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    Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    Eine dieser unzähligen good news:

    Schüler helfen beim Ankommen

    Die Schwalbacher IGS wird für ein Lotsenprojekt mit dem Hessischen Integrationspreis ausgezeichnet.


    Flüchtlinge sind für die Mädchen und Jungen, die die Schwalbacher Friedrich-Ebert-Schule besuchen, keine Fremden. Ein Container, in dem Asylbewerber wohnen, steht hinten im Schulhof am Westring. Eine Zeitlang waren Geflüchtete auch in einem Zeltlager auf der gegenüberliegenden Straßenseite untergebracht. „Unsere Schüler sind hautnah mit dem Thema Flucht und Integration konfrontiert“, erzählt Timur Kumlu, der als Lehrer an der Integrierten Gesamtschule arbeitet.


    Zwei sogenannte Intensivklassen hat die Friedrich-Ebert-Schule eingerichtet – für Schüler, die erst Deutsch lernen müssen, ehe sie am normalen Unterricht teilnehmen können. Die meisten der Neuankömmlinge seien im Alltag ziemlich orientierungslos, weiß Timur Kumlu. „Da geht es nicht nur um die Sprache, sondern auch darum, dass man Freunde findet oder Tipps bekommt, was man in der Freizeit machen kann.“


    Mit dem Lotsenprojekt „Ich bin viele(s)“ haben Schüler und Lehrer das Integrationsproblem an der Friedrich-Ebert-Schule mittlerweile gut im Griff. Das Besondere daran: Um die Neuankömmlinge kümmern sich nicht Erwachsene, sondern gleichaltrige Mädchen und Jungen. In einem zweitägigen Workshop wurden sie auf ihre Aufgaben als Integrationslotsen vorbereitet. Sie haben in Rollenspielen geübt, mit Jugendlichen aus dem Ausland in Kontakt zu treten, ihnen im Alltag zur Seite zu stehen, bei Hausaufgaben zu helfen. Nähe und Distanz und die Frage, wie die Herkunft einen Menschen prägt, waren dabei wichtige Themen.


    17 Integrationlotsen hat die Friedrich-Ebert-Schule mit Unterstützung eines Expertenteams ausgebildet. Seit wenigen Monaten sind sie im Amt. Der 13-jährige Johannes ist einer von ihnen. Sein „Patenkind“ ist Cristina. Die 14-Jährige ist vor zwei Jahren mit ihren Eltern aus Rumänien nach Deutschland gekommen. Einmal am Tag setzen sich die beiden zusammen, besprechen, wo Cristina, die mittlerweile schon sehr gut Deutsch kann, Hilfe braucht. Wie alle Lotsen dokumentiert Johannes seine Arbeit auf einer extra für das Projekt eingerichteten Online-Plattform. „Das ist wichtig, damit wir sehen, dass alles gut läuft“, sagt Timur Kumlu.


    Integrationslotsin ist auch die 15-jährige Helin. Die Zehntklässlerin, die aus einer türkischen Familie stammt, kümmert sich um einen Jungen aus Bulgarien, der eine der Intensivklassen an der Friedrich Ebert-Schule besucht. „Wir sprechen meist Türkisch miteinander“, sagt Helin. „Das funktioniert prima.“ Keine Sprachbarriere gibt es auch zwischen Anas (16) und einem Schüler aus Spanien, dessen Integrationslotse er ist. Beide sprechen Marokkanisch und treffen sich nicht nur in der Schule, sondern auch beim Taekwondo-Training im Sportverein.


    Das Lotsenprojekt, mit dem die Friedrich-Ebert-Schule den zweiten Platz beim hessischen Integrationspreis gewonnen hat, ist zertifiziert. Schüler, die daran teilnehmen, könnten so ihr soziales Engagement unter Beweis stellen und ihr persönliches Portfolio aufwerten, sagt Timur Kumlu. Das Programm solle fester Bestandteil an der Schwalbacher IGS werden. „Wir wollen die Integrationslotsen langfristig etablieren“, sagt Timur Kumlu.


    Integrationspreis

    Der Hessische Integrationspreis wird am Donnerstag, 15. November, 11 Uhr, im Schloss Biebrich in Wiesbaden verliehen. Prämiert werden Initiativen zum Thema „Integration und Kinder“.
    1. Platz: „Zeit mit Kindern“, Wetzlar. 2. Platz: „Integrationslotsen – Ich bin vieles(s)“, Schwalbach am Taunus. 3. Platz: „Zuhause ist da, wo Deine Freunde sind“, Frankfurt und „Muslimische Pfadfinder mit dem Internationalen Tag des friedlichen Zusammenlebens“, Wiesbaden.

    http://www.fr.de/rhein-main/igs-schw...mmen-a-1613399
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    Wem soviel Gutes widerfährt, ist meist kaum den Aufwand wert.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    Ich fand es sehr erstaunlich, dass ein Spanier zu den Flüchtlingen gehört. Aber nun ja, das einmal einfach so hingenommen, bleibe ich dann an der zweiten Erstaunlichkeit hängen: Der Spanier spricht Marokkanisch.

    Was bedeutet das? Handelt es sich um einen von Spanien eingebürgerten Marokkaner? Der aus Spanien floh, weil ihm dort Verfolgung widerfuhr - oder seinen Eltern? Vor was? Werden dort etwa Straftäter diskriminiert und verfolgt? Bzw. umgekehrt...

    Oder handelt es sich um einen Marokkaner, der angibt ein Spanier zu sein oder seine Papiere verloren hat? Dann aber bliebe immer noch die Frage nach den Gründen des Asyls bzw. der Verfolgung?

    Oder handelt es sich hier um eine mehrfache Identität oder eine nicht geklärte? Die das BAMF aufgrund von Eigenannahmen dann einfach annahm?

    Oder hat die Zeitung hier geschludert und EU-Einwanderer als Flüchtlinge durchgehen lassen?

    Sei es wie man will. Man kann den Sachverhalt durchleuchten, was mit den mageren Informationen dieser Zeitung eigentlich unmöglich ist, man kann Annahmen und Vermutungen anstellen, aber eine Frage bleibt doch: Wieso spricht ein Spanier Marokkanisch? Oder mal grundsätzlich: Sprechen Spanier neuerdings Marokkanisch?
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    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    Wieso spricht ein Spanier Marokkanisch?
    Wahrscheinlich in weiser Voraussicht, weil er die Zeichen der Zeit richtig gedeutet haben könnte?
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5
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    AW: Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    In Marokko wird Arabisch gesprochen. Vielleicht gibt es eine Gegend in Spanien wo man Marokkanisch parliert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Schüler helfen beim Ankommen oder: Spanier sprechen Marokkanisch

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    In Marokko wird Arabisch gesprochen. Vielleicht gibt es eine Gegend in Spanien wo man Marokkanisch parliert.
    Also Spanier, die marokkanisches Arabisch sprechen? Matalonien vielleicht? Oder Makkaronien? Letzteres klingt aber so italienisch?! Vielleicht Sparokkanien?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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