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    Gießen: Projekt "First Step" qualifiziert Flüchtlinge für Pflegeberufe

    Die Programme tragen alle klangvolle Namen und werden millionenschwer gefördert, auch mit Bildungsgutscheinen der Bundesagentur für Arbeit, die eigentlich Bestandteil der Versicherungsleistung sind, die man sich durch Mitgliedsbeiträge in der Arbeitslosenversicherung innerhalb von mindestens zwei Jahren aufbaut.

    Der Clou an der Sache: Arbeitgeber, die Flüchtlinge einstellen, werden durch Lohnsubventionen in Höhe der Hälfte des Lohnes plus weiterer finanzieller Hilfen von der Bundesanstalt für Arbeit bezuschusst, Praktika sind für die Arbeitgeber völlig umsonst.

    Der Clou für die Flüchtlinge besteht darin, dass sie in die 3+2-Regelung fallen und kein Asylverfahren durchlaufen müssen, um dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Diese Regelung hat die Regierung Merkel eingeführt. Sie besagt, dass der Flüchtling während seiner dreijährigen Ausbildung ein vom Asylverfahren unabhängiges Bleiberecht genießt sowie die zwei darauffolgenden Jahre, von denen er ein halbes Jahr Versicherungsleistungen der Arbeitslosengeldversicherung beziehen darf, um sich eine Stelle zu suchen (die nicht unbedingt dem erlernten Beruf entsprechen muss und auch keine Vollzeitstelle sein muss. D.h. Aufstockung durch Sozialleistungen ist nicht ausgeschlosen). Nach diesen 5 Jahren sieht das Ausländergesetz dann sowieso ein einklagbares dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu. D.h. ein Flüchtling hat dann das Recht auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland erworben, egal, wie auch immer das Asylverfahren ausgeht.

    Gießen: Projekt "First Step" qualifiziert Migranten und Geflüchtete für Pflegeberufe
    vor 23 Stunden



    Migranten und Geflüchtete erhalten in Gießen durch das Projekt "First Step" eine berufliche Perspektive. 13 Absolventen haben nun eine Qualifizierung für den Pflegebereich erhalten.

    Geschafft: die Absolventen der Qualifizierungsmaßnahme für Pflegeberufe mit ihren Gratulanten.

    GIESSEN - "Sie haben den ersten Schritt in ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland erfolgreich abgeschlossen", lobte Reiner Sippel. Der Regionalleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft (BWHW) übergab Zertifikate an die 13 Absolventen, die an einer Qualifizierung für Pflegeberufe teilgenommen haben. Bereits zum dritten Mal sei es gelungen, mit dem 2016 gestarteten IQ-Projekt "First Step" nicht nur Fachkräfte auszubilden, sondern auch größtenteils an Krankenhäuser, Alten- oder Pflegeheime zu vermitteln.



    Ziel ist es, sowohl Geflüchteten als auch Migranten ohne formale Berufsqualifikation eine berufliche Perspektive zu bieten. In einem Zeitraum von neun Monaten wurden Menschen aus Äthiopien, Eritrea, Marokko, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien, dem Irak und dem Iran geschult. Dazu gehörten auch Praktika in verschiedenen Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus erhielten alle eine berufsbezogene Sprachförderung und eine individuelle sozialpädagogische Begleitung. "Die gute Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern, Kooperationsbetrieben und ehrenamtlichen Akteuren der Flüchtlingsarbeit aus Stadt und Land Gießen sowie dem Wetteraukreis hat dazu beigetragen, dass wir die Teilneh-menden in umliegenden Einrichtungen als Pflegekräfte oder in eine einjährige Ausbildung zum Altenpfleger integrieren konnten", freute sich BWHW-Koordinatorin Nicole Blankenburg. Um den Weg in eine Beschäftigung im Pflegebereich zu ebnen, können erwachsene Migranten ab 25 Jahren aber zum Beispiel auch einen Hauptschulkurs besuchen.

    Abdi Sharifu Shakuwe hat eine Stelle in der Altenpflege gefunden. "Seit September 2018 arbeite ich im Alloheim. Zuvor habe ich dort ein Praktikum gemacht. Meine Arbeit gefällt mir sehr gut", berichtet der 35-jährige Somalier, der in seiner Heimat gemeinsam mit seinem Vater einen Bauernhof bewirtschaftet hat. Altenpflegerin Birgit Prescher ist voll des Lobes: Abdi Sharifu Shakuwe sei nicht nur sehr fleißig, sondern auch teamfähig. "Die Integration funktioniert immer besser", verdeutlicht auch Frauke Baumgarten, die den Kurs neun Monate lang mit viel Engagement geleitet hat.


    "Gerade vor dem Hintergrund fehlender Fachkräfte im Pflegebereich werden Migranten in Krankenhäusern und Altenheimen sehr positiv aufgenommen", weiß Dr. Frank Zerayohannes vom Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS), der die IQ-Projekte in Hessen koordiniert. Leider werde das Projekt in dieser Form nicht weitergeführt. Das Label "First Step" bleibe aber erhalten und es bestehe künftig die Möglichkeit, mittels eines "Bildungsgutscheins", der vom Jobcenter ausgestellt werde, an einer Maßnahme im Pflegebereich teilzunehmen.

    https://www.giessener-anzeiger.de/lo...erufe_19284386
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Gießen: Projekt "First Step" qualifiziert Flüchtlinge für Pflegeberufe

    Nicht alle sehen vertrauenswürdig aus.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Gießen: Projekt "First Step" qualifiziert Flüchtlinge für Pflegeberufe

    Ich bete zu Gott daß ich noch meinen Finger krümmen kann sollte ich mal "Pflege" brauchen...

  4. #4
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    AW: Gießen: Projekt "First Step" qualifiziert Flüchtlinge für Pflegeberufe

    als ob wir nicht schon genug 'Babylon' in den Krankenhäusern hätten, in denen man sich zusätzlich auch noch Keime einfängt und daran und nicht am Herzinfarkt stirbt.

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