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  1. #251
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Die jüngsten Gewaltexzesse in Nordrhein-Westfalen sprechen eine klare Sprache: Die berüchtigte niederländische Mocro Mafia hat längst auch Deutschland zu ihrem Spielplatz erkoren. Eine ZDF-Doku fragt zu Recht: Herrschen hier bald südamerikanische Zustände?

    Ein Sprengstoff-Attentat, eine Entführung, zwei Folteropfer: Nein, das sind nicht die Nachrichten aus Südamerika, Nigeria oder dem Jemen. All das ist jüngst in Nordrhein-Westfalen passiert, in Köln, Engelskirchen und Duisburg. Mit einer Reihe brutaler Taten haben sich dort Mitglieder der berüchtigten Mocro Mafia nachhaltig Respekt verschafft – bei konkurrierenden Clans, aber auch bei Polizei und Politik. Kölns Chefermittler sprach von „einer neuen Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität“.

    Neu? Bereits im Juni 2023 lief im ZDF eine Doku mit dem Titel „Drogen für Europa – Kokain-Mafia gegen Staat“ (abrufbar in der ZDF-Mediathek). Darin drehte sich alles um den Aufstieg und Siegeszug eben dieser Mocro Mafia in den Niederlanden und Belgien: ein Drogen-Kartell, gegründet von Niederländern mit marokkanischen Wurzeln, die unter den Augen der Ermittlungsbehörden groß wurde und inzwischen ganz Europa mit Kokain und anderen Drogen überschwemmt.

    Mocro Mafia: Der Pate mit Migrationshintergrund
    Im Zentrum der Mocro Mafia steht der in Marokko geborene Niederländer Ridouan Taghi, der bereits als 15-Jähriger als Kleinkrimineller aufgefallen war und später als Kokainschmuggler "Karriere" machte. 2019 wurde Taghi in Dubai festgenommen und im Februar 2024 im Rahmen des sogenannten Marengo-Prozesses zu lebenslanger Haft verurteilt. Noch aus dem Untersuchungsgefängnis heraus kontrolliert er das Geschäft.

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    Dass während des Prozesses unter anderem der Bruder und der Anwalt eines Kronzeugen sowie der niederländische Polizeireporter Peter de Vries ermordet wurden, geht wohl auch auf Taghis Konto. „Engel des Todes“ nennt ihn die internationale Presse. Ein Informant, der einst für die Mocro Mafia arbeitete, bezeichnet ihn in der Doku dagegen als „Monster“, als „Teufel“. Oder auch als „einen mächtigen Mann mit sehr viel Geld“.
    Wo Teenager zu Killern werden
    Die ZDF-Doku macht klar: Von einer „neuen Dimension der Gewalt“ kann hier kaum die Rede sein. Eher davon, dass die deutschen Behörden offenbar viel zu lange den Kopf in den Sand gesteckt und gehofft hatten, dass dieser mafiöse Tumor sein Wuchern auf die Niederlande und Belgien beschränkt und keine Metastasen in andere europäische Staaten hinein bildet. Ein naives Denken: Selbst wer nur „Narcos“ auf Netflix angeschaut hat, der weiß, dass Geld und Macht die Drogen der Mafia sind. Von beidem kann sie nie genug besitzen.

    Etwa die Hälfte der Mandanten des niederländischen Anwalts Vito Shukrula kommt inzwischen aus den Reihen der Mocro Mafia. Keine schulische Bildung, kein Beruf, geringe Intelligenz: Das sind laut Shukrula die besten Voraussetzungen, um in das marokkanische Drogenkartell reinzurutschen. Die Kleinkriminellen werden dort zu Auftragskillern entwickelt: gestern noch Fahrräder geklaut, heute mit der Kalaschnikow unterwegs. Europas neue Kindersoldaten.

    Das große Geschäft mit illegalen Drogen
    Was die Doku auch aufzeigt: Wie hilflos europäische Behörden den neuen Drogenbossen gegenüberstehen. Gezeigt werden Ermittler, die Fahrzeuge verfolgen, Container durchsuchen und manchmal tonnenweise Kokain beschlagnahmen – wohl wissend, dass dies nur ein Bruchteil der Drogen ist, die tatsächlich im Umlauf sind. Der Hafen von Antwerpen sei durchlässig wie ein Sieb, konstatiert ein Ex-Drogenschmuggler, während er ungehindert bis zu einem Containerfrachter fährt, der womöglich nicht nur Holz aus Südamerika geliefert hat. In Antwerpen liegt der geschätzte Umsatz aus dem Kokainhandel inzwischen bei 50 Milliarden Euro – das entspricht zehn Prozent des belgischen Bruttoinlandsprodukts.

    „Die Zeiten sind vorbei, in denen die organisierte Kriminalität versteckt operierte, glücklich leben und Geld verdienen wollte“, urteilt der belgische Bundesanwalt Frédéric Van Leeuw: „Sie schüren Angst und wollen mit Gewalt die Oberhand gewinnen – wie in Südamerika.“ Dass die Kartelle ihren Einfluss in Europa ausweiten müsse man "wir unter allen Umständen verhindern“. Und Belgiens inzwischen zurückgetretener Justizminister Vincent Van Quickenborne warnt: „Setzen wir als Gesellschaft den Kriminellen nichts entgegen, haben wir bald südamerikanische Verhältnisse.“

    Bald? In Nordrhein-Westfalen fühlt es sich in diesen Tagen so an, als sei Südamerika bereits ein Stadtteil von Köln oder Duisburg.
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...22e5f5e1f&ei=9
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  2. #252
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Anstieg um mehr als 20 Prozent:
    Immer mehr Clan-Kriminalität in Berlin

    Berlin – Immer mehr Clan-Kriminalität in Berlin! Die Polizei hat im Jahr 2023 insgesamt 1063 Straftaten aus dem Clan-Milieu gezählt. Das sind 22 Prozent mehr als noch im Vorjahr (872)!
    Die Taten wurden von 298 Verdächtigen verübt. Insgesamt rechnet die Polizei der Clan-Kriminalität aber sogar 633 Personen in Berlin zu – 37 davon sind Frauen. Die Taten: Körperverletzungen, Raubüberfälle, Drogenhandel, Geldwäsche, Betrug, Bedrohungen mit Waffen, Verkehrsstraftaten, Diebstahl- und Unterschlagungsdelikte. Fünf Tötungsdelikte ordnete die Polizei im vergangenen Jahr Clans zu (2022: 3).
    Clans häufig in Neukölln und Mitte
    45 Prozent der Clanmitglieder haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Bei 17 Prozent ist die Staatsbürgerschaft ungeklärt, 14 Prozent sind Libanesen. Die arabischen Großfamilien leben überwiegend in den Bezirken Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Spandau.
    Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD): „Die Clankriminalität in Berlin untergräbt seit Jahrzehnten unser Recht- und Wertesystem. […] Wir werden auch weiterhin den kriminellen Strukturen gezielt den Nährboden entziehen.“
    Obwohl Berlin Hotspot von Clan-Kriminalität ist, machten die Straftaten 2023 nur rund 0,2 Prozent der gesamten Kriminalität in der Hauptstadt aus.

    https://www.bild.de/regional/berlin/...ff8841869637f1
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  3. #253
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Geht es um Clans ziehen sich die deutschen Behörden Samthandschuhe über ihre Samthandschuhe. Mit rohen Eiern wird brutaler umgegangen. Hier erneut ein Beleg für den besonderen Migrantenbonus, der hierzulande den Clans entgegengebracht wird. ....


    Dresden – Der Einbruch ins Dresdner Grüne Gewölbe gilt als einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle Deutschlands: Im November 2019 hatten Mitglieder des Remmo-Clans Sachsens Kronjuwelen gestohlen. Wert: 115 Mio. Euro!
    Drei der fünf verurteilten Täter sind im Zuge eines Deals seit einem Jahr auf freiem Fuß – noch. Das soll sich nun ändern.
    Remmos im offenen Vollzug
    Denn jetzt sollen sie ihre Haftstrafen verbüßen. Bashir Remmo (28) und Rabieh Remo (30) sind bis zum 19. August zum Haftantritt geladen. Allerdings: Gemäß des Berliner Vollzugsplans kommen sie in den offenen Vollzug – das heißt, sie dürfen tagsüber das Gefängnis verlassen und müssen erst zum Schlafen in ihre Zelle.
    Die beiden waren bisher 911 Tage in Untersuchungshaft, die angerechnet wird. Sie sind zu fünf Jahren und zehn Monaten und sechs Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Zuerst hatte die „Sächsische Zeitung“ berichtet.
    https://www.bild.de/regional/sachsen...9590010564c363
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  4. #254
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    In Gelsenkirchen und Gladbeck sind Clans aneinander geraten. Es sollen Dutzende Familienmitglieder beteiligt gewesen sein. Mordkommission ermittelt.

    Eine Massenschlägerei haben sich Mitglieder zweier Familienclans geliefert. An den Auseinandersetzungen in Gelsenkirchen und Gladbeck waren nach Polizeiangaben in der Spitze um die 30 Männern und Frauen beteiligt - es gab mehrere Verletzte, darunter einen Schwerverletzten. Zwei Männer wurden festgenommen.

    Massenschlägerei: Ursprung in Gelsenkirchener Shisha-Shop - Mordkommission eingerichtet
    Die Hintergründe der Massenschlägerei sind nach Polizeiangaben unklar, die Ermittlungen dazu laufen noch. Herauskristallisiert hat sich bislang, dass die Massenschlägerei ihren Ursprung in Gelsenkirchen genommen hat. Genauer gesagt, im Stadtteil Horst. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind „einige Männer“, so Polizeisprecherin Ramona Hörst, in einen Shisha-Shop an der Buerer Straße gegangen. Dort sollen gegen 18.30 Uhr Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben worden sein. Verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnisstand aber niemand. Gesicherte Hinweise auf den Einsatz einer Schusswaffe gebe es derzeit nicht.

    Bei der anschließenden Fahndung wurden zwei Männer aus Gladbeck (20 und 23 Jahre alt) festgenommen.
    Später verlagerte sich der Streit zwischen den Familien-Clans zur Märker Straße in Gladbeck-Rosenhügel. Dort gab es, wie Zeugen der Polizei meldeten, gegen 19.10 Uhr eine Schlägerei zwischen zwei Gruppen, die mit „verschiedenen Gegenständen“ aufeinander einprügelten. Ramona Hörst sprach von „Stangen, Schlagstöcken und auch Werkzeugstielen“, die später am Tatort gefunden und sichergestellt wurden. Ob Messer gezückt worden seien, sei noch unklar. Die Behörde geht von 30 Personen in der Spitze aus. Auch dort soll möglicherweise ein Schuss gefallen sein, sicher ist das laut Polizei nicht.

    Ein 30-jähriger Gelsenkirchener wurde bei der Massenschlägerei in Gladbeck schwer verletzt. Weil Lebensgefahr zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, ist eine Mordkommission eingerichtet worden. Mindestens eine Frau (29) aus Gladbeck und ein weiterer Mann (46) aus Gladbeck wurden außerdem leicht verletzt.

    Problem für die Ermittler: Als die Einsatzkräfte eintrafen, war die Auseinandersetzung bereits beendet. Die Polizei hat den Tatort abgesperrt und Spuren gesichert. Die Vernehmungen der Beteiligten und Zeugen sowie die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.

    Frühere Einsätze im Zusammenhang mit Clan-Kriminalität - Razzien im Frühjahr
    Einsätze im Zusammenhang mit Clan-Kriminalität hat es Gelsenkirchen schon öfter gegeben. Mitte Mai erst war es in Gelsenkirchen und in mehreren umliegenden Städten zu Razzien im Clan-Milieu gekommen. Insgesamt waren 650 Einsatzkräfte in der Emscherstadt und darüber hinaus in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg beteiligt. Allein in Gelsenkirchen haben 100 Polizei- und Zollkräfte 25 Objekte im Stadtgebiet durchsucht. Dazu gehörten unter anderem vier Cafés, eine Spielhalle, fünf Shisha-Shops und zwölf Kioske.

    https://www.waz.de/lokales/gelsenkir...teiligten.html
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  5. #255
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Berlin – Am Donnerstagabend kurz vor 18 Uhr peitschen Schüsse durch die Schlüterstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg, ein Mann sinkt an einem Restauranttisch schwer verletzt zu Boden.
    Mindestens zwei Schüsse auf Opfer
    Der Täter schoss mindestens zweimal auf sein Opfer, das an einem Tisch direkt vor dem Lokal saß. Der Mann wurde von Notfallsanitätern versorgt und dann ins Krankenhaus gebracht.
    Die Polizei nahm vor Ort einen Mann fest, der verdächtigt wird, die Schüsse abgegeben zu haben. Sein T-Shirt war bei der Festnahme zerrissen und die Polizei zog Tüten über seine Hände, um eventuelle Schmauchspuren zu sichern.
    Nach BILD-Informationen handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen kriminellen Clans: Gegenstand der Ermittlungen ist, ob es sich um einen Racheakt für die Schüsse von Mittwochabend im Bezirk Spandau handelt.

    https://www.bild.de/regional/berlin/...cfd352dfe75ba5
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  6. #256
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Sich Problemen zu stellen um sie dann zu lösen ist nicht Sache der Linken. So ist die SPD ursächlich dafür verantwortlich, dass sich die Clans festsetzen und zu einer Gefahr für das Land werden konnten. Mit etwas mehr Willen dahinter hätte man feststellen können, dass die meisten von ihnen Türken sind und regelmäßig ins Land ihrer angeblichen Verfolgung reisen konnten......



    Clan-Boss führte Justiz jahrelang an der Nase herum: „Türkei ist Rückzugsraum für viele Schwerkriminelle“


    Clan-Boss führte Justiz jahrelang an der Nase herum: „Türkei ist Rückzugsraum für viele Schwerkriminelle“
    Der mutmaßliche Clankriminelle Sammy Miri hat sich jahrelang der deutschen Justiz entzogen. Jetzt hat die Türkei ihn ausgeliefert. Die Gründe dafür könnten mit Miris Herkunft zusammenhängen.

    Düsseldorf – Bilder auf Instagram zeigen den massigen Mann mit dem dichten schwarzen Bart im Infinity-Pool auf den Malediven, am Strand oder im SUV in Spanien. Samy Miri, der eigentlich Esmat E. heißt und noch weitere Alias-Namen führt, hat wohl manche der Bilder gepostet, als er auf der Flucht war. Der 38-Jährige gilt als Chef des Miri-Clans im Ruhrgebiet, gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor – wegen bandenmäßigen Drogenhandels.

    Clankriminelle setzen sich gern in der Türkei ab
    Doch jahrelang entzog sich Miri der deutschen Justiz, klagte vor dem Bundesverfassungsgericht gar erfolgreich gegen eine Razzia in seinem Haus in Dortmund, während er sich irgendwo im Ausland befand. Zuletzt offenbar in der Türkei. Dort nahmen die Behörden ihn im März fest, jetzt soll er ausgeliefert werden. Noch in diesen Tagen wird die Ankunft des Clan-Bosses erwartet.

    Ein durchaus ungewöhnlicher Vorgang, sagt Oliver Huth, NRW-Chef vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), im Gespräch mit IPPEN.MEDIA: „Auslieferungen aus der Türkei sind selten. Es handelt sich immer um eine außenministerielle Angelegenheit, wir haben keine Auslieferungsabkommen.“ Das führte laut Sicherheitskreisen dazu, dass Kriminelle aus dem Clanmillieu sich in den vergangenen Jahren gern in die Türkei absetzten oder dort illegales Geld parkten.
    Behörden drängen auf bessere Zusammenarbeit beim Kampf gegen Clankriminalität
    NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) etwa, der seit Jahren eine Null-Toleranz-Politik gegen die sogenannte Clankriminalität propagiert, kritisierte die mangelhafte Zusammenarbeit mit der Türkei bei der Kriminalitätsbekämpfung in der Vergangenheit immer wieder. Das gelte etwa für auffällige Finanzströme in die Türkei. Clanmitglieder hätten dort Partner und Verbindungen, die ihnen bei ihren kriminellen Machenschaften helfen würden.
    Sogenannte Clankriminalität in Deutschland
    ► Wenn die Rede von kriminellen Clans ist, sind in Deutschland oft kriminelle Mitglieder von Großfamilien mit kurdisch-libanesischen Wurzeln gemeint. Die meisten Menschen aus diesen Familien sind nicht kriminell. Wenige Sub-Clans aber haben sich zu Gruppierungen zusammengeschlossen, die Straftaten im Bereich der organisierten Kriminalität begehen.

    ► Viele gehören den sogenannten Mhallami an, einer arabischstämmigen Volksgruppe. Ihre Vorfahren wurden nach dem Ersten Weltkrieg aus der Türkei vertrieben, kamen dann in den Libanon. Als dort Bürgerkrieg ausbrach (1975 bis 1990), flohen viele der Familien nach Deutschland.

    ► Als Staatenlose erhielten viele den Duldungsstatus, konnten keiner geregelten Arbeit nachgehen. Experten sehen in der Perspektivlosigkeit einen Grund dafür, dass sich Einzelne zu kriminellen Gruppierungen zusammengeschlossen haben.

    ► Wissenschaftler wie der Experte Mahmoud Jaraba sehen den Begriff „Clan“ in dem Zusammenhang kritisch. Aber: „Es hilft nicht, das Problem zu lösen, wenn wir über Begrifflichkeiten streiten“, sagt er. Wichtig sei, den Begriff differenziert zu verwenden und nicht auf eine ganze Großfamilie zu beziehen.

    ► Nach Auskunft der Innenministerien von Niedersachsen, Berlin und NRW gegenüber dem Mediendienst Integration wird das Phänomen nicht grundsätzlich zur Organisierten Kriminalität (OK) gezählt. Experten sehen aber Tendenzen, dass einzelne kriminelle Gruppen sich deutlich in Richtung OK entwickeln.

    Auch Kriminalpolizist Oliver Huth sagt: „Die Türkei gilt für viele Schwerkriminelle als Rückzugsraum, ähnlich wie die Vereinigten Arabischen Emirate.“ Ist die Auslieferung Zeichen einer Wende in der Zusammenarbeit zwischen türkischen und deutschen Behörden? Womöglich spielen andere Gründe eine Rolle. Lange war nicht klar, welche Nationalität Sammy Miri eigentlich hat. Inzwischen gehen die deutschen Behörden davon aus, dass er aus Syrien stammt. „Da es sich bei Herrn Miri offensichtlich um einen syrischen Staatsangehörigen handelt, scheint die Türkei an seinem Verbleib im eigenen Land kein Interesse zu haben“, schätzt Huth.

    Sammy Miri drohen nach Auslieferung bis zu 15 Jahre Haft
    Die diplomatischen Bemühungen im Sinne der Strafverfolgung seien in jedem Fall zu begrüßen, die Verhaftung sei durchaus als Schlag gegen die Clankriminalität zu werten. „Ob wir Herrn Miri im Falle einer Verurteilung und der Verbüßung einer Haftstrafe wieder abschieben können, steht dann auf einem anderen Blatt“, so Huth. „Die Strafverfolger in Dortmund haben keine Bemühungen ausgelassen. Das ist zu loben.“ Eine nachdrückliche Strafverfolgung gegen Clankriminalität sei wichtig für die Aufrechterhaltung des Rechtsfriedens im Land.

    Experten dringen auf mehr grenzübergreifende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. In anderen europäischen Ländern ist die Bandenkriminalität zuletzt eskaliert, etwa in Schweden, wo es zu tödlichen Auseinandersetzungen zwischen kriminelle Clans kommt. Und in den Niederlanden bekämpfen Polizisten Drogenbanden, die seit Jahren immer brutaler agieren.

    Sobald Miri in Deutschland ankommt, wird er in Untersuchungshaft kommen. Zeitnah soll dann der Prozess starten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm dann bis zu 15 Jahre Haft. Verwerfungen in der Clan-Szene ob der Verhaftung des prominenten mutmaßlichen Kriminellen, die zu gewaltvollen Auseinandersetzungen führen könnten, seien nicht zu befürchten, glaubt Oliver Huth. „Klar ist aber, dass Herr Miri im Falle der Auslieferung auf seine Familienstrukturen zurückgreifen wird.“
    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...e9a9a9ad&ei=69
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  7. #257
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Ob Berlin, Nordrhein-Westfalen, Bremen oder Niedersachsen – kriminelle Clans tragen ihre Kämpfe mittlerweile auf offener Straße aus und verbreiten in der Bevölkerung Angst. FOCUS online über die Hotspots arabischer Großfamilien und deren Straftaten.

    Jagdszenen mitten in Deutschland: Am Rande der Essener Fußballpartie zwischen Al-Arz Libanon gegen RuWa Dellwig hetzen aggressive Männer andere Besucher über die Sportanlage. Täter zücken Messer und Macheten, ein Schuss fällt. Etwa 60 Männer liefern sich eine Massenschlägerei.

    Unter etlichen Besuchern geht die Angst um. Eine Mutter sorgt sich um ihre Kinder. „Da hat einer eine Waffe“, ruft ein Mann. Nur mit einem Großaufgebot kann die Polizei das gespenstische Treiben stoppen.
    Mehr als zwei Monate nach dem Vorfall, der Mitte Mai bundesweit Schlagzeilen machte, steht für die Polizei fest: Der Gewaltausbruch war Teil eines erbitterten Streits zwischen zwei rivalisierenden Familienzweigen des kurdisch-libanesischen Saado-Clans. Wahrscheinlicher Hintergrund: Geldschulden.

    Nur neun Tage nach dem Kreisliga-Eklat lieferten sich in Essen-Altendorf erneut 40 Männer eine knallharte Faustschlacht. Diesmal ging es um die angeblich beschmutzte Ehre einer jungen Frau. Die Gegner traktierten sich mit Möbeln, Messer und Macheten.
    Clan-Kämpfe: Blutige Fehden um Geld, Macht, Einfluss, Ehre
    . Die beiden Schlachten sind alles andere als spektakuläre Einzelfälle. Blutige Fehden um Geld, Macht, Einfluss und Ehre – in der Clan-Hochburg Nordrhein-Westfalen gehören sie fast schon zum Alltag.

    Doch nicht nur an Rhein und Ruhr haben sich Großfamilien aus dem arabischen Kulturkreis breitgemacht, die immer wieder durch Straftaten und Respektlosigkeiten gegenüber dem deutschen Staat auffallen. Auch in Berlin, Bremen und Niedersachsen gehören entsprechende Gruppen längst zu den Stammkunden deutscher Strafverfolger.

    Die Täter sind Teil einer abgeschotteten Parallelwelt, in die Ermittler der Organisierten Kriminalität (OK) nur schwer hineinkommen. Polizeispitzel haben in den Familien-Strukturen keine Chance. Und bei Festnahmen gilt die Omerta, das Schweigegebot wie bei der italienischen Mafia.

    Kriminelle Großfamilien spielen in der Halb- und Unterwelt eine große Rolle und weiten ihren Einflussbereich stetig aus. Der Arm der großen Clans reicht inzwischen bis nach Skandinavien, Frankreich, in die Türkei und in die Beneluxstaaten.

    Im Clan-Hotspot Berlin geht es mitunter noch brutaler zur Sache als in Nordrhein-Westfalen. Schießereien, Mord, Überfälle auf Geldtransporter, spektakuläre Einbrüche, Messerattacken, Schutzgelderpressung, Drogenhandel, Zuhälterei, Betrügereien, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, illegales Glücksspiel, Sozialleistungsbetrug – die Liste der Straftaten ließe sich beliebig verlängern.

    Dokumentiert ist all dies in einem Lagebericht des Landeskriminalamts (LKA) Berlin vom August 2023 zur Kriminalität arabischer Großfamilien. Fazit des Papiers: Ob Remmo, Abou-Chaker, Al Zein, Saado, Miri oder Omeirat – der Einfluss arabischstämmiger Gangster in der Berliner Unterwelt nimmt zu. Jeder fünfte Fall im organisierten Verbrechen spielt sich demnach im Clan-Milieu ab.

    So stieg die Zahl der Kriminellen 2022 um 63 auf 582 Personen. 872 Straftaten wurden aufgelistet, 23 mehr als noch im Jahr zuvor. Inzwischen verfügen knapp 45 Prozent der registrierten Straftäter aus der Szene über einen deutschen Pass – Tendenz steigend.

    Viele kriminelle Clan-Angehörige besitzen deutschen Pass
    So macht das LKA drei Clan-Mitglieder mit deutscher Staatsangehörigkeit für den Einbruch in einen Tresorraum in der Fasanenstraße in Charlottenburg im November 2022 verantwortlich. Bei dem Coup erbeuteten die Täter fast 50 Millionen Euro. Viele kriminelle Angehörige des bekannten Remmo-Clans besitzen einen deutschen Pass. Darunter auch jene Männer, die im Grünen Gewölbe in Dresden Schmuck im Wert von 113 Millionen Euro entwendeten.

    In solchen Fällen würde der Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die Straftäter dieser Familien schneller abzuschieben, gar nicht greifen.

    Ähnlich sieht es in den Clan-Hochburgen im Westen der Republik aus: Das Lagebild des nordrhein-westfälischen LKA listet gut 53 Prozent der Straftäter mit kurdisch-arabischen Wurzeln als Deutsche auf. Knapp 17 Prozent (672) kommen aus Syrien, gefolgt von 550 Libanesen, 388 Türken und 222 Delinquenten ungeklärter Herkunft.

    2022 stieg die Zahl der Tatverdächtigen an Rhein und Ruhr um mehr als elf Prozent auf 4035 Personen. Gut 80 Prozent sind Männer im Alter zwischen 26 und 30 Jahren. Laut dem LKA kletterte die Fallrate mit Clanbezug um ein Fünftel auf 6573.

    Einen alarmierenden Zuwachs von über 32 Prozent verzeichneten die Auswerter bei Rohheitsdelikten wie Raub, Körperverletzung bis hin zu Geiselnahmen. Danach erst folgen Betrug, Drogenschiebereien, Sexualdelikte oder Schutzgelderpressung.

    „Clan-Kriminalität lässt sich nicht wegreden“, konstatiert NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). „Wir sehen, dass kriminelle Mitglieder von Clans weiter auf unseren Straßen unterwegs sind und ihre Fäuste nicht in den Hosentaschen lassen.“ Die Gewaltbereitschaft sei enorm, führt der schwarze Sheriff aus.

    Politik diskutiert kontrovers über Strategie gegen Clans
    An der Spitze der 116 im landesweiten Kriminalranking aufgeführten Großfamilien steht nach wie vor der Omeirat-Clan. Beinahe jede zehnte Straftat geht auf das Konto der kriminellen Ableger der Großsippe. Die Politik diskutiert derzeit kontrovers über wirksame Maßnahmen gegen den Einfluss kurdisch-libanesischer Großfamilien.

    In NRW stört sich der grüne Koalitionspartner daran, dass der CDU-Innenminister das Lagebild aufgrund einer „namensbasierten Recherche“ durchführen lässt. Das heißt, jeder straffällig gewordene Sippenangehörige mit dem Nachnamen Saado wird diesem Clan zugeordnet.

    Die Grünen fürchten durch diese Vorgehensweise eine Stigmatisierung auch jener Familienmitglieder, die sich nichts zuschulden kommen ließen. Aus dem gleichen Grund drängt der kleinere Koalitionspartner seit Regierungsbeginn darauf, den Clan-Begriff ausschließlich für den Bereich der Organisierten Kriminalität (OK) zu benutzen.

    Dies hätte jedoch zur Folge, dass der überwiegende Teil der registrierten Delikte aus dem Clan-Milieu in der Statistik unter den Tisch fallen und das Phänomen vom öffentlichen Radar verschwinden würde.

    Dabei sind sich die NRW-Ermittler in der Bewertung des Clan-Problems mit ihren Berliner Kollegen einig.

    Im Lagebild der Bundeshauptstadt heiß es:

    „Das Phänomen der Clan-Kriminalität lässt sich nicht auf Taten schwerer Natur oder den OK-Bereich beschränken, sondern umfasst ebenso Delikte der Allgemeinkriminalität sowie die Begehung von Ordnungswidrigkeiten.“ Allen Tatverdächtigen gemein ist demnach die „offensichtliche Ablehnung der bestehenden Rechtsordnung“.

    NRW-Innenminister Reul sieht sich bestätigt. Bisher wehrt sich der CDU-Politiker erfolgreich dagegen, die Clan-Formel aufzuweichen. Obschon nicht direkt genannt, richtet sich seine Botschaft auch an den grünen Regierungspartner: „Die Struktur der Tatverdächtigen, der Straftaten und der regionalen Schwerpunkte verändert sich von Jahr zu Jahr, wenn auch manchmal nur im Detail. Wer das Phänomen erfolgreich bekämpfen will, muss dranbleiben und Neuerungen im Blick behalten. Und genau das machen wir.“

    Kriminelle Gewinne werden im Ausland gewaschen
    In Berlin beobachten die OK-Ermittler indes besorgniserregende Kontakte zur Rocker-, Türsteher-, der Deutsch-Rap- und Kampfsportszene. Längst versuchen die Familien-Syndikate, ihren illegalen Geschäften eine legale Fassade zu verleihen – durch Shisha-Bars, An- und Verkaufsgeschäfte, Juwelierläden, Baubetriebe und Autovermietungen. Kriminelle Gewinne werden teilweise auch im Libanon oder in der Türkei gewaschen.

    Trotz einiger Gesetzesänderungen zum Thema Vermögensabschöpfung tut die Justiz sich immer noch schwer, die Clan-Gangster an ihrer empfindlichsten Stelle zu treffen: dem Geld.

    Vor diesem Hintergrund plädierte die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) bereits im vorigen Jahr für eine volle Beweislastumkehr nach italienischem Vorbild: „Mit ihr müsste zum Beispiel ein Tatverdächtiger, der über keine Einkünfte, keine bekannten Vermögenswerte verfügt, aber Immobilien in Millionenhöhe bar erworben hat, nachweisen, woher die hierfür genutzten Gelder stammen.“

    Die muslimisch geprägte Clan-Szene unterhält laut LKA Berlin auch zunehmend Bezüge zu islamistischen Extremisten. Längst hat sich hier eine Parallelgesellschaft etabliert. Mit eigenen Regeln, in der die Familienehre weitaus mehr zählt als die Paragrafen im Strafgesetzbuch. Friedensrichter schlichten den Streit zwischen Clans. Strafprozesse werden manipuliert, Zeugen bedroht oder geschmiert. Polizeiwachen werden observiert und Beweismittel vernichtet.

    Vergangenes Jahr zählten Berliner Beamte im Clan-Milieu unter anderem 125 Betrugstaten, 122 Verkehrs- und 120 Gewaltdelikte, 86 Verstöße gegen Drogen- und Arzneimittelgesetze, 65 Fälle von Diebstahl und Unterschlagung, 56 Bedrohungsdelikte mit Waffen, 43 Raubstraftaten, dazu 42 Verfahren wegen Geldwäsche, 37 wegen Beleidigung, 24 wegen Urkundenfälschung sowie sechs Sexualstraftaten und drei Tötungsdelikte.

    Racheakt im Clan-Milieu: Mohammed R. in Berlin erstochen
    Im April 2022 wurde Mohammed R. in der Hasenheide von zwei Männern erstochen. Das Berliner Schwurgericht verurteilte den Täter inzwischen zu acht Jahren Jugendhaft. Das Opfer war ein Bruder des berüchtigten Schwerkriminellen Nidal R.. Der beinahe zwei Meter große Palästinenser wurde 2018 vor den Augen seiner Frau und seiner Kinder am Rande des Tempelhofer Feldes erschossen. Offenbar handelte es sich um einen Racheakt im Clan-Milieu. Der Todesschütze wurde nie gefasst.

    Ex-NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) monierte bereits zu Amtszeiten, dass die Politik tatenlos zugesehen habe, wie sich „in den vergangenen 30 Jahren kriminelle Strukturen“ verfestigt hätten.

    Machogehabe, Protzen mit dicken Schlitten, mangelnder Respekt vor der Ordnungsmacht gepaart mit archaischen Wertebegriffen – ein einfaches Gut-und-Böse-Denken beherrscht den abgeschotteten Clan-Orbit, der das schnelle Geld durch Straftaten verspricht. Wer sich „gerademacht“ auf der Straße, genießt Ehre und Ruhm. Gefängnisaufenthalte gelten als Auszeichnung.

    Bei Clans wie den Al Zeins oder den Omeirats handelt es sich um sogenannte Mhallamiye-Kurden, die in den 1920er Jahren vor den Repressalien des Atatürk-Regimes aus der Türkei in den Libanon flüchteten. Vor dem Bürgerkrieg in Beirut flohen die Sippen in den 1980er Jahren nach Deutschland.

    Viele von ihnen reisten als Staatenlose ein. Zwar geduldet, mangels Arbeitserlaubnis durften sie hierzulande allerdings nicht jobben.

    „Also nutzten sie ihre Clanstrukturen, um illegal Geld zu erwirtschaften“, erläutert Daniel Kretzschmar, Berliner Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Zu spät habe man erkannt, dass nur ein hoher Personaleinsatz die Entwicklung stoppen könne. Auch deshalb, weil der Nachwuchs mancher Familien von klein auf „angelernt“ werde, die „Gangsterphilosophie“ zu verinnerlichen.

    Rauschgift, Betrug, Gewalt - Clan-Täter lassen nichts aus
    Esmat E., alias Sammy Miri, 35, gilt als große Nummer beim Ruhr-Ableger der weitverzweigten Großsippe. In Dortmund lebte der Gangster im Nobel-Viertel am Südufer des Phönix-Sees, in dem auch Fußballprofis des BVB vom Bundesliga-Alltag ausspannen. Ermittlungsakten zufolge soll Miri auch den bekannten Rapper „18 Karat“ gefördert haben.

    Im Juni 2021 schlugen Drogenfahnder zu und verhafteten sieben Mitglieder aus Sammy Miris Rauschgiftgang. Im großen Stil sollen die Tatverdächtigen mit Kokain gehandelt haben. So wurden zwei Brüder des mutmaßlichen Bandenbosses festgesetzt.

    Imad E. soll neben Rauschgifthandel mit Clanbrüdern aus Bremen auch alte Männer und Frauen mit der Enkeltrickmasche ausgenommen haben. Sein jüngerer Bruder Ziad E. soll die eingeschmuggelten Drogenlieferungen verarbeitet und den Stoff mit Hilfe von Koks-Köchen für den Straßenverkauf gestreckt haben.

    Der mutmaßliche Bandenchef hingegen konnte flüchten. Zunächst orteten die Ermittler die Clangröße auf Marbella. Später flüchtete Miri in die Türkei. Dort wurde er im März 2024 festgenommen. Vor ein paar Tagen wurde er den deutschen Behörden ausgeliefert.

    Der Schlag gegen die Führungsebene der Ruhr-Filiale eines der mächtigsten Clans bundesweit ist insbesondere dem Erfolg französischer IT-Techniker zu verdanken. Im Frühjahr 2020 infiltrierten die Behörden einen Server des Anbieters der Verschlüsselungssoftware Encrochat. Monatelang konnten die Beamten eines internationalen Ermittlerteams den geheimen Chatverkehr Zehntausender Krimineller mitlesen.

    Die ausgelesenen Enrochat-Nachrichten belasten die Miri-Gang schwer. Alleine von März bis Juni 2020 soll die Sippe Stoff im hohen zweistelligen Kilobereich gedealt haben. Ferner fand die Kripo Hinweise, dass der Dortmunder Miri-Clan Hunderte Kilogramm Koks aus Brasilien über den Seeweg nach Sevilla, Hamburg oder Antwerpen anlandete und an die Ruhrschiene schleuste.

    Mitunter stritten sich die Clanangehörigen über das korrekte Gewicht der Lieferung. Weil man sich mit den Kryptohandys absolut sicher fühlte, verschickten die mutmaßlichen Dealer Nachrichten wie diese: „Hier habe ich das Kilo.“ Woraufhin ein Kompagnon mit dem Bild eines Koks-Blocks auf der Waage antwortete, dass es sich nur um 984 Gramm handele.

    Sie kommen mit Pistolen und übernehmen ganze Straßenzüge
    Das Miri-Netzwerk gehört zu den wichtigsten Akteuren in der hiesigen Clan-Welt. Allein in ihrem Haupteinflussbereich Bremen und Niedersachsen zählen die Ermittler etwa 30 Familien mit insgesamt 2600 Angehörigen, bundesweit sollen es 8000 Mitglieder sein.

    Längst haben Miri-Ableger über Bremen hinaus ihre Aktivitäten auf Bochum, Herne, Dortmund und Essen sowie auf ostdeutsche Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen ausgeweitet. Allerdings steht nicht fest, wie viele Familienmitglieder tatsächlich kriminell sind.

    Seit 2014 mischt die Ruhr-Dependance in Bochum und vor allen Dingen in der Dortmunder Nordstadt den Drogenmarkt gegen die alteingesessenen Clan-Platzhirsche auf. Mit Baseballschlägern und Pistolen in der Hand übernahmen die Miris ganze Straßenzüge.

    Zugleich knüpften die Ruhr-Bosse enge Beziehungen zu einem anderen mächtigen Clan: den Al Zeins. Die Verbindungen reichen bis zu Mahmut Ucar, genannt El Presidente. Das Oberhaupt des Al-Zein-Clans (zirka 3000 Mitglieder) reiste in die Türkei aus, nachdem ihm die Abschiebung in den Libanon drohte.

    Seither sollen seine Adlaten die Geschäfte in Deutschland führen. So etwa Badia Al Zein, ein Cousin des Präsidenten. Vor drei Jahren wanderten der Boss und zwei seiner Söhne in Untersuchungshaft. Bei der Razzia in der Leverkusener Familienvilla fanden sich neben teuren Uhren und Schmuck 160.000 Euro in bar. Ziemlich viel Geld für einen Vater von acht Kindern, der mit seiner Familie offiziell von Hartz-IV lebte.

    Das Anwesen in der Bayer-Stadt erwarb der Clan-Chef über seinen Sohn mittels verschleierter Geldflüsse und staatlicher Stütze durch das Job-Center. Die Ermittler bezifferten allein den Sozialbetrug auf 400.000 Euro.

    Clan-Boss Al Zein kassierte sechs Jahre Gefängnis wegen Geiselnahme, gefährlicher Körperverletzung und Sozialbetruges. Die Strafkammer beschloss zwar, die Clan-Villa einzuziehen. Doch einer der mitverurteilten Söhne ging in Revision vor dem Bundesgerichtshof. Solange Karlsruhe nicht in dem Fall entschieden hat, darf die Clan-Familie weiter in dem Haus leben.

    https://www.focus.de/panorama/erschr...260185133.html
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  8. #258
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Studie zu kriminellen Familien
    Unter dem Radar der Behörden werden Clan-Frauen zu Müttern der Gewalt
    Wer „Clan-Kriminalität“ als reine Männersache ansieht, irrt. Laut Migrationsforscher Mahmoud Jaraba unterstützen viele Frauen die Straftaten ihrer Söhne und Brüder zumindest indirekt. Manche mischen aktiv mit – bei Geldwäsche und Vermögens-Verschleierung.

    Männer, überall Männer: Immer, wenn in Deutschland von „Clan-Kriminalität“ die Rede ist, tauchen die üblichen Verdächtigen auf: Arafat Abou-Chaker, Ibrahim Miri, Mahmoud Al Zein, Issa Remmo, dazu jede Menge Söhne, Brüder und Cousins der weit verzweigten türkischen und arabischen Großfamilien.

    Man kennt sie als Verdächtige, oft auch als verurteilte Straftäter. Sie sitzen in Polizeiautos, Gerichtssälen und Gefängnissen. Manchmal zeigen sie Fotografen den Mittelfinger – und meinen den deutschen Staat.
    Über die Frauen und Töchter der „Clan-Kriminellen“ wird selten berichtet
    Dass nur selten nie über die Mütter, Schwestern, Töchter und Cousinen der „Clan-Kriminellen“ berichtet wird, mag vielen nicht ungewöhnlich vorkommen. Offenbar, so die landläufige Vorstellung, haben Frauen mit den dauerhaften und systematischen Rechtsbrüchen eben nichts zu tun.

    Doch das ist ein gefährlicher Irrglaube, wie neueste Studienergebnisse des Migrationsforschers Mahmoud Jaraba belegen. Der promovierte Politikwissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg befasst sich seit Jahren mit „Clan-Kriminalität“. Kürzlich veröffentlichte er eine Studie zur Rolle von Frauen in „Clans“.
    Forscher: In „Clan-Dynamik“ spielen Frauen eine wichtige Rolle
    „Meine Ergebnisse zeigen, dass Frauen eine entscheidende, wenn auch oft verborgene Rolle in der ‚Clan‘-Dynamik und bei kriminellen Aktivitäten spielen, die von der Polizei häufig nicht erfasst werden“, so Jaraba zu FOCUS online.

    Mahmoud Jaraba betont, dass die Mehrheit der Frauen in diesen Gemeinschaften nicht kriminell ist und sogar unter den Gesetzesbrüchen der Männer leidet. „Einige werden allein aufgrund ihrer Familiennamen oder ihrer islamischen Zugehörigkeit bei der Jobsuche oder Ausbildung diskriminiert oder stigmatisiert.“

    Dennoch sei die Rolle der Frauen innerhalb der kriminellen Strukturen ein wichtiger Faktor. Zwar würden Frauen so gut wie nie Führungspositionen innehaben. „Doch sie prägen das Verhalten ihrer Kinder, ermutigen ihre Söhne aktiv zu kriminellen Handlungen oder geben kriminelle Rollen durch ihre Sozialisation weiter“, so der Wissenschaftler. „Frauen können auch selbst in Straftaten wie Geldwäsche und Finanzbetrug verwickelt sein.“
    „Clan“-Frauen hatten kaum Schulbildung und Entwicklungschancen
    Bei seinen Untersuchungen konzentrierte sich Jaraba auf Frauen der al-Rashidiyya-Gemeinschaft mit Ursprung im türkischen Mardin nahe der Grenze zu Syrien und nicht weit von der zum Irak. In dem südostanatolischen Dorf gibt es mehr als ein Dutzend verwandtschaftliche Gruppen, darunter Remmo, al Zein, Omeirat und Miri, die immer wieder mit „Clan-Kriminalität“ in Verbindung gebracht werden.
    Die Gruppen hatten in der Türkei einen schweren Stand, weshalb viele Mitglieder zuerst in den Libanon oder nach Syrien gingen und schließlich in den 1980er Jahren nach Deutschland kamen.

    Besonders die Frauen, die stark in patriarchale Familienstrukturen eingebunden waren, hatten es schwer: kaum Schulbildung, keine Entwicklungschancen, in Deutschland oft nur einen Duldungsstatus. Statt Bildung, Arbeit und Selbstverwirklichung standen für sie typischerweise eine frühe Heirat und die Kindererziehung im Vordergrund.

    Entscheidungen trafen grundsätzlich die Männer. Sie waren die Bestimmer und Macher, auch was illegale Machenschaften angeht. Zahlreiche verwandtschaftliche Gruppen aus der al-Rashidiyya-Gemeinschaft schlugen kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland kriminelle Karrieren ein. Sie begingen Straftaten wie Diebstähle, Erpressung und Drogenhandel.

    Die Täter nahmen den deutschen Staat als schwach wahr, nutzten Sozialsysteme aus und manipulierten unsere Strafverfolgung, indem sie eine Paralleljustiz betrieben.

    Töchter, Schwestern, Ehefrauen wurden „latente Unterstützerinnen“
    Je organisierter und professioneller die „Clan-Kriminalität“ wurde, desto mehr wurden Frauen eingebunden, belegen Jarabas Untersuchungen. Sie nahmen die Rolle von „latenten Unterstützerinnen“ ein.

    Als Töchter, Schwestern oder Ehefrauen von Straftätern erhielten sie nicht nur Einblicke in die Funktionsweise des kriminellen Netzwerks. Hinter den Kulissen leisten sie bis heute wesentliche Unterstützung, indem sie „das kriminelle Ethos der Familie mitgestalten und die mit kriminellem Verhalten verbundenen Normen und Werte verstärken“, so der Forscher Mahmoud Jaraba. „Sie sind mehr als nur Zuschauer.“

    Über mehrere Jahre beobachtete Jaraba ihr Leben in Berlin und Nordrhein-Westfalen. Schließlich interviewte er 18 Frauen dieser Gemeinschaft.

    Die meisten von ihnen waren in kriminelle Familien hineingeboren worden und wuchsen in solchen auf. Mehrere nahe Angehörige, darunter ihre Väter, Brüder und Cousins, waren aktive Straftäter. Die Verwandtschaftsgruppen halten an traditionellen kulturellen Werten und einer strikten Geschlechtertrennung fest.

    Die Frauen fliegen „unter dem Radar“ staatlicher Behörden
    Die von ihm geführten Gespräche zeigten jedoch, dass einige Frauen im Zusammenhang mit „Clan-Kriminalität“ sehr bedeutsam sind – auch deshalb, weil sie von Polizei und Justiz kaum beachtet werden und damit „unter dem Radar“ staatlicher Behörden fliegen.

    Jaraba zufolge findet „Clan-Kriminalität“ in einem kulturellen und sozialen Umfeld statt, „in dem traditionelle Geschlechterrollen und Machtdynamiken ein großes Gewicht haben“. Familien- und Verwandtschaftsbande, Loyalität und kulturelle Erwartungen seien für die Beteiligung von Frauen an Straftaten „weitaus wichtiger als wirtschaftliche oder individuelle Motive“.

    In seinen Interviews fand Jaraba heraus, dass Frauen in einigen Fällen ihre Söhne „auch aktiv zur Kriminalität“ ermutigen.

    So erklärte ihm eine Frau namens Abber ( Name aus Sicherheitsgründen geändert, die Redaktion ), dass ihre Mutter das kriminelle Verhalten ihrer Brüder entscheidend beeinflusst und geformt hat. Sie habe nicht nur ein Auge zugedrückt, sondern war „eine treibende Kraft hinter dem Abstieg meiner Brüder in die Kriminalität“, berichtete Abber.

    „Als unser Cousin, der bereits tief im Drogengeschäft verstrickt war, meinen Brüdern vorschlug, sich ihm anzuschließen, war es meine Mutter, die diese Idee unterstützte“, erzählte die junge Frau. „Sie akzeptierte es nicht nur, sondern argumentierte, dass dies für das Überleben unserer Familie in wirtschaftlich schwierigen Zeiten notwendig sei.“

    „Weitergabe kriminellen Verhaltens an Söhne“ weit verbreitet
    Das Verhalten der Mutter sei „kein Einzelfall“, konstatiert der Politikwissenschaftler im Gespräch mit FOCUS online. „Frauen haben mir berichtet, dass sie Fälle kennen, in denen Mütter ihre Söhne aktiv zu kriminellem Verhalten ermutigten.“ Die Mütter spielten somit „eine entscheidende Rolle bei der Weitergabe kriminellen Verhaltens an ihre Söhne“.

    Kriminalität werde von ihnen „als Weg zu Macht, Respekt und wirtschaftlichem Erfolg“ wahrgenommen. Außerdem würden Mütter darin ein Mittel für ihre Söhne sehen, um deren Dominanz zu behaupten, deren Männlichkeit zu bestätigen und deren sozialen Status innerhalb der Gemeinschaft zu verbessern.

    In manchen Fällen „romantisieren sie die Kriminalität als eine Form des Widerstands gegen eine ungerechte oder unterdrückerische Gesellschaft, oder sie betrachten die Beteiligung an illegalen Aktivitäten als eine Möglichkeit, an finanzielle Ressourcen zu gelangen, die auf legalem Wege nur schwer zu erlangen sind“, so der Forscher.

    Frauen sind mitverantwortlich für die zum Teil blutigen Auseinandersetzungen
    Über ähnliche Erfahrungen berichtete dem Forscher auch Amira ( Name aus Sicherheitsgründen geändert, die Redaktion ) aus Berlin, die aus einer bekannten kriminellen Familie stammte.

    „Sie erzählte von Fällen, in denen die Frauen ihre Kinder in Gespräche über Loyalität, Ehre und den Ruf der Familie verwickelten“, so Jaraba. Dabei hätten sie Geschichten erzählt, „die die Bedeutung der Wahrung einer einheitlichen Front, des Schutzes der eigenen Person und der Suche nach Vergeltung vermittelten“.

    Die Mütter seien der festen Überzeugung gewesen, „dass die Kinder des ‚Clans‘, wenn sie diese Werte von klein auf verinnerlicht hätten, mit vollem Engagement für ihre kriminelle Abstammung aufwachsen würden“.
    Gerade Amiras Beispiel verdeutliche „die potenziell gefährliche Rolle der Frauen als Erzieherinnen in kriminellen Familien“. Indem sie eine Kultur der Rache aufrechterhielten, trügen Frauen zu den seit Jahrzehnten andauernden „Zyklen von Blutrache und historischen Konflikten zwischen verschiedenen Verwandtschaftsgruppen bei“.

    Auf Deutsch: Frauen sind mitverantwortlich für die zum Teil blutigen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Großfamilien, wie man sie in Berlin oder nordrhein-westfälischen Großstädten immer wieder erlebt.

    „Frauen tragen zur Verschleierung illegaler Gelder bei“
    Die Frauen würden ihren Kindern ein starkes Gefühl der Verpflichtung vermitteln, „die Ehre und den Ruf ihrer Familie zu verteidigen“. Mahmoud Jaraba zufolge zeige sich daran der tiefgreifende Einfluss, den Frauen „auf die Prägung der Werte und Verhaltensmuster künftiger Generationen“ im Zusammenhang mit „Clan-Kriminalität“ haben.

    Dass die männlichen Familienmitglieder bevorzugt werden, sei traditionell bedingt. In der Gemeinschaft würden Söhne häufig als „Träger des Familiennamens, als Erben von Eigentum und als zukünftige wirtschaftliche Leistungsträger“ angesehen.

    In mehreren Gesprächen mit „Clan-Frauen“ fand der Forscher auch Anhaltspunkte dafür, dass Mütter häufig in die kriminellen Aktivitäten ihrer Partner hineingezogen werden – und ihnen helfen, beispielsweise bei der Geldwäsche. Einer der Gründe: Frauen erregen bei den Strafverfolgungsbehörden weniger Verdacht.

    „Frauen tragen zur Verschleierung illegaler Gelder bei und helfen, diese in legitimere Finanzsysteme zu integrieren“, so der Forscher gegenüber FOCUS online. Auf diese Weise könnten kriminelle Organisationen ihre illegalen Aktivitäten aufrechterhalten und ausweiten, „während sie sich der Aufdeckung und Kontrolle durch die Strafverfolgungsbehörden entziehen“.

    Frauen erwerben mit Geld aus Straftaten Vermögenswerte
    Bestes Beispiel: die Mutter von Abber. Demnach erkannten Abbers Brüder irgendwann das hohe Entdeckungsrisiko, das sie bei ihren Straftaten eingingen. Deshalb banden sie die Mutter in die Geldwäsche ein, indem sie mehrere Unternehmen auf deren Namen anmeldeten. „Mit dieser Taktik schuf die Familie eine Fassade der Legitimität für die illegalen Erlöse aus ihren kriminellen Aktivitäten.“

    Mahmoud Jaraba verweist zudem auf Schilderungen von „Clan-Frauen“, die zugaben, auf ihre Namen Vermögenswerte anzuhäufen, darunter erhebliche Mengen an Gold. Finanziell gestärkt durch den „jahrelangem Bezug von Sozialleistungen“ in Deutschland hätten kriminelle Banden „häufig in Immobilien im In- und Ausland investiert“, etwa in der Türkei und im Libanon.

    „Frauen können mit den Erträgen aus Straftaten Vermögenswerte wie Immobilien, Luxusgüter oder Schmuck erwerben“, so Jaraba. Auf diese Weise würden sie „zu einem wichtigen Bestandteil des komplexen Netzwerks von Finanzgeschäften, das es der Familie ermöglicht, ihren Reichtum zu sichern und zu vergrößern und gleichzeitig dem Verdacht der Behörden zu entgehen“.

    Er habe auch von Fällen gehört, in denen „Clan-Frauen“ ihren männlichen Familienmitgliedern aktiv geholfen haben, die von den Ermittlungsbehörden abgehört oder verfolgt wurden. So meldete eine Frau etliche Firmen auf ihren Namen an, schützte ihre Söhne und ihren Ehemann vor weiteren rechtlichen Konsequenzen und sorgte dafür, dass deren illegale Geschäfte weiterlaufen konnten.

    „Clan“-Experte: Müssen kriminelle Muster durchbrechen
    Seine Forschungsergebnisse zeigten, „dass Frauen eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Familienzusammenhalts und der kriminellen Aktivitäten spielen, oft unter den Zwängen patriarchalischer Traditionen und Geschlechternormen“, so Mahmoud Jaraba zu FOCUS online. Der Einfluss der Frauen sei „substanziell“ und vielschichtig. „Sie stehen an der Schnittstelle zwischen Familie und Kriminalität und üben ihren Einfluss auf subtile, aber wirkungsvolle Weise aus“.

    Auf die relativ neuen Erkenntnisse müsse die Gesellschaft zwingend reagieren, fordert der „Clan“-Experte. „Wenn Frauen Alternativen zur Kriminalität angeboten werden, kann dies zu ihrer Autonomie und zu einer Abkehr von ihren vorbestimmten Rollen führen.“

    Es sei von entscheidender Bedeutung, dass staatliche Behörden und gesellschaftliche Institutionen ihren Umgang mit diesen Frauen überdenken – „nicht als Kriminelle oder bloße Nebenprodukte krimineller Milieus, sondern als zentrale Persönlichkeiten, die in der Lage sind, ihre Familien in eine positive Richtung zu lenken“.

    Man müsse den Frauen andere Wege aufzuzeigen, etwa Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie den Zugang zu Beratungs- und Betreuungsdiensten. „Diese gibt es bislang so gut wie gar nicht.“

    Mahmoud Jaraba weiter: „Wenn wir Frauen die Mittel an die Hand geben, ihre Rolle neu zu definieren, kann dies ein Katalysator sein, um kriminelle Muster zu durchbrechen.“
    https://www.focus.de/panorama/studie...260187979.html

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    Clans in Berlin: Abou-Chaker-Cousin kündigt Konzert an – er sagt Deutschland den Kampf an...........Clans in Berlin: Konzert in Neukölln geplant
    Es geht um den Berliner Rapper Ali Bumaye. Der zeigt sich mit der deutschen Unterstützung für Israel unzufrieden – und will diesen Unmut auf einer Veranstaltung zum Ausdruck bringen. Das kündigte der Musiker jetzt mit einem Post auf Instagram an. Er spricht dabei von „Rückendeckung“ Deutschlands für Israel und von „Polizeigewalt“ gegen propalästinensische Demos.Laut der Ankündigung handelt es sich bei dem Event um ein „kostenloses Open-Air-Konzert und Protestkundgebung“. Als Ort wird der Neuköllner Hermannplatz genannt, als Termin wählte der Abou-Chaker-Cousin den 23. August.

    Secret Act angekündigt
    Allein will Ali Bumaye allerdings nicht auf der Bühne stehen. Neben seinem eigenen Namen stehen noch fünf weitere Künstler auf dem Plakat, das er in dem sozialen Netzwerk teilte. Doch dabei wird es offenbar nicht bleiben: Denn auch ein Secret Act ist angekündigt. Wer sich dahinter verbirgt, werden die Zuschauer dann erst vor Ort sehen......https://www.msn.com/de-de/unterhaltu...dd6aaf48&ei=46
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #259
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Die Sache wäre ganz einfach. Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft und Massenabschiebungen. Damit könnte das immer schwerer in den Griff zu bekommene Clan-Unwesen beendet werden. Statt dessen lässt sich der Staat verarschen.........


    Haft-Allergie? So drücken sich die Remmos vor dem Knast
    Vor Berliner Gerichten trifft man die Mitglieder des Remmo-Clans des Öfteren an – nur in den Knast gehen sie nicht so gerne. Zwei Remmos, die wegen des Einbruchs in das Grüne Gewölbe in Dresden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, sind im Zuge eines Deals immer noch auf freiem Fuß. Bis spätestens 19. August sollten sie zur Haft antreten: Doch diese Frist ließen sie am gestrigen Montag verstreichen.

    Der 28-Jährige und der 30-Jährige stellten sich nicht innerhalb der Frist zum Haftantritt, die am Montag ablief, wie ein Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilt. Sie stellten vielmehr jeweils Antrag auf Aufschub der Vollstreckung, die abgelehnt wurden. Für den jüngeren der beiden Männer aus dem Berliner Remmo-Clan beantragte dessen Anwalt daraufhin eine gerichtliche Entscheidung, die noch aussteht.

    Bei dem anderen ist offen, ob er gegen die Ablehnung vorgeht – wenn nicht, „hat er sich zum Haftantritt zu stellen“, heißt es. Das zeige sich erst, wenn die Staatsanwaltschaft Dresden von der Vollzugsanstalt eine Mitteilung über deren Aufnahme in den offenen Vollzug erhält.
    Die beiden Männer und ein weiterer als Täter verurteilter junger Mann aus dem Berliner Remmo-Clan wurden mit der Urteilsverkündung im Mai 2023 aus der Untersuchungshaft entlassen, bis zur Verbüßung ihrer Reststrafe. Sie sollten gemäß den Vorgaben des Berliner Vollzugsplans dort in den offenen Vollzug. Die beiden Männer sind zu fünf Jahren und zehn Monaten sowie sechs Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt – und waren bisher 911 Tage in Untersuchungshaft, die angerechnet wird.
    Der Einbruch in Sachsens berühmtes Schatzkammermuseum am 25. November 2019 war einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle Deutschlands. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten und verursachten über eine Million Euro Schaden, auch weil sie eines ihrer Fluchtautos in der Tiefgarage eines Wohnhauses in Brand setzten.

    Im Mai 2023 verurteilte das Landgericht Dresden insgesamt fünf junge Männer aus der bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie zu mehrjährigen Freiheitsstrafen. Die Entscheidung ist inzwischen rechtskräftig.

    Bei vier von ihnen waren zum Prozessende die Haftbefehle gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden im Zuge einer Verständigung, die die Rückgabe des Großteils der Beute beinhaltete. Weil einer von ihnen aber noch eine andere Strafe verbüßte, kamen nur drei von ihnen tatsächlich vorerst auf freien Fuß. Der fünfte Verurteilte musste hinter Gittern bleiben, weil er dem Deal nicht zugestimmt hatte. Für den sechsten Angeklagten, einen Cousin der Mitangeklagten, gab es einen Freispruch.


    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...4aafb810&ei=12
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #260
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    AW: Araberclans bedrohen innere Sicherheit

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Die Sache wäre ganz einfach. Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft und Massenabschiebungen. Damit könnte das immer schwerer in den Griff zu bekommene Clan-Unwesen beendet werden. Statt dessen lässt sich der Staat verarschen.........
    Das Problem ist nur, dass man Staatsbürgerschaften nicht einfach so entziehen kann.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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