Warum denn so schnell unter Dach und Fach, Herr Arbeitgeberpräsident?

Arbeitgeberpräsident drängt bei Zuwanderungsgesetz zur Eile

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände fordert noch 2018 einen Beschluss zum Fachkräftezuwanderungsgesetz. Eine Hartz-IV-Abschaffung sei kontraproduktiv.

Die Arbeitgeber machen Druck beim Fachkräftezuwanderungsgesetz. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sagte der Süddeutschen Zeitung, es sei "dringend notwendig, dass wir dieses Jahr noch das Fachkräftezuwanderungsgesetz bekommen". Kramer verwies auf den Fachkräftemangel in vielen Branchen: "Vom Spitzeninformatiker bis zum Lagerfacharbeiter: Wir haben überall unbesetzte Stellen."

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Deutscher Arbeitgebertag diskutiert Arbeitsmarkt

Nicht besetzte Stellen sollten nach Ansicht der Arbeitgeberverbände für Fachkräfte aus dem Ausland offen stehen. Der Entwurf für das Fachkräftezuwanderungsgesetz war am Montag in die Ressortabstimmung gegangen. Die Vorlage, die am 19. Dezember vom Kabinett beschlossen werden soll, sieht unter anderem Lockerungen für Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten vor.

Der Fachkräftemangel wird an diesem Donnerstag auch Thema auf dem Deutschen Arbeitgebertag in Berlin sein. Auf der Tagung werden neben Kramer auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles reden.

https://www.zeit.de/politik/deutschl...setz-beschluss

Da beim Zuwanderungsgesetz die Vorrangprüfung wegfällt und es auch keinerlei Berufsbeschränkungen geben soll, ist es natürlich Augenwischerei, die Zuwanderung beträfe nur Berufe mit angeblichem Facharbeitermangel (angeblich deshalb, weil dieser oftmals nicht existiert oder nur deshalb, weil die Arbeitsbedingungen sehr schlecht sind und die Arbeitgeber und Gesetzgeber keine Anstrenungen treffen wollen, dies durch bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne zu ändern). Aber wenn man genau liest, ist die Lüge natürlich halb so groß, denn es steht ja im Artikel, dass die Zuwanderung nicht besetzte Stellen betreffen soll. Richtig, eine Stelle muß im Moment der Einstellung eines Arbeitnehmers unbesetzt sein, sonst wäre sie nämlich nicht offen und man könnte niemanden einstellen.





Außerdem sollen die Zuwanderer aus dem Nicht-EU-Ausland ja auch nicht auf Einladung eines Arbeitgebers (Vorrangprüfung ist ja bereits entfallen) einwandern dürfen, sondern zur Arbeitsplatzsuche. Das impliziert natürlich auch Sozialleistungen und - ich ahne es schon - Deutschkurse und Qualifikationsmaßnahmen. Außerdem schwant mir, dass dieses Zuwanderungsgesetz auch auf ein paar Asylbewerber, die nun einmal schon da sind und einige, die kommen werden, angewandt wird. Es werden dann wieder einzelne Bestimmung samt Ausnahmetatbeständen angewendet, so lange, bis ein jeder, der noch nicht in Deutschland ist und bleiben darf, dann doch bleiben darf. Und in nicht allzuferner Zukunft werden aus den Nicht-EU-Facharbeitern dann Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger und Patriarchen ganzer Großfamilien, die die Clans in Deutschland verstärken und die Sozialkassen belasten.

Irgendwann demnächst werden die Arbeitnehmer dann einmal bis Ende Oktober für den Staat und die Gemeinden und Kreise und Bundesländer und Politiker und Sozialkassenverwalter arbeiten und arbeiten und arbeiten. Nur die Politiker, die sich ihre Gehälter selber erhöhen können und die Arbeitgeber, die ihre Schäfchen bereits im Trockenen und garantiert nicht in Deutschland haben (sie sind ja Globalisten), freuen sich. Vermutlich mit jedem Arbeitslosen ein wenig mehr.