Marktoberdorf wehrt sich gegen zu viele Obdachlose

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In der Einrichtung Herzogsägmühle im gleichnamigen Ort in Oberbayern, nahe Weilheim, finden wohnungs- und obdachlose Menschen schon seit vielen Jahren eine feste Anlaufstation – entweder nur für eine Nacht, oder für die Rückkehr in die Gesellschaft.
Marktoberdorf fühlt sich übergangen - und überfordert

Ein Projekt, das es in Schwaben bislang so nicht gibt. Das wollte der für soziale Aufgaben zuständige Bezirk ändern – und schloss mit der Herzogsägmühle einen Vertrag, der vorsieht, vorerst im Ostallgäu 30 Plätze für ehemals Obdachlose zu schaffen. Die Herzogsägmühle wollte nach Marktoberdorf – und stieß dort auf heftigen Gegenwind.


Warum? Eine zentrale Einrichtung mit einem Einzugsgebiet aus ganz Schwaben lehne der Stadtrat ab, so Hell, die von der Herzogsägmühle vorgesehenen 20 Plätze überforderten die Integrationsfähigkeit einer Kleinstadt. Der Vertrag sei ohne Rücksprache des Bezirks mit der Stadt geschlossen worden.

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Marktoberdorf ist schon Standort für viele Flüchtlinge

Klingt doch alles sehr gut und wichtig, was kann denn die Stadt Marktoberdorf nur dagegen haben? Den Stadtrat treiben etliche Sorgen um, erklärt Bürgermeister Hell. Marktoberdorf ist ihm zufolge ein gebranntes Kind, denn dort steht auch die zentrale Unterkunft des Landkreises für Asylbewerber.

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