tempelhofer Damm kurz hintereinander zwei Männer attackiert, die Flyer der Grünen verteilten. Am Abend zuvor waren in Schöneberg bereits zwei Mitglieder der Jungen Union angegriffen worden, die Broschüren verteilten.
In beiden Fällen ermittelt der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz. Bei den Fällen in Tempelhof werde geprüft, ob es sich um denselben Täter handeln könnte. Der Unbekannte hatte nach den Angaben erst einen 26 Jahre alten Wahlhelfer der Grünen homophob beleidigt und bedroht, dann einem 41-Jährigen ins Gesicht geschlagen...... https://www.msn.com/de-de/nachrichte...aeb0703d&ei=60
.....es sind also Wahlkampfhelfer der Grünen und CDU angegriffen worden.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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09.02.2025, 09:46 #84
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Der Spiegel ist sich für nichts zu schade. Glatte Lügen werden in der Hoffnung damit durchzukommen gedruckt und verbreitet. Fällt es dann doch jemanden auf, wird so getan, als handele es sich um ein Versehen. Und dieser ominösen Leserbrief dürften vom Spiegel selbst verfasst worden sein.......
Der „Spiegel“ hat als Reaktion auf einen Hinweis aus der CDU einen Leserbrief über Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz online gelöscht. Die Redaktion schrieb auf ihrer Webseite: „An dieser Stelle war ein Leserbrief zu finden, in dem es um einen angeblichen Lehrauftrag von Friedrich Merz an der Universität St. Gallen ging, den es aber nach Angaben der CDU nie gab. Wir haben den Brief deshalb depubliziert und prüfen den Vorgang.“
Der Leserbrief ist in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins abgedruckt. Darin wird abfällig über die Leistung Merz‘ als angeblicher Honorarprofessor an der Schweizer Uni geschrieben.
Ein Sprecher von Merz schrieb auf der Plattform X zu Auszügen aus dem Leserbrief, die ebenfalls dort von einem anderen Nutzer veröffentlicht worden waren: „Das ist Unfug.“ Merz habe „nie einen Lehrauftrag an der Universität St. Gallen“ gehabt. „Entsprechend kann der Vorfall so nicht stattgefunden haben.“ Die Deutsche Presse-Agentur hat eine Anfrage bei der Uni gestellt, bislang liegt aber keine Antwort vor.
Die Vize-Chefredakteurin beim „Spiegel“, Melanie Amann, reagierte auch auf X: Man habe den Brief auf Hinweis der CDU offline genommen und prüfe den Vorgang. https://www.nrz.de/politik/article40...wahlkampf.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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12.02.2025, 09:58 #85
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Desinformation im „Spiegel“ zu „Neugeborenen-Bande“ in Türkiye
Der „Spiegel“ verbreitet in einem Beitrag über die „Neugeborenen-Bande“ Falschinformationen über Türkiye. Neben gebastelten Zusammenhängen werden auch Statistiken verfälscht.
In einem Beitrag des „Spiegel“-Magazins über die aufgedeckte „Neugeborenen-Bande“ in Türkiye werden Vorwürfe gegen die türkische Regierung auf Grundlage von Falschinformationen erhoben. In dem am Montag veröffentlichten Bericht wird unter anderem der türkische Gesundheitsminister Kemal Memişoğlu beschuldigt, in den Fall verwickelt zu sein. In Wirklichkeit hatte Memişoğlu selbst die Untersuchung angestoßen, als er die Gesundheitsdirektion in Istanbul leitete.
In dem Fall um die sogenannte Neugeborenen-Bande in Türkiye sollen beteiligte Pflegekräfte und Ärzte für längere Krankenhaus-Aufenthalte von Neugeborenen gesorgt und davon finanziell profitiert haben. Mindestens zwölf Babys starben in diesem Zusammenhang. Dutzende Personen sind angeklagt, einige davon sitzen in U-Haft.
Bekannt ist: Nach den staatlichen Ermittlungen wurden die Dokumente am 3. September 2024 den Inspektoren des Gesundheitsministeriums übergeben. Infolge einer Auswertung Tausender Seiten wurde ein Zusammenhang zwischen den Todesfällen von Neugeborenen in türkischen Krankenhäusern und den Angeklagten festgestellt. Am 18. Oktober ordnete der Inspektionsausschuss des Gesundheitsministerium auf dieser Grundlage die Schließung aller betroffenen Krankenhäuser an, die daraufhin am selben Tag ihren Betrieb einstellen mussten.
Darüber hinaus wird fälschlicherweise behauptet, Memişoğlu sei während seiner Amtszeit als Gesundheitsdirektor gemeinsam mit dem Ex-Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoğlu für die Überwachung der Krankenhäuser verantwortlich gewesen. Doch Müezzinoğlu hatte vom 24. Januar 2013 bis zum 24. Mai 2016 das Amt des Gesundheitsministers inne. Memişoğlu hingegen trat sein Amt als Istanbuler Gesundheitsdirektor am 6. Oktober 2016 an. Zu diesem Zeitpunkt war bereits Recep Akdağ als Gesundheitsminister tätig.
Angeklagte mit oppositionellem Hintergrund werden nicht genannt
In dem „Spiegel“-Beitrag werden hingegen Verbindungen des Angeklagten A. A. Y. mit der oppositionellen CHP nicht erwähnt. Dieser war nicht nur Stadtratsmitglied der CHP, sondern auch Vorsitzender einer Kommission der Istanbuler Stadtverwaltung.
Zudem geht aus zahlreichen Medienberichten hervor, dass der Angeklagte F. S., der als Anführer der „Neugeborenen-Bande“ gilt, in den Jahren 2022 bis 2023 Mitglied der oppositionellen IYI-Partei war.
Falschangaben zur Krankenhausstatistik in Türkiye
Falschangaben finden sich in dem „Spiegel“-Beitrag auch bezüglich der Zahl der Krankenhäuser in Istanbul. Darin wird behauptet, es gebe in Istanbul 234 Krankenhäuser – 164 davon seien privatwirtschaftlich betrieben. Richtig ist: In Istanbul gibt es aktuell 238 Krankenhäuser, wovon 144 dem privaten Sektor zugeordnet werden.
Zudem täuscht die Darstellung. Denn wenn man die Zahl der Betten in staatlichen und privaten Krankenhäusern miteinander vergleicht, zeichnet sich ein anderes Bild ab. Von den insgesamt 45.962 Krankenhausbetten in Istanbul befinden sich lediglich 15.435 (ca. 36 Prozent) in privaten Krankenhäusern.
Privater Krankenhaussektor hat in Deutschland die Oberhand
Laut Angaben des Statistischen Bundesamts gab es im Jahr 2023 insgesamt 1.874 Krankenhäuser. Davon waren 750 in privater und 543 in öffentlicher Trägerschaft. 590 weitere befanden sich in freigemeinnütziger Trägerschaft von Wohlfahrtsverbänden und Kirchen.
Betrachtet man die Zahl der Krankenhausbetten, so befanden sich 20,6 Prozent in privatwirtschaftlichen Einrichtungen. 32,5 Prozent standen in freigemeinnützigen und 46,9 Prozent in öffentlichen Einrichtungen.
Die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland nimmt seit 2002 stetig ab. Damals gab es noch 2221 Krankenhäuser. Im Gegensatz dazu steigt der Anteil privater Krankenhäuser und Krankenhausbetten. Im Jahr 2002 zählten gerade einmal 23,7 Prozent der Krankenhäuser und 8,9 Prozent der Krankenhausbetten zum privaten Sektor.
Kritiker der Privatisierung im deutschen Gesundheitssektor sehen eine Unvereinbarkeit von Profit und Patientenwohl. Zudem befürchten sie eine Abhängigkeit der Gesundheitsversorgung von gewinnorientierten Privatunternehmen.
https://www.trtdeutsch.com/news-turk...rkiye-18263964Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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15.02.2025, 12:06 #86
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Der Niedergang des „Spiegel“ – oder wie ein journalistisches Milieu einfach dicht macht
„Sagen, was ist“, hat „Spiegel“-Gründer Rudolf Augstein seinen Redakteuren mit auf den Weg gegeben. Heute verfährt die Redaktion lieber nach dem Motto: „Sagen, was sein soll“. Dabei kommt es zu haarsträubenden Fehlern.
Der Brief, der die Meinung der „Spiegel“-Redaktion über Friedrich Merz zusammenfasst, ist 22 Zeilen lang. Er findet sich auf den letzten Seiten des Heftes, wo die Zuschriften der Leser abgedruckt sind.
Peter Krizan aus dem bayrischen Neuötting berichtet dort von einem desaströsen Auftritt des heutigen Kanzlerkandidaten an der Universität St. Gallen. Vor 20 Jahren habe Merz eine Vorlesung als Honorarprofessor gegeben, die so blamabel verlaufen sei, dass der Auftritt von der renommierten Hochschule als Schande empfunden worden sei. Unter den Studenten sei es zu Tumulten gekommen. Die Universitätsleitung habe sich gezwungen gesehen, sich vorzeitig von Merz zu trennen, um das ramponierte Image wiederherzustellen. Quite a story, wie der Engländer sagen würde.
Merz war nie zu Vorlesungen in St. Gallen
Leider stimmt an der Geschichte nichts. Merz war nie zu Vorlesungen in St. Gallen; er hat schon gar nicht Wirtschaftswissenschaften unterrichtet, weder in der Schweiz noch anderswo. Merz ist Jurist, wie man leicht ergoogeln kann. Der Leserbriefschreiber, ein pensionierter Verfahrenstechniker, existiert, das immerhin. Aber alles andere entspringt der Fantasie.
Wie Krizan der „Süddeutschen“ berichtete, hatte er sich erinnert, dass sein Sohn in St. Gallen studiert und von einem Auftritt des CDU-Politikers erzählt habe. Weil der Sohn gerade nicht greifbar gewesen sei, habe er ChatGPT befragt, was die KI zu dem Vorfall wisse, worauf ihm obige Geschichte präsentiert worden sei, die er wiederum als Leserbrief nach Hamburg an den „Spiegel“ geschickt habe. Naja, habe er sich gedacht, die haben ja einen Faktencheck, die werden das schon überprüfen. Umso größer dann sein Erstaunen, als der Brief unverändert im „Spiegel“ erschien.
Ich habe 30 Jahre für den „Spiegel“ gearbeitet. Ich hatte dort eine prima Zeit. Anders, als viele vermuteten, wurde ich auch nicht weggemobbt. Der damalige Chefredakteur hat mir glaubhaft versichert, dass er meinen Wechsel aufrichtig bedauere, als ich zu Burda ging. Aber wenn ich heute das Blatt lese, erkenne ich es kaum wieder.
Der Redaktion steht eine Dokumentation zur Seite, die ihresgleichen sucht. Jeder Text geht durch mehrere Hände, auch die Leserbriefe. Wie kann es also sein, dass ein Brief, der Behauptungen enthält, die jeder Plausibilität entbehren, seinen Weg ins Heft findet? Tumulte an einer Uni, weil BWL-Studenten mit der Qualität einer Vorlesung nicht einverstanden sind – und das ausgerechnet in der Schweiz? Da lachen ja die Hühner, wie man so schön sagt.
Bei Merz scheint alles möglich
Der Quatsch fällt niemandem auf, weil er das Bild bedient, das man sich bis in die Chefredaktion von der CDU und ihrem Kandidaten gemacht hat. Hätte es sich um Robert Habeck gehandelt, wäre ein solcher Brief gleich in der Ablage Papierkorb gelandet. Aber bei Merz scheint alles möglich. Das ist wie beim Fall Relotius: Auch da versagten alle Sicherheitskontrollen, weil die Geschichten perfekt der Erwartungshaltung der Redaktion entsprachen.
„Sagen, was ist“, steht an einer Wand im Atrium des Verlagsgebäudes an der Hamburger Ericusspitze, ein Satz des Gründers Rudolf Augstein, mit der er seine Redakteure verpflichten wollte, über den politischen Gestaltungswillen die Wirklichkeit nicht zu vergessen. Tempi passati. „Sagen, wie es sein soll“, lautet das Motto, dem sich die Redaktion heute verpflichtet fühlt....... https://www.focus.de/politik/deutsch...260718702.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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07.03.2025, 10:40 #87
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Ein Unternehmer, der Asylbewerbern kostenfrei Wohnraum gibt? So wurde Florian Wichelmann in einer Spiegel-Reportage dargestellt – als hilfsbereiter Wohltäter. Doch eine entscheidende Information fehlte: seine enge geschäftliche Verbindung zur stellvertretenden Spiegel-Chefredakteurin Melanie Amann. Eine Recherche der taz offenbart nun brisante Details: Über Wichelmanns Firma vermieteten Melanie Amann und ihre Mutter Wohnungen zu stark überhöhten Preisen. Brisant dabei: Diese Geschäftspraktiken waren längst bekannt – doch im Spiegel-Artikel fehlte jeder Hinweis darauf.
Enge geschäftliche Verbindungen zur stellvertretenden Chefredakteurin
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 suchten Hunderttausende Ukrainer in Deutschland Zuflucht. Viele von ihnen standen vor der Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum zu finden. In diesem Zusammenhang wurde Unternehmer Florian Wichelmann in besagter Spiegel-Reportage als hilfsbereiter Wohltäter dargestellt: Er habe Ukrainern kostenfrei Wohnraum in seinen Immobilien zur Verfügung gestellt. Doch eine entscheidende Information fehlte in dem Artikel: Wichelmanns enge geschäftlichen Verbindungen zur stellvertretenden Chefredakteurin des Spiegels, Melanie Amann.
Das Geschäftsmodell: überteuerte Wohnungen
Wie eine Recherche der taz ergab, vermieteten Melanie Amann und ihre Mutter Wohnungen in Berlin über Wichelmanns Firma zu Preisen, die deutlich über dem Mietspiegel lagen. Besonders im Prenzlauer Berg boten sie über das Unternehmen „Nena-Apartments“ Wohnungen an, die später vom Amtsgericht Berlin-Mitte als überteuert eingestuft wurden. Zahlreiche Mieter berichteten von ähnlichen Erfahrungen: Die Wohnungen wurden als teure WG-Zimmer angeboten. Mittlerweile setzt das Unternehmen auf möblierte Kurzzeitapartments für Geschäftsreisende.
Die Verbindung zwischen Amann und Wichelmann reicht weit zurück. Nach Recherchen der taz lernten sich die beiden 2004 bei den Debattiermeisterschaften kennen. 2022 feierten sie gemeinsam auf einer Spiegel-Party – nur wenige Monate nach der wohlwollenden Berichterstattung über Wichelmanns Engagement für Asylbewerber. Amann bestreitet, Einfluss auf den Artikel genommen zu haben, räumt jedoch ein, Wichelmann als Gesprächspartner empfohlen zu haben. Gegenüber der taz verweist Amann auf die Pressestelle des Spiegel.
Fehlende Transparenz
Brisant ist auch, dass die Geschäftspraktiken von „Nena-Apartments“ bereits vor Jahren in der Kritik standen. Der WDR und der Tagesspiegel berichteten 2018 über illegale Airbnb-Vermietungen und stark überteuerte Wohnungen für ausländische Studenten. Im Spiegel-Artikel hingegen fehlen jegliche Hinweise auf diese Vorwürfe, man fokussierte sich ganz auf die Wohltäter-Geschichte. Auch eine Transparenzangabe zu Amanns Verbindung zu Wichelmann sucht man vergeblich.
Der Spiegel antwortete der taz auf die Vorwürfe fehlender Transparenz, dass Amann mit ihrer Beziehung zu Florian Wichelmann intern transparent umgegangen sei.
https://www.nius.de/gesellschaft/new...2-44cd081f1931Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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13.07.2025, 07:27 #88
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Plagiatsjäger Weber rechnet ab: 'Spiegel-Journalisten sind Polit-Aktivisten'
Stefan Weber wehrt sich gegen Kritik. Er sieht sich als Opfer journalistischer Aktivisten. Doch was treibt ihn wirklich an?
▶ Herr Weber, das deutsche Nachrichtenmagazin Spiegel bezeichnet Sie in der Berichterstattung über Frau Brosius-Gersdorf als "äußerst umstritten". Wie erleben Sie das? Wie oft und wie werden Sie als Kritiker ins Zentrum der Berichterstattung gerückt? Inwiefern schont das die Kritisierten?
Stefan Weber: Ich habe mich jahrelang in der Journalismusforschung mit der Konstruktion von Wirklichkeit beschäftigt und dazu mehrere Bücher geschrieben. Das Framing als „äußerst umstritten“ ist eine bewusste Konstruktion des linksgrünen „Spiegel“. Ich werde deshalb für eine gewisse, hoffentlich kleine Zielgruppe „äußerst umstritten“, weil der Spiegel es so geschrieben hat.
Er hat es nicht geschrieben, weil ich äußerst umstritten wäre. Der Spiegel-Journalist schreibt sich seine Wirklichkeit herbei. Das können Sie bei Humberto Maturana und anderen Konstruktivisten nachlesen.
Der Spiegel-Artikel verlinkt auf eine Meuchelstory über mich eines Alexander Kühn vom Spiegel, die mit Unwahrheiten nur so gespickt ist. Ich muss mit solchen Journalisten, die eigentlich Polit-Aktivisten sind, nicht reden. Florian Klenk aus Österreich ist genau derselbe Typ Journalist.
Lustig nur, dass das Medium Spiegel heißt, denn es hat damit nichts zu tun. Wie die angehängte Grafik deutlich zeigt, wurde ich zum Klassenfeind der Linken, als ich begann, Plagiatsvorwürfe nicht mehr nur gegen konservative Politiker zu erheben.
Vorher wurde ich von der Linkspresse geliebt, übrigens auch vom Spiegel, der mich vor langer Zeit als Kämpfer gegen Copy & Paste interviewt hatte.
Und ja, natürlich geht es bei alldem nur darum, vom Plagiatsvorwurf abzulenken, wenn er nicht ins politische Weltbild der Journalisten passt. Wie schaffe ich es am besten, den wahren Plagiatsvorwurf gegenüber Alexandra Föderl-Schmid aus den Schlagzeilen zu bringen? Na, indem ich den Aufdecker der Plagiate als sinistre Figur frame.
▶Beim Passus im Spiegel fällt auf, dass die Autoren von einem „fragwürdigen Plagiatsvorwurf“ schreiben, aber nur kurz darauf hinweisen, dass Sie keinen Plagiatsvorwurf erhoben, sondern von „gemeinsamen Textpassagen“ gesprochen haben. Wieso fallen solche Widersprüche nicht auf?
Stefan Weber: Der Plagiatsverdacht gegen Frauke Brosius-Gersdorf ist eine von drei – oder gar vier – Verdachtsmöglichkeiten. Die zweite, aber unwahrscheinlichere Möglichkeit ist, dass Herr Gersdorf von seiner Frau abgeschrieben hat.
Das wäre schon einigermaßen ungewöhnlich, dass ein Habilitand, der schon seit Jahren rechtswissenschaftlich arbeitet und publiziert, sich an der gerade im Entstehen befindlichen Dissertation seiner Ehefrau „vergreift“.
Die dritte Möglichkeit ist gemeinsame Quellenarbeit und gemeinsames Texten, dann hätten das beide aber in ihren jeweiligen Vorwörtern erklären müssen, da hier von eigenständiger Bearbeitung ausgegangen werden muss.
Die vierte Verdachtsmöglichkeit ist, dass Herr Gersdorf die Dissertation seiner Frau verfasst hat. Die will ich nur der Vollständigkeit halber auch erwähnt haben.
▶ Dennoch, Herr Weber, stellt sich hier auch die Frage, warum Sie die Vorwürfe einen Tag vor einer wichtigen Abstimmung im Bundestag publik machen. Werden Sie damit zum politischen Akteur? Ist das Ihr Ansinnen?
Stefan Weber: Natürlich bin ich jetzt ein politischer Akteur, aber im Sinne eines politisch denkenden Menschen. Ich habe im Zweitfach Politikwissenschaft studiert, ich war als Student bei einer roten und einer schwarzen Studentenvertretung.
Schon zu Studienzeiten fand ich beide absolut grauenhaft. Ich erinnere mich noch, wie hier Parteigelder verprasst und nicht benötigte Wahlkampf-Drucksorten wieder eingestampft wurden.
Das politische Tagesgeschäft hat mich dann über viele Jahre überhaupt nicht mehr interessiert, weder in Österreich noch in Deutschland. Das änderte der Plagiatsfall Annalena Baerbock im Jahr 2021 radikal.
Da sah ich plötzlich, dass Medien wie der Spiegel oder der Stern jemanden zur bestens geeigneten neuen Kanzlerin hochjazzen wollten, der sein Buch plagiiert hat, der jahrelang zuvor schon immer wieder Texte plagiiert und seinen Lebenslauf beschönigt hatte. Seitdem denke ich (wieder) politisch.
Und natürlich überprüfen mein Team und ich Personen, die aktuell im Fokus der Öffentlichkeit stehen, vorWahlentscheidungen. Wahlkundgebungen gibt es ja auch zur Entscheidungsfindung vor Wahlen und nicht danach.
Mit der Überprüfung der Dissertation von Frauke Brosius-Gersdorf haben wir erst am Mittwoch begonnen, daher der Schnellschuss am Donnerstag abends. Die Untersuchung hat also erst begonnen und wird in ungefähr zwei Wochen abgeschlossen sein. Wir finden ständig neue Stellen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...14419973&ei=67Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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17.07.2025, 09:17 #89
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Manchmal schreibt sich der Wahnsinn von selbst. Oder besser: Er wird geschrieben – von Journalisten, die offenbar völlig vergessen haben, wie oft sie selbst in eben jenem Modus agieren, den sie anderen jetzt empört vorwerfen.
Der „Spiegel“ hat am 15. Juli einen bemerkenswerten Text veröffentlicht. Titel: „Diese Akteure stehen hinter der Netzkampagne gegen Brosius-Gersdorf.“ Inhalt: Menschen haben Mails geschrieben. Medien haben berichtet. Politiker haben reagiert. Und das alles – halten Sie sich fest – nicht im Sinne der SPD.
Das Ergebnis? Ein publizistischer Notruf, als würde Karlsruhe gerade von Telegram-Gruppen übernommen.
Doch was genau empört den „Spiegel“ eigentlich so sehr? Und wie schafft es ein Blatt, das selbst seit Jahren an publizistischen Frontlinien kämpft, plötzlich in die Rolle des schutzbedürftigen Opfers zu schlüpfen?
Ich habe den Text einmal Zeile für Zeile gelesen – keine angenehme Aufgabe, wie ich gestehen muss. Aber immerhin müssen Sie das nun nicht mehr tun. Bei dieser Fleißarbeit habe ich zwölf besonders aufschlussreiche Passagen herausgegriffen. Sie stehen pars pro toto für eine Denk- und Schreibweise, die Kritik zur Kampagne erklärt, legitime Zweifel zur Desinformation uminterpretiert – und dabei genau jene Methoden anwendet, die sie anderen vorwirft.
Hier die kleine Dechiffrierung eines großen Selbstbetrugs.
Zitat 1:
„Vorausgegangen war dem Eklat eine orchestrierte Aktion von Abtreibungsgegnern, rechten Medien und dem Umfeld der AfD.“
Man ahnt es sofort: Wer nicht für Brosius-Gersdorf ist, muss Teil eines rechten Netzwerks sein. Dass die Kritik an ihrer Kandidatur auch aus der CDU kam – geschenkt. Dass sogar die „FAZ“ Zweifel meldete – irrelevant. Hauptsache, man kann den Komplex in ein sauberes Feindbild pressen: Abtreibungsgegner, Rechte, AfD. Fertig ist der medienmoralische Dreiklang des Bösen.
Zitat 2:
„Nicht nur in den Postfächern der Abgeordneten, auch in den sozialen Netzwerken hatte vorher ein Sturm gegen Brosius-Gersdorf getobt.“
Sie merken: Wenn es gegen einen linken Kandidaten geht, ist es ein „Sturm“. Wenn „Correctiv“, „Tagesspiegel“ oder „Monitor“ mit dem Holzhammer auf missliebige AfD-nahe Juristen eindreschen, ist das hingegen investigativer Journalismus. Willkommen in der Welt der semantischen Doppelmoral.
Zitat 3:
„War das Scheitern der Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf wirklich das Ergebnis einer orchestrierten Kampagne?“
Eine interessante Frage – zumal man sie nie hört, wenn linke NGOs Kampagnen gegen konservative Richter, Ärzte oder Professoren lostreten. Der mediale Konsens lautet dort: Gut so, endlich mal Druck! Aber wehe, Bürger mit anderen Werten nutzen dieselben Werkzeuge.
Zitat 4:
„Der Nachrichtendienst X steche als Diskursarena unter allen Plattformen besonders heraus.“
Früher hieß das: Twitter ist der Ort für progressiven Protest. Heute ist X eine „Diskursarena“, in der sich „rechtspopulistische Kampagnen“ tummeln. Man könnte auch sagen: Die Plattform ist nicht mehr so gefiltert wie früher – und genau das ist das Problem aus Sicht derer, die am liebsten das Meinungsmonopol hätten.
Zitat 5:
„Dabei wurden ihre vermeintlich linksextremen Positionen im Detail analysiert und dramatisiert.“
Kennen Sie das noch? Die Zeit, als ein alter Facebook-Post oder ein Interview-Schnipsel aus Studienzeiten ausreichte, um CDU-Männer in die ewige mediale Verdammnis zu schicken. Heute nennt man dieselbe Methode „Dramatisierung“ – weil sie sich gegen eine SPD-Kandidatin richtet.
Zitat 6:
„Es beschädigt unsere Demokratie, wenn rechtsextreme Kampagnen mehr Einfluss auf die Unionsfraktion haben als Friedrich Merz und Jens Spahn.“
Nein, liebe Spiegel-Autoren: Es ist Ausdruck von Demokratie, wenn gewählte Abgeordnete auf den Protest von Bürgern reagieren. Demokratie ist nicht das Durchwinken rot-grüner Personalvorschläge unter moralischem Zwang. Und wenn Merz oder Spahn in ihrer Fraktion keinen Rückhalt für diese Personalie hatten, ist das kein Rechtsruck – sondern schlicht Politik.
Zitat 7:
„Niemals dürfe man zulassen, dass hoch qualifizierte Kandidatinnen durch rechtsextreme Kampagnen zerstört werden.“
Kennen Sie noch den Namen Christian Dettmar? Der „Maskenrichter“, dessen Karriere und Leben medial, juristisch und beruflich systematisch vernichtet wurden – von exakt jenen, die heute plötzlich gegen „Zerstörungskampagnen“ wettern. Nein, hier weint kein Demokrat. Hier jammert ein Monopolist, dem seine Lieblingswaffe aus der Hand gerissen wurde.
Zitat 8:
„Besonders Parteichefin Alice Weidel und ihre Fraktionskollegin Beatrix von Storch hatten im Netz gegen Brosius-Gersdorf agitiert.“
Und das ist jetzt… überraschend? Skandalös? Oder einfach nur ein normaler demokratischer Vorgang? Parteien äußern sich zu Richterkandidaten – das gehört zum Spiel. Dass das nun als Vorwurf kommt, und noch dazu ausgerechnet von denen kommt, die sonst jeden CDU-Vorschlag mit einem Faktencheck zerlegen, macht die Absurdität perfekt.
Zitat 9:
„Die Szene der Abtreibungsgegner ist, im Gegensatz zu den USA, hierzulande nicht besonders wirkmächtig.“
Mit anderen Worten: Die Bürger, die sich an der Kampagne beteiligt haben, dürfen das eigentlich gar nicht – weil sie angeblich keinen Einfluss haben. Und wenn sie ihn doch haben, ist es illegitim. Was für ein Denken steckt dahinter?
Zitat 10:
„Einige CDU-Abgeordnete haben in der FAZ anonym ihre Ablehnung signalisiert.“
Interessant: In linken Kontexten nennt man so etwas „mutigen Widerspruch gegen Parteidisziplin“. Hier aber wird selbst das anonyme Zögern zum Verdachtsmoment. Weil es die falsche Kandidatin trifft.
Zitat 11:
„Brosius-Gersdorf hält eine Entkriminalisierung der Frühabtreibung für verfassungsrechtlich zulässig.“
Eine zulässige Meinung. Aber eben keine unumstrittene. Und damit ist sie automatisch politisch – und nicht mehr bloß „hoch qualifiziert“. Wer in politische Debatten eingreift, muss mit politischem Widerspruch leben. Auch wenn er Jura-Professorin ist.
Zitat 12:
„Das wäre nur der Auftakt für weitere Zerstörungs-Kampagnen.“
Das klingt, als würde ein Kartellchef die Konkurrenz entdecken. Nur dass diese Konkurrenz aus Bürgern, Alternativmedien und kritischen Abgeordneten besteht. Nicht aus Lobbyisten, Spendengebern oder Parteisekretären. Genau deshalb ist sie gefährlich – aus Sicht jener, die sich lange ungestört für das Gute hielten.
Am Ende bleibt die Ironie des Ganzen: Diejenigen, die politische Gegner seit Jahren mit medialen Anklagen, moralischen Tribunalen und „zivilgesellschaftlichem“ Aktivismus überziehen, stehen plötzlich fassungslos da, wenn diese Methoden gegen sie selbst gewendet werden. Es ist nicht der Rechtsstaat, der bröckelt. Es ist das Meinungskartell, das Risse bekommt.
Und das ist – bei aller Ernsthaftigkeit – ein durchaus erfrischendes Signal. Nicht, weil Brosius-Gersdorf „zerstört“ wurde. Sondern weil das Monopol auf Empörung endlich gefallen ist.
https://reitschuster.de/post/wenn-li...und-aufheulen/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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03.08.2025, 09:21 #90
AW: Spiegel ist Fakenews-Produzent
Offen und ehrlich die Lage beschreiben kommt für linksgerichtete Journalisten nicht in die Tüte. Sie würden sich selbst als Lügner entlarven. Also wird weitergelogen, so als würde Klaas Relotius noch immer in der Spiegelredaktion sitzen........
Haben wir es „geschafft“? Die Bilanz nach zehn Jahren Massenmigration im „Spiegel“
Was macht eigentlich der Selfie-Syrer? 2015 wurde Anas Modamani deutschlandweit bekannt. Der Flüchtling hatte ein Foto mit Bundeskanzlerin Merkel aufgenommen und wurde damit zum Symbolbild für den gesellschaftlichen Wandel, den Deutschland seitdem erfahren hat. Die Antwort entnehmen wir dem aktuellen “Spiegel”: Ihm geht es gut, wie er erzählt, als er Angela Merkel zehn Jahre später ein zweites Mal in ihrem Bundestagsbüro trifft. Er habe großen Respekt vor der Kanzlerin, sie habe sein Leben gerettet. Modamani hat erfolgreich Wirtschaftskommunikation studiert und arbeitet als Video-Editor. Mittlerweile hat er seine große Liebe gefunden – eine geflüchtete Ukrainerin. Einen passenderen Einstieg hätte der “Spiegel” wohl kaum für seine große Bilanz „10 Jahre nach wir schaffen das“ wählen können.
Der Themenschwerpunkt erstreckt sich über zwei Artikel und ein Interview mit dem Soziologen Armin Nassehi. Die beiden Titel der Artikel deuten schon erste Zweifel an: „Hab ich es geschafft? Ich würde sagen: Hälfte, Hälfte“ und „Ziemlich geschafft“. Das klingt nicht wie „ziemlich erfolgreich“, sondern eher nach „ziemlich erschöpft“. Aber der Reihe nach. Zunächst verfällt der “Spiegel” in seine altbekannten Muster und holt zum Rundumschlag aus: „Rassisten“, „rechtsextreme Kräfte“, „Rechtspopulisten“,„Fremdenhass“, „grölendes Volk“, „besorgte Bürger“, „Angstmob“, „Pöbler“, „hässliche Fratze“, „Groll“, „Brandstifter“, „Hetzer“, „Krawallanten“. Fehlt noch was? Doch das simple Geständnis, dass viele der „Rassisten“ mit all ihren Horrorvorstellungen schlicht und ergreifend Recht behalten haben, kommt dem “Spiegel” nicht über die Lippen.
Keine allgemeine Jubelstimmung mehr
Schnell fällt auf, dass der “Spiegel”, anders als man es denken könnte, nicht mehr in eine allgemeine Jubelstimmung verfällt. Im eigentlichen Artikel referiert man nüchterne Fakten – und diese sind genau das: ernüchternd. Zu Beginn wird auf einen “taz”-Artikel von damals verwiesen, der unter dem Titel „Die Fachkräfte-Flut“ erschien. Dieser wird „optimistisch“ genannt, auch wenn man wohl eher „realitätsfremd“ sagen müsste. Denn die Hoffnung, dass vor allem „Ärzte, Ingenieure oder Techniker mit Potenzial“ ins Land strömten, hat sich mittlerweile zerschlagen – sofern jemand denn wirklich naiv genug war, diese Hoffnung je ernsthaft zu hegen. Auch wird die berechtigte Frage gestellt, wer denn nun das „wir“ im berühmten Satz „Wir schaffen das!“ gewesen sein soll. Versicherten die Politiker da den Bürgern, dass sie alles unter Kontrolle hätten – oder war dies die Aufforderung der Regierenden an ihr Volk, doch bitte schön selbst die Drecksarbeit zu machen? Klar, genau diese Worte formuliert der “Spiegel” nicht, aber inhaltlich kommt das schon ganz gut hin.
Auch wurde das, was es zu “schaffen” gab, nie genau definiert. Ging es darum, dass „die Kommunen in Rekordzeit Zelthallen errichten, damit keiner auf der Straße schlafen muss? Dass die Geflüchteten sich integrieren und dauerhaft bleiben? Dass Deutschland sich zu einer harmonischen multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft wandelt?“ Anders als vor zehn Jahren ist nun leise Kritik an der ewigen Kanzlerin zu vernehmen. Bei der Beantwortung dieser Fragen sei die Kanzlerin nicht „konkret“ geworden. Sie verbreite stattdessen weiter „Optimismus“: „Natürlich sind durch die Zuwanderung Probleme entstanden. Aber wir haben auch gezeigt, was unser Land kann.“ Mehr Einsicht als einen solchen Allgemeinplatz kann man von der Frau, die den Niedergang Deutschlands enorm beschleunigt hat, wohl kaum erwarten.
Tabuwort “Islam”
Dann geht es so richtig zur Sache: Der Bund gebe jährlich etwa 15 Milliarden Euro für die Infrastruktur der Flüchtlingsversorgung aus. Die Kosten für die Länder und Kommunen seien da noch nicht inbegriffen. Auch nicht das Bürgergeld, das aktuell 44 Prozent aller Flüchtlinge beziehen würden. In den vergangenen 10 Jahren habe sich die Zahl der Flüchtlingsskeptiker in der deutschen Bevölkerung von 21 Prozent auf 68 Prozent mehr als verdreifacht. Die Kurven für die Zahl der Flüchtlinge, die mittlerweile in Lohn und Brot stehen, zeigen steil nach oben – doch muss der “Spiegel” zugeben, dass dabei jeder als “beschäftigt” gilt, der auch nur mindestens eine Stunde die Woche arbeitet – und auch die Pflege eigener Familienangehörigen falle darunter. Besonders unter den weiblichen Flüchtlingen ist Arbeitslosigkeit weiter ein großes Problem.
Als Ursache für die geringe Beschäftigungsquote der Frauen wird genannt: die raren Kindergartenplätze! So ganz kann das aber nicht stimmen – denn dann sollte es zwischen deutschen und syrischen Müttern keine Unterschiede geben. Zusätzlich sind es noch die „traditionellen Rollenbilder, die in vielen Herkunftsländern vorherrschten“. „Traditionell“, versteht sich… denn das Wort „islamisch“ will man dann doch lieber nicht in den Mund nehmen. Diese kleine Sprachverrenkung könnte man dem “Spiegel” an sich noch verzeihen, wenn er denn wenigstens diese traditionellen Rollenbilder scharf anprangern würde. So klingt es aber eher entschuldigend als anklagend, à la: Erwartet gar nicht erst, dass sich an den Beschäftigungsquoten etwas ändert!
Probleme waren damals schon zu erahnen
Auch die Fachkräftelüge hält einer genauen Betrachtung nicht stand. Unter allen erwachsenen Flüchtlingen, die zwischen 2014 und 2016 ins Land kamen, hatten gerade einmal 53 Prozent einen Schulabschluss. 24 Prozent haben die Schule abgebrochen und 20 Prozent noch nie eine Schule von innen gesehen. Kinder sind von dieser Erhebung wohlgemerkt ausgeschlossen! Und 84 Prozent der Neuankömmlinge hatten keinen Berufsabschluss, konnten diesen aber in Deutschland ablegen. Daher sank dieser Wert bis 2022 auf 69 Prozent. Und auch an den Schulen ist das Niveau gesunken – unter den Migranten besonders stark, bei den Deutschen hingegen nur leicht. Dies bestätigt, dass die Unterrichtsqualität unter zu vielen Flüchtlingskindern stark leidet. Auch ist denkbar, dass die Bildungspolitik die Anforderungen im Unterricht stark gesenkt hat. Über eine gesenkte Hürde gelingt auch Migranten der Sprung einfacher. Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Womöglich sind auch unter den Deutschen ohne Migrationshintergrund Jahr für Jahr mehr Ausländer vertreten. Warum? Weil sich der Migrationshintergrund nicht an der Herkunft, sondern an der Staatsbürgerschaft der Eltern orientiert. Besitzen zwei Deutschtürken von Geburt an die deutsche Staatsbürgerschaft, hat ihr Kind offiziell “keinen Migrationshintergrund” mehr.
Welche der Erklärungen stimmt nun? Wahrscheinlich alle drei zusammen. Der “Spiegel” meint aber, „dass zugewanderte Schüler nicht ausreichend gefördert werden“ und dass „das deutsche Schulsystem insgesamt in keiner guten Verfassung ist.“ Auch wird erwähnt, dass Deutschland in den vergangenen Jahren unsicherer geworden ist. Unter anderem werden die Kölner Silvesternacht, der Anschlag auf dem Breitscheidplatz und Messerattacken wie in Solingen genannt. Bei den Gewaltdelikten seien Ausländer zu 43 Prozent vertreten, obwohl sie nur 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Besonders „Afghanen, Iraker, Marokkaner und Syrer“ seien die Haupttriebkräfte dieses Trends. Das ist erstaunlich ehrlich – aber eben nicht ganz: Denn gleich darauf heißt es, dass sich diese hohen Raten damit erklären lassen, dass unter den Flüchtlingen die jungen Männer besonders stark vertreten seien. Das stimmt natürlich, wäre aber ein Grund gewesen, bereits 2015 schon auf die Bremse getreten, weil man das Problem schon damals erahnen konnte.
Relativierungen und böse Rechte
Außerdem würden „ein niedriges Bildungsniveau, Armut, Gewalterfahrung, ein gewaltakzeptierendes Umfeld, Machokultur und Traumata“ ein weiteres Risiko darstellen. Doch auch hier gilt: Das war vor zehn Jahren klar – oder warum sollten ausgerechnet Kriegsflüchtlinge keine Gewalterfahrung gemacht haben? Das Argument, dass Armut aggressiv macht, ist wissenschaftlich längst widerlegt. Und „gewaltakzeptierendes Umfeld“ und „Machokultur“ schreibt man wieder nur, um nicht „Islam“ sagen zu müssen. Weiter heißt es: „Kriminologen weisen darauf hin, dass Migranten tendenziell eher angezeigt würden als Deutsche ohne Migrationsgeschichte. Sie werden proportional gesehen auch häufiger als Opfer von Straftaten registriert.“ Ein unterschiedliches Anzeigeverhalten kann allerdings nur einen kleinen Teil in der Lücke der Kriminalitätsraten erklären. Und das beweist vor allem der darauffolgende Satz, auch wenn er im “Spiegel”-Artikel eigentlich eine andere Rolle erfüllen soll. Migranten werden häufiger Opfer von Straftaten? Dann waren doch sicher Rechte die Übeltäter! Tatsächlich aber findet Gewalt häufig im Nahfeld einer Person also in ihrem engen Bekanntenkreis statt. Gerade in den ersten Jahren nach 2015 gab es viele Messerattacken in den Flüchtlingseinrichtungen, wo zum Beispiel Afghanen, Marokkaner, Iraker und Eritreer dicht an dicht zusammengepfercht lebten.
Das bestätigt sich auch in den USA: Dort haben Schwarze eine höhere Kriminalitätsrate als Weiße und werden selbst häufiger Opfer von Kriminalität. Befragt man weiße Opfer, ob der Täter weiß oder schwarz war, werden sie häufig einen Schwarzen als Täter benennen. Das könnte zunächst einmal ein rassistisches Anzeigeverhalten sein. Doch auch schwarze Opfer benennen häufiger einen schwarzen als einen weißen Täter. Alles halb so wild… schließlich sei in den letzten Jahren ja auch die Zahl der rechten Delikte angestiegen. Jedoch hilft eine solche Relativierung niemandem, zum Anderen ist die Aussage an sich fraglich. Denn wenn Linke Hakenkreuze an eine AfD-Kreisgeschäftsstellen schmieren, wird dies in der Statistik ebenso als “rechts“ erfasst wie die gleichen Hakenkreuze an der Wand einer Synagoge, die von Palästinensern angebracht wurden.
Relotius reloaded
Wie der “Spiegel” klagt, hat die Masseneinwanderung vor allem der AfD genutzt, die in den letzten 10 Jahren von etwa 5 auf 25 Prozent anwuchs. Aber kommt deswegen auch nur einer der Redakteure auf die Idee, wenigstens die Abschiebung der gewaltbereiten Flüchtlinge zu fordern, um damit die AfD zu schwächen? Nein! Stattdessen sind mehrere der Flüchtlinge, die vorgestellt werden, sind Musterbeispiele der Integration. Sie arbeiten, haben die Sprache gelernt oder auch die große Liebe gefunden. Aber schon vor zehn Jahren war klar, dass der “Spiegel” sein Hauptaugenmerk auf die wenigen legt, die tatsächlich in Deutschland “angekommen” sind, während er die Problemfälle lieber unter den Teppich kehrt. Und das ist keine Verschwörungstheorie; Chefredakteur Dirk Kurbjuweit hat dies erst vor ein paar Tagen zugegeben.
Eine Anekdote aus München macht stutzig: Von dort berichtet eine der Flüchtlingshelferinnen, mehrere Neuankömmlinge aus Syrien hätten sich an einem Schild mit der Aufschrift „Nach Dachau, hier entlang“ gestört (in Dachau stand – das muss man erklären – das größte Konzentrationslager Bayerns). Die Flüchtlinge befürchteten wohl, selbst gleich interniert zu werden. Ganz ohne den Rückgriff auf die Schrecken des Nationalsozialismus geht es auch zehn Jahre später nicht. Damals hatte es zwar niemand direkt so gesagt, aber die unausgesprochene Botschaft lautete, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen müsste, um seine historische Schuld am Holocaust abzutragen. Aber ist das überhaupt plausibel? Selbst viele Deutsche haben von Dachau noch nie etwas gehört. In der Rangliste der Konzentrationslager nach Todeszahl liegt es es unter Berücksichtigung einer unvermeidbaren statistischen Unschärfe ungefähr auf Platz 15. Kaum glaubwürdig also, dass viele Syrer mit dem Namen etwas anfangen können.
Neues aus dem Paulanergarten
Und das liegt nicht nur daran, dass ihr Heimatland ein so miserables Bildungssystem hat, sondern eben auch daran, dass im arabischen Raum antisemitische Deutungsmuster vorherrschen. Der syrische Präsident Baschar al-Assad hatte beispielsweise den Holocaust geleugnet; sein Vater Hafiz al-Assad hatte sogar Alois Brunner, einem der Haupttäter des Judenmords, Unterschlupf gewährt. Doch selbst dann müssten die arabischen Flüchtlinge noch das lateinische Alphabet verstehen. Diesen „Reloadius“ findet man auch in keinem anderen Nachrichtenartikel bestätigt. Die Flüchtlingshelferin ist jedenfalls selbst in Dachau aufgewachsen und erwähnte das KZ selbst mehrfach als mahnendes Beispiel. Nun, vielleicht weist an gleicher Stelle inzwischen auch ein Schild den Weg zum Paulanergarten…
Der Soziologe Armin Nassehi wiegelt im Gespräch ab: Auch er hofft, „dass sich die Flüchtlingszahlen von 2015 und 2016 nicht wiederholen“, und auch er sieht „Kriminalitätsraten“ und erinnert an „fürchterliche Anschläge“. Dennoch sei Deutschland „schon lange ein sehr erfolgreiches Einwanderungsland“. Die Integration sei erreicht, wenn die Migranten „unsichtbar“ würden, sprich: sie so sehr Teil der Gesellschaft geworden sind, dass man sie eben nicht als die „Anderen“, sondern als „Nachbar, Mitschüler oder Sportfreund“ wahrnimmt. Er verweist dabei auf die Ruhr-Polen, die Gastarbeiter und die Flüchtlinge der 90er Jahre. Wohlgemerkt benennt er nur eine Gruppe, nämlich Erstere, beim Namen. Und tatsächlich: Die Polen, die im 19. Jahrhundert als Bergarbeiter in den Kohlezechen anheuerten, sind mittlerweile völlig mit den Deutschen verschmolzen.
Unpräzise Gleichsetzungen
Etwas weniger konkret werden die Flüchtlinge der 1990er Jahre benannt – ganz so, als wäre diese Gruppe weitgehend identisch mit derjenigen, die ab 2015 ins Land strömte. Doch das ist nicht der Fall. Vor 30 Jahren kamen zum Einen viele Jugoslawen aus dem zerfallenden Vielvölkerstaat, zum Anderen viele Russlanddeutsche. Abgesehen davon, dass die meisten Bosnien-Flüchtlinge unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer ab 1998 erfolgreich in die Heimat remigriert wurden (ja, so hieß das damals tatsächlich), versteht sich wohl von selbst, diese gerade Gruppen auf lange Sicht „unsichtbar“ werden – anders als Araber und Afrikaner. Auch wenn Nassehi hier formal zum zweiten Mal Recht behält, muss er sein Argument ein wenig maskieren. Und wenn er die Gastarbeiter anspricht, kann man ihm so pauschal eben nicht mehr zustimmen: Auch nach etwa 65 Jahren sind viele Deutschtürken keineswegs “integriert”. Und in bestimmten Stadtteilen sind sie ausgesprochen „sichtbar“.
Nassehi wehrt sich dagegen, in den Flüchtlingen die Hauptursache für die sozialen Probleme im Land zu sehen: „Wohnungsknappheit und hohe Mieten in Großstädten werden durch die neue Konkurrenz sichtbar, aber es gab sie auch zuvor.“ Das klingt ein bisschen relativierend., fast schon entschuldigend. Aber eigentlich macht das alles nur noch schlimmer. Nassehi hat prinzipiell Recht – und genau deshalb war es 2015 verantwortungslos, weitere Probleme zu importieren! Im Übrigen sei Merkels bekannter Satz, obwohl nur beiläufig ausgesprochen, von langer Hand geplant gewesen. Das verrät die Altkanzlerin in ihren Memoiren. Nun, der Historiker weiß, dass schon viele Mächtige sich in ihren Erinnerungen an Sachen erinnerten, die nie so stattgefunden haben. Warum auch sollte man die Möglichkeit, sich ein kleines bisschen besser darzustellen, ungenutzt lassen?
Erschreckendes Bild
Natürlich lässt sich wieder mal ein Haar in der Suppe finden, doch insgesamt überraschen die Kommentierungen im “Spiegel” eher positiv als negativ. Wie so oft gilt aber: Entscheidend ist nicht, was der “Spiegel” berichtet, entscheidend ist, was er nicht berichtet. Und fügt man die fehlenden Puzzleteile hinzu, ergibt sich ein erschreckendes Bild. Außerdem berichtet der “Spiegel” über das Jahr 2015 wie über eine längst vergangene Zeit, ganz so, als würde ein Archäologe nach den Überresten des Römischen Reichs buddeln. Aber auch wenn zehn Jahre eine lange Zeit darstellen – eine Ewigkeit sind sie keineswegs! Soll heißen: Wer heute beim “Spiegel” Rang und Namen hat, der war auch zum Zeitpunkt der Grenzöffnung schon mit an Bord.
Es gibt, wie erwähnt, einen kleinen Seitenhieb auf die “taz”, seine eigene Rolle reflektiert der “Spiegel” allerdings nicht. Hinterher will er alles schon vorher gewusst haben. Aber dem ist nicht so. An mehreren Punkten im Artikel möchte man laut aufschreien, weil man sich noch gut erinnert, wie die damaligen Prognosen von der Realität überholt wurden. So war damals unter dem Titel „Lasst mich arbeiten, ich bin Arzt“ zu lesen:„Wir brauchen Ärzte, Ingenieure und Elektrotechniker? Bitte schön: Viele sind schon da, dürfen aber nicht arbeiten – weil sie Asylbewerber sind.“ Die Befürchtung eines sinkenden Unterrichtsniveaus sei „alarmistisch“. Zwar würden die Bildungsleistungen sich durch Flüchtlingskinder verschlechtern – aber nur durch deren Sozialstatus, nicht weil sie kulturfremd seien. Und vor allem angebliche „Scharfmacher“ fürchteten, dass sich unter die Flüchtlinge Terroristen mischten: „Doch die Realität sieht anders aus.“ Höchstens zehn Verdachtsfälle seien bekannt: „Gleichwohl hält sich die Legende hartnäckig.“ Zudem seien „Flüchtlinge genauso kriminell wie Deutsche“: „Die Zahl rechter Delikte nimmt dagegen stark zu.“
Unkritische Einordnungen
Und auch wenn der “Spiegel” mittlerweile klare Worte für die schlimmsten Übergriffe findet, klang er damals noch ganz anders. So ist der Messerangriff von Solingen 2024 heute ein „fürchterliches Attentat“; vor einem Jahr noch warnte der Spiegel jedoch vor einer „Instrumentalisierung“, denn: „Eine trauernde Stadt ist keine Wahlkampfarena!“ Manch einer schwinge das „Schwert des Populismus“. Und nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz warnte der “Spiegel” noch, dass die AfD „Gift“ verspritze. So werde Deutschland „vom Rechtsstaat zum Rechts-Staat“. Außerdem sei jede Taxifahrt in Berlin gefährlicher als Terrorismus. Der heutige Chefredakteur, Dirk Kurbujweit, meinte damals, dass allerhöchstens eine totalitäre Diktatur Sicherheit vor Terrorismus böte – und das könne ja wohl niemand ernsthaft wollen.
Die Kölner Silvesternacht 2016 tat “Spiegel”-Erbe Jakob Augstein lapidar ab: „Ein paar grapschende Ausländer und schon reißt bei uns der Firnis der Zivilisation.“ Margarete Stokowski beklagte eine „rassistische Hysterie“ und verwies darauf, dass ja auch betrunkene Deutsche Frauen auf dem Oktoberfest bedrängten. Co-Autorin Katrin Elger, die jetzt kritische Töne anschlägt, hatte vor fünf Jahren in einer ersten Bilanz noch deutlich optimistischer geklungen: Deutschland müsse toleranter gegenüber dem Islam werden, auch Lehrerinnen und Richterinnen mit Kopftuch akzeptieren. Die Integration der Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt gerate zwar ins Stocken, aber das sei eben auf den Corona-Lockdown zurückzuführen. Und vor einem Jahr mahnte sie zur Vorsicht bei der Interpretation von Statistiken, die eine Radikalisierung zeigten. Derartige Umfragen seien nicht „repräsentativ“, man dürfe nicht in „Verallgemeinerungen“ verfallen. Auf Miriam Olbrisch geht das obige Zitat von Solingen als „Wahlkampfarena“ zurück. Und Asia Haidar, selbst Syrerin, verteidigte die Entscheidung des neuen syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa, Außenministerin Annalena Baerbock nicht zu berühren. Es sei ein „Zeichen des Respekts und der Wertschätzung, Frauen nicht die Hand zu geben“, man müsse „die Vielfalt in Syrien respektieren“.
Krasse Auswüchse bleiben unerwähnt
Erwähnt wird auch das Messerattentat von Mannheim, bei dem im vergangenen Jahr ein Polizist ermordet wurde. Doch der Angriff galt nicht dem Beamten selbst, sondern Michael Stürzenberger, der regelmäßig im öffentlichen Raum vor der Islamisierung Deutschlands warnte. Zwar überlebte dieser die Stiche, doch hat er sich seitdem ins Private zurückgezogen. Diesen Zusammenhang enthält der Artikel seinen Lesern vor; es ist nicht das erste Mal, dass ein rechter Akteur einen “Gastauftritt” zwischen den Zeilen hat, ohne beim Namen genannt zu werden. Selber denken soll der “Spiegel”-Leser schließlich nicht.
Ebenso fällt auf, dass das Wort „Islam“ völlig fehlt. Lediglich in abgeschwächter Form, als „islamistisch“, ist es dann doch vertreten. Aber diese Unterscheidung ist wichtig: Wer nur Islamisten kritisiert, der sieht den Islam nur teilweise, aber eben nicht zur Gänze als Problem. Sicher, wenigstens finden wir in dem “Spiegel”-Artikel überhaupt einen Verweis auf Terroranschläge; dass die Gesellschaft in den letzten zehn Jahren insgesamt islamischer geworden ist, erfahren wir hingegen nicht. Klar ist zwar, dass zumindest in absehbarer Zeit in Deutschland kein Kalifat ausgerufen werden dürfte; aber die Kalifatsjünger und Sympathisanten dieser Idee sind so zahlreich, dass sie genau das nun lautstark auf Deutschlands Straßen fordern. Auch die besonders krassen Auswüchse der Flüchtlingspolitik werden nicht angesprochen.
Robin Alexanders Enthüllungen zu 2015 verschwiegen
So gab es 2017 eine Debatte darüber, dass Taliban nicht nach Afghanistan abgeschoben werden konnten, weil ihnen in ihrer Heimat die Todesstrafe drohe. Selbst unbescholtene Flüchtlinge gaben sich als Taliban aus, um Asyl zu erhalten. Auch mehrten sich die Berichte über Flüchtlinge, die in Syrien Urlaub machten; ganz so schlimm kann die Lage im Kriegsgebiet also nicht gewesen sein. Und das gilt umso mehr, wenn sich nun in Deutschland Syrer nach dem Sturz Assads über die islamistische Machtergreifung freuen. Zumindest für diese ist Syrien ein sicheres Herkunftsland.
Und warum zitiert man neben manch anderem Experten nicht den “Welt”-Journalisten Robin Alexander? In seinem Enthüllungsbuch „Die Getriebenen“ beschreibt der die internen politischen Abläufe im Jahr 2015: Zunächst wollte niemand in der Koalition die vielen Flüchtlinge ins Land lassen. Die Politiker fürchteten eine Belastung der Wirtschaft, eine Zunahme der Kriminalität und Terroranschläge – also all das, was auch denjenigen, die sie in den kommenden Jahren als “Rassisten” beschimpfen sollten, Sorge bereitete. Daher sollte die Grenze eigentlich geschlossen bleiben. Doch die Regierung fürchtete die negativen Bilder, falls die Bundespolizei hart durchgreifen sollte, und auf schlechte Publicity hatte niemand Lust. Merkel wollte den schwarzen Peter Innenminister Thomas de Maizière zuschieben, die CDU wollte die Last auf die SPD abwälzen und die Politik die Verantwortung am liebsten an die Polizei delegieren. Niemand wollte hinterher Schuld gewesen sein und versuchte, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, während der Ansturm auf die Grenzen ungehindert weiterging. Als das Kind dann in den Brunnen gefallen war, vollzog die politische Klasse einen Schwenk und verkaufte die Grenzöffnung, die eigentlich ein Betriebsunfall war, als große humanitäre Geste. Und nicht einmal das stimmt: Weit effizienter wäre es gewesen, einfach die Flüchtlingslager im Nahen Osten selbst finanziell zu unterstützen. Denn aufgrund des geringeren Lebensstandard hat dort der einzelne Euro eine größere Kaufkraft. Für weniger Geld hätte man also umso mehr Menschen helfen können.
Wir haben es nicht geschafft!
Das Fazit lautet, dass Deutschland es eben nicht geschafft hat. Klar, einige faule Ausreden, die das Scheitern erklären sollen, werden nachgeschoben, aber die Erfolgsprognosen von 2015 in Erfolgsmeldungen von 2025 umzuwandeln – das traut der “Spiegel” sich eben nicht. Die Fakten sprechen eine zu deutliche Sprache. „Wenn die Frage ist, ob wir es seit Merkels Satz geschafft haben, eine allzeit tolerante, multikulturelle, harmonische Gesellschaft zu werden, dann ist die Antwort: Nein. Aber das wäre auch zu viel verlangt gewesen. Eine freundliche Koexistenz, ein gutes Miteinanderklarkommen würde durchaus reichen.“ Folgt man dieser Logik, sind Flüchtlinge nicht mehr handelnde Subjekte, sondern passive Objekte, fast wie Sammelfiguren, die man sich ins Regal stellt. Wenn das Gelingen der Integration nur von den Gastgebern abhängt, kann man keine Ansprüche an die Gäste stellen. Dabei gibt es genug Einwanderergruppen, die es trotz widriger Umstände geschafft haben, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu werden.
https://ansage.org/haben-wir-es-gesc...on-im-spiegel/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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