Titel des Spon-Videos, das anfänglich eine Frau im Rollstuhl und einen schwarzafrikanischen Flüchtting zeigt:

Flüchtlinge als Altenpfleger
"Sie lassen einen fühlen, dass man noch was wert ist"

Erster Untertitel groß im Bild:

Nun lernt der Eitreer Altenpflege und Deutsch

Der Eritreer, der nicht aussieht wie ein Eritreer, sondern wie ein Afrikaner aus Ghana.

Weiter sieht man den sogenannten Eritreer die Pflegebedüftige mit dem Rollstuhl fahren, immer begleitet von einem syrischen Pfleger bzw. vermutlich einer Pflegehilfskraft, der der Pflegebedürtigen dann auch die Schienen anzieht, während der Eritreer in Verlegenheit die Terassentür öffnet.

Die nächste Pflegeaktion "Messen mit einem automatischen Blutdruckmessgerät" wird nun von einer Pflegerin vorgenommen, der Eritreer steht im Hintergrund des Bildes, der Syrer mit mäßigen Deutschkenntnissen in den nachfolgenden Szenen des Videos zu hören, steht ebenfalls daneben.

Dann erfahren wir per eingeblendeter Überschrift im Video: DAS PROJEKT IST ALLERDINGS NUR DIE VORSTUFE ZU EINER PFLEGE-AUSBILDUNG

und
DIE KÖNNEN ERFOLGREICHE KURSTEILNEHMER IM ANSCHLUSS ABSOLVIEREN

Das Video:

http://www.spiegel.de/video/fluechtl...-99021680.html

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Das Video hat per anderem Link sogar noch einen kleinen Text, der das Gesehene in Worte fassen soll:

Zuhören, pflegen, für die Bewohner da sein - in diesem Düsseldorfer Seniorenheim lernt Mekeys aus Eritrea alles, was für eine Ausbildung zum Altenpfleger wichtig ist. Der 23-Jährige nimmt am Programm "Care for Integration" teil. Das nordrhein-westfälische Modellprojekt soll geflüchteten Menschen eine Ausbildung in der Altenpflege ermöglichen. Unter anderem durch Sprach- und Integrationskurse. Sina Yumi Wagner leitet das Projekt: "Die Frage nach dem Warum ist für uns eindeutig. Wir haben zum Einen den Bedarf an Fachkräften, auch an Hilfskräften in Deutschland. Zum Anderen haben wir hier viele neue Leute ins Land bekommen, die eine neue berufliche Perspektive gesucht haben, und im Grunde haben wir so eine ganz einfache Win-Win-Situation für alle geschaffen." In der Seniorenresidenz Curanum sind 14 verschiedene Nationalitäten beschäftigt. Die Heimleitung hat nach eigenen Angaben sehr gute Erfahrungen mit den Teilnehmern des Projekts gemacht. Auch die Bewohnerin Elisabeth Grohmann lobt die engagierten Pflegekräfte in den höchsten Tönen. "Ich weiß nicht, ob es alles Flüchtlinge sind, aber wir haben sehr viele ausländische Pfleger, die es gewohnt sind, zu Hause in der Familie ihre Eltern, ihre Großeltern zu pflegen und die diese Mitmenschlichkeit rüberbringen, die einen fühlen lassen, dass man noch etwas wert ist, nicht nur einfach, dass man ein Behinderter ist, der im Rollstuhl sitzt, sich nicht mehr bewegen kann, sich nicht mehr rühren kann, sondern dass man da immer Hilfe bekommt." Auch Mekys und sein Kollege Amer Kabara aus Syrien haben viel Positives erlebt, auch wenn Amer erst etwas skeptisch war. "Ich hatte keine gute Idee über diesen Beruf, aber ich habe ein Praktikum probiert, das war ein Monat und gefällt mir. Dieser Beruf, finde ich, hat viele menschliche, sie ist menschliche Arbeit." "Ich habe mit vielen Leuten geredet und viele Geschichten von Deutschland gelernt, und das interessiert mich und das ist gut. Mir geht es hier sehr gut und es freut mich, ich will noch weiter viel lernen." "Care for Integration" wird unter anderem von der Altenpflegeschule amp und der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Das Projekt ist bisher auf zweieinhalb Jahre angelegt. Laut den Projektleitern ist die Nachfrage so groß, dass im Sommer bereits zwei neue Kurse starten konnten.

https://www.stern.de/video--sie-lass...--8406494.html