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    Begriffserklärung: Was ist eine Anschlussunterbringung für Flüchtlinge

    Von Anschlussunterbringungen liest man ziemlich viel in den Medien, von neuen Wohnungen oder Häusern oder Unterkommen in städtischem Wohnraum weniger, wohl, weil sich dies in Zeiten von eklatanter Wohnraumnot und explodierenden Preisen auf dem Wohnungsmarkt bei den deutschen Steuerzahlern nicht so gut macht.

    Anschlussunterbringung bedeutet eben aber genau dieses: Der Bau neuer Häuser oder die Belegung städtischen Wohnraums.

    Ringen um die Kosten: Probleme bei der Wohnraumbeschaffung erschweren Anschlussunterbringung von Flüchtlingen

    ...211 Menschen hätten im Oktober in die „Anschlussunterbringung“ (Wohnungen) der Gemeinden wechseln sollen. Für sie bekommt der Landkreis die Kosten nicht mehr ersetzt. Wegen der Probleme bei der Wohnraumbeschaffung solle der Kreis auf die Gemeinden zugehen, forderte CDU-Kreisrat Manfred Weber, Küssabergs Bürgermeister, im Sozialausschuss.
    ...
    https://www.suedkurier.de/region/hoc...372586,9941914

    Hier wird mal wieder durch ein falsches Etikett versucht, einen falschen Eindruck zu vermitteln.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Begriffserklärung: Was ist eine Anschlussunterbringung für Flüchtlinge

    Auch das sind Anschlussunterbringungen. Der Artikel, der von den Projekten, wie die Anschlußunterbringungen genannt werden, vermeidet die Bilder. Diese sind auf den Seiten der Projekte selbst zu finden, zum Beispiel hier.

    Das Projekt "Neue Nachbarn" - ein Neubau mit Balkonen:



    https://www.neue-nachbarn-tuebingen.de/

    "Familienheim" Hechingen



    https://www.tagblatt.de/Nachrichten/...ts-299304.html

    Projekt "Passerelle":

    Das Projekt

    Das Projekt Passerelle entwickelt nachbarschaftlich Übergänge für Geflüchtete in einer neuen Wohnanlage in der Tübinger Südstadt. Das Haus Passerelle wird in Tübingen gebaut, im neuen Quartier „Hechinger Eck Süd“.

    Durch das Projekt wird die Inklusion geflüchteter Menschen in ihrem Stadtteil und in ihre neue Heimatstadt Tübingen initiiert, gefördert, unterstützt und so allmählich zur Wirklichkeit. Projekträume im Haus (Multifunktionsraum, Werkstatt), ein gemeinsamer Nutzgarten, Aktivitäten und vielfältige Vernetzungen ins Wohnumfeld tragen dazu bei, die soziale Gesundheit der Menschen im Quartier zu verbessern.

    Für die Architektur des Hauses Passerelle zeichnen Ackermann + Raff, die Projektsteuerung hat Claudia Jung übernommen. Garten und Freiflächen werden von Susanna Hirzler vom werkbüro freiraum + landschaft geplant.

    Wie „funktioniert“ Passerelle? Geflüchtete, weitere Hausbewohnende, Nachbarschaften und Quartiersansässige gestalten dafür über mehrere Jahre „kleine Übergange“ (frz.: „passerelle“). Dies geschieht im Haus selbst durch die Hausorganisation und die Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitgestaltung.

    Es gibt Projekt- und Werkstatträume für alltagsstrukturierende Aktivitäten, Handwerk, Hobby, Freizeitgestaltung (und später auch mit der Möglichkeit zur Kleinstgewerbegründung).











    Gemeinsam mit zwei weiteren Gebäuden für geflüchtete Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft wird ein Nutzgarten angelegt, für selbstorganisiertes „Urban Gardening“. Der Gemeinschaftsgarten wird von den Bewohnenden bepflanzt und betreut: als Freizeitgestaltung, zur Selbstversorgung und als handlungsorientiertes Tätigkeitsangebot. Mit dem Garten wird das Verwurzeln auch symbolisch markiert, die Planung hat Susanna Hirzler vom werkbüro freiraum + landschaft übernommen.

    Im Projekt Passerelle und durch es werden persönliche und institutionelle Kontakte ins Quartier geknüpft, Ehrenamtliche aus dem Stadtteil sollen aktiv einbezogen, moderiert und angeleitet werden. Die sozialen Herausforderungen der Inklusion werden damit angenommen und durch ein „Sozialmanagement“ lösungsorientiert begleitet. Dafür werden Fördermittel beantragt.

    Das Projekt Passerelle kooperiert von Anfang an – also bereits in der Konzeptionsphase – mit zahlreichen Organisationen und Institutionen im Quartier und in der Stadt Tübingen: mit der Kirchengemeinde St. Michael, dem Asylzentrum, Lorettina e.V., Arbeitskreis Asyl Südstadt, Refugio Psychosoziales Zentrum für traumatisierte Flüchtlinge e.V und mit der Stabsstelle Gleichstellung und Integration der Stadt Tübingen.

    Das Projekt hat neben der städtebaulichen Situation und den Anforderungen des sozialen Wohnungsbaus bzw. des Anschlusswohnens für geflüchtete Menschen auch große soziale Herausforderungen zu leisten.

    So wird erst unmittelbar vor dem Bezug entschieden, welche Menschen im Haus und in der Nachbarschaft wohnen werden, wo zwei weitere Häuser für geflüchtete Menschen erstellt werden. Das macht es schwierig, das Konzept vor dem Beginn des Wohnens im Haus Passerelle zu konkretisieren. Sicher ist deshalb bisher nur, dass bei der Auswahl der Bewohnenden nichts sicher ist.
    https://projektpasserelle.wordpress.com/ueber/

    Der entsprechende Artikel erscheint ohne Bilder im Focus:

    Tübingen
    Anschlussunterbringung für Geflüchtete am Hechinger Eck


    Donnerstag, 04.10.2018, 15:47
    Informationsveranstaltung am 12. Oktober.

    Am Hechinger Eck entstehen die integrativen Wohnprojekte „Neue Nachbarn“, „Familienheim“ und „Passerelle“. Hier ziehen in den kommenden Monaten geflüchtete Menschen – darunter viele Familien – ein. Zur Belegung der Häuser im Rahmen der sogenannten kommunalen Anschlussunterbringung gibt es eine Informationsveranstaltung. Dazu sind Anwohnerinnen und Anwohner sowie alle Interessierten herzlich eingeladen

    am Freitag, 12. Oktober 2018, 18 Uhr,

    in der Grundschule Hechinger Eck, Schickhardtstraße 11, Foyer und Saal.

    Fachleute der Stadtverwaltung beantworten Fragen wie: Wann ziehen die neuen Nachbarn in die Häuser ein? Wie viele Menschen werden dort wohnen und woher kommen sie? Wie kann man Geflüchtete gut in die neue Nachbarschaft integrieren und sich dafür engagieren?

    www.tuebingen.de/bauen


    https://www.focus.de/regional/baden-...d_9706010.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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